Volvo-Penta-News

Neue Abgasnormen erfordern regelmäßig Verbesserungen bei der Umweltverträglichkeit. Dementsprechend müssen die Hersteller nachbessern. Deshalb erfüllen auch die neuen Motoren von Volvo Penta die strengeren Abgaswerte der Tier 3-Norm, der US-Umweltschutzbehörde Environmental Protection Agency (EPA). Da die Regelungen mit der EU abgestimmt sind, erfüllen sie damit auch die vergleichbaren europäischen Vorgaben mit der Bezeichnung Stage IIIA. Aber nicht nur die Umweltbehörden, sondern auch Eigner haben stets wachsende Ansprüche. Deshalb hat sich Volvo Penta Gedanken über eine bequemere Bedienung der Technik gemacht. Dazu wurde die Elektronik durch neue Komponenten und Funktionen erweitert, die dem Skipper das Leben leichter machen sollen.

Benziner

Die größte Aufmerksamkeit bei der Entwicklung kam wohl der neuen V8-Generation zugute. Die Basistriebwerke des V8–380 sind auch in der aktuellen Lkw-Motorenpalette von General Motors zu finden und verfügen über einen Leichtmetall Zylinderkopf mit variabler Ventilsteuerung. Die als VVT-Technologie (Variable Valve Timing) bezeichnete Technik erhöht insbesondere bei niedrigen und hohen Drehzahlen das Drehmoment. Dadurch sind bessere Beschleunigungswerte und eine höhere Endgeschwindigkeit erzielbar. Außerdem sollen die Maßnahmen für ein verbessertes Ansprechverhalten im mittleren Leistungsbereich sorgen und den Kraftstoffkonsum verringern. Bei einem Gesamtgewicht inklusive Antrieb von 488 Kilogramm hat der Neuling mit dem besten Leistungsgewicht seiner Klasse die Nase vorn. Gewicht wurde auch bei der Abgasanlage aus Aluminium gespart, die über eine verbesserte Abgasströmung verfügt. Zur Serienausstattung gehören eine Zweikreiskühlung und ein neuer Katalysator. Damit erfüllen die Triebwerke die Tier 3-Abgasnorm. Natürlich lässt sich auch der Neuling in die EVC-Elektronikplattform des Herstellers integrieren. Bei niedrigem Gewicht und kompakten Abmessungen sollen die Motoren auch leicht montierbar sein. Der neue V8–380 steht für 39 165 € beim Vertragshändler und ist sofort lieferbar. In Europa nicht erhältlich ist dagegen der neue V8–225 von Volvo Penta, der parallel zum bekannten V6 mit gleicher Leistungsausbeute angeboten wird. Service und Ersatzteilversorgung für Motoren, die möglicherweise in Importbooten montiert sind, ist jedoch auch in Europa sichergestellt.

Diesel

Umweltfreundlicher wurden auch die Selbstzünder der Baureihen D4 und D6 aus Schweden. Im Modelljahr 2013 entsprechen diese Motoren ebenfalls der US-Abgasnorm Tier 3. Um das zu erreichen, wurden neue Kolben montiert und die Steuerungssoftware verändert, wodurch eine bessere Verbrennung erzielt werden konnte. Neu ist außerdem die serienmäßig verbaute Alarmfunktion für den äußeren Kühlwasserkreislauf. So können Probleme schneller erkannt und Schäden an der teuren Antriebstechnik vermieden werden. Optional ist eine Alarmfunktion erhältlich, die vor Wasser im Treibstoff warnt. Zudem wurde die Motorabdeckung überarbeitet. Bereits im letzten Jahr vorgestellt wurden die Halbgleiter-Versionen der IPS 800 Antriebe. Die Serienproduktion läuft allerdings erst in 2013 in vollem Umfang an. Hauptunterschiede zur Vollgleiter-Version sind eine veränderte Getriebeuntersetzung, eine neu gestaltete Verzahnung der Getrieberäder und zwei neue Propeller. Konzipiert wurden diese Antriebe für schwere Boote mit über 30 Fuß Länge und mehr als 30 Tonnen Gewicht.

Elektronik

Deutlich ergänzt hat Volvo Penta auch im Bereich der Elektronik. Vom Auto sind die Kunden mittlerweile einen Komfort gewöhnt, der nun auch bei Booten Einzug hält. Dazu gehört der elektronische Schlüssel, den der Hersteller nun in Form des schlüssellosen e-Key-Systems vorgestellt hat. Hier gibt es nur noch eine wasserdichte und schwimmfähige Fernbedienung, die alle Funktionen übernimmt. Das System kann das Boot entriegeln, das Licht einschalten, die Gangway oder eine Klimaanlage steuern und natürlich auch als Schlüssel für einen oder mehrere Motoren dienen. In die Anlage können bis zu vier Einzelschlüssel integriert werden und es kann dank seiner eigenständigen Bedientafeln auch ohne EVC-System verwendet werden. Natürlich ist der e-Key wahlweise auch in die neuen EVC-E-Anlagen integrierbar. Eine weitere Neuheit ist der Autopilot, der für alle Volvo Penta Anlagen mit elektrischer Lenkung in das EVC-E integriert werden kann. Das Autopilotkit besteht aus einem 4-Zoll-Farbdisplay, dem Fluxgate Kompass und der Antenne. Das Gerät verfügt über einen „Shadow Mode“, bei dem ein per Hand korrigierter Kurs dann gehalten wird. Eine neue Funktion erleichtert dem Skipper beim Joystick die Arbeit. Hier gibt es nun einen Fahrmodus, wo mit dem Joystick nicht nur langsame Hafenmanöver möglich sind, sondern während der gesamten Fahrt bequem gesteuert werden kann. Kursänderungen werden durch seitliches Antippen oder Drehen eingeleitet. Die Funktion kann mittels Knopfdruck aktiviert werden. Die Drehzahl wird aber weiterhin über die Hebel gesteuert und auch die normale Lenkung bleibt komplett funktionsfähig. Der Joystick bietet also nur eine zusätzliche Möglichkeit das Boot zu steuern. Weitere Neuerungen des EVC-Systems sind weniger offensichtlich. Dazu gehört sowohl eine neue CPU mit höherer Rechenleistung für zukünftige Ansprüche, sowie neue Steckverbindungen am Motor. Ebenfalls neu ist ein Batteriemanagement-System, was den Lade- und Batteriezustand, die Spannung, die Stromstärke sowie die Lade- und Entladezeit anzeigt. Optional können die Werte auch an der Batteriekontrolleinheit BCU abgelesen werden. Das System arbeitet mit Blei-, AGM und Gelbatterien und kann selbst bei der Verwendung von Motoren anderer Hersteller montiert werden. Weitere Details zu den zahlreichen Neuigkeiten gibt es unter: www.volvopenta.de

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