Ich glaub‘, ich hör‘ nicht recht: „Ciao Smutje! Ist das Essen fertig? Was hast du denn Gutes gekocht?“ Da lassen mich meine Törnkollegen eineinhalb Stunden in der Kombüse werkeln, vergnügen sich draußen im Swimmingpool, schlürfen Cocktails und setzen sich jetzt, ohne einen Handschlag getan zu haben, einfach an den Tisch. Nicht zu fassen! Bevor ich wie ein HB-Männchen an die Decke gehe, grinsen mich die beiden an, zaubern eine Flasche Mascato Rosa aus der Tasche und entkorken das edle Rebengetränk. Aromen von Schokolade, Waldbeeren und Orange umschmeicheln die Nase. Damit verfliegt nicht nur mein Stimmungstief, nein, die beiden haben mit der Herkunft des Weins auch eine Art geografische Brücke nach Friaul, der östlichen Nachbarregion Venetiens und damit unserem nächsten Törnziel, geschlagen. Wir genießen das Essen, waschen gemeinsam (!) ab und lassen dann mit der zweiten Flasche oben auf der Fly unserer Pénichette Neptun und den Fliegenden Holländer einen guten Mann sein…
Benvenuti a Bibione! Wo in den 1960ern noch endlose Pinienwälder ihr Haupt im Winde neigten, feiern heute Hotels, Pensionen, Restaurants, Bars und Diskos fröhlich Beachparty. Nach einem luxuriösen Frühstück – meine beiden Törnkollegen haben den Tisch gedeckt – steht die Bibione Thermae auf dem Programm. Thermae? Das ist italienisch, klingt nach Spa, also Wellness und Wohlbefinden. Und so ist es auch: Der quirlige Badeort ist sowohl eine prima Sonnenöladresse als auch eines der bekanntesten Thermalbäder im Nordosten der Adria. Aus 400 m Tiefe sprudelt heißes Mineralquellwasser in Becken, Massagepools und Dampfsaunen. Darin kann man herrlich relaxen – was wir natürlich auch ausgiebig tun – die Seele baumeln lassen und den Körper in Schwung bringen.
Den ganzen Bericht lesen Sie in Skipper 3/2011