Sowohl Wiesbaden als auch Mainz haben ihren ganz eigenen Charme, der sich auch aus der Geschichte herleiten lässt. Während Wiesbaden bereits in der Römerzeit für seine Thermalquellen bekannt war und mit Badehäusern ausgestattet wurde, war Mainz Standort eines Legionslagers. Den Bäderstadt-Charakter hat Wiesbaden über die Jahrhunderte erhalten, wenngleich die große Zeit mit dem 1. Weltkrieg endete. Mainz avancierte im Zeitenlauf zum Bischofssitz und Handelsplatz. Schon im Mittelalter wurden die Waren für die Frankfurter Messe hier umgeschlagen. Im 2. Weltkrieg wurden beide Städte getroffen, Mainz dabei mehr als Wiesbaden. Deshalb sind die Kontraste in der Bausubstanz am linken Rheinufer stärker ausgeprägt als am rechten. Sehens- und erlebenswert sind beide Städte dennoch gleichermaßen.
FestgemachtWassersportvereine und kommerzielle Anbieter halten in dieser Region eine Fülle von Anlegemöglichkeiten für die Sportschifffahrt bereit. Eine erste Adresse für durchreisende Crew ist aber wohl der Schiersteiner Hafen, wo neben sechs Vereinen auch zwei kommerzielle Firmen weitläufige Steganlagen unterhalten. An lauen Sommerabenden breitet sich hier ein fast schon mediterran anmutendes Flair aus. Die von Pappeln bestandene Hafenpromenade ist Teil eines um den gesamten Hafen führenden Rundweges. Die Hafeneinfahrt bei Rheinkilometer 505,71 am rechten Ufer wird von der Dykerhoff-Brücke überspannt, einer Gabe des gleichnamigen Baustoffkonzerns zu seinem 100-jährigen Bestehen, der mit dem elegantem Brückenschlag auf die Qualitäten des damals neuartigen Werkstoffes Gasbeton aufmerksam machen wollte – Versuch geglückt, und das seit 1967. In Mainz bietet sich der Winterhafen am Rheinkilometer 497,20 als Anlaufpunkt an, doch sind die Gastplätze im citynah gelegenen Hafen Mangelware. Deshalb zurück zum Schiersteiner Hafen. Der hat eine gut getaktete Busverbindung sowohl in die sieben Kilometer entfernte Innenstadt als auch nach Mainz.Die „ebsch Seit’“Den ganzen Bericht lesen Sie in Skipper 9/2012