Die zu Saisonbeginn vorgestellte Ryds 438 BF gehört zur Gattung der kleinen offenen Angelboote. Wir erprobten die handliche Modellneuheit in Kombination mit Mercurys führerscheinfreiem Viertakt-Außenborder vom Typ F15 ELPT.
Ryds-Boote stammen aus der südschwedischen Ortschaft Ryd, die sich in der historischen Provinz Smaland befindet. Die Werft wurde in den 1960er-Jahren von Gunnar Pettersson gegründet, unter dessen Regie rund 100.000 Ryds-Einheiten entstanden – die meisten davon in Gestalt robuster Ruder- und Angeljollen. In der Saison 2015 übernahm eine Investment-Gruppe des IKEA-Konzerns 49 Prozent der Firmenanteile. Demzufolge steht das gegenwärtig von Tom Kühne gemanagte Bootsbauunternehmen mit 22 Mitarbeitern auf einer sehr soliden Basis. Das aktuelle Repertoire der Skandinavier umfasst 24 GFK-Modelle in Längen von 2,55 bis 7,30 m, wobei die Bandbreite des Angebotes vom winzigen Tender bis zum rauwassererprobten Daycruiser reicht, der mit leistungsstarker Innenbordmotorisierung einen Topspeed von 43 Knoten geht. Das Ryds-Portfolio gliedert sich in die drei Serien F-Line, S-Line und Basic. Letzterer sind acht kompakte und preiswert kalkulierte Mehrzweckboote zuzuordnen, darunter auch unsere im Januar 2017 als Neuentwicklung präsentierte Testkandidatin.
Ryds 438 BF
+Saubere Verarbeitung und offensichtlich gute GFK-Qualität
+Für ein offenes Angelboot dieser Größe recht hohe Zuladung
+Aufgrund des geringen Gewichts völlig problemlos zu trailern
–Am Deckel des großen Heckstaufaches fehlt ein Aufsteller
Technische Daten
Länge ü. Alles: 4,35 m
Breite: 1,86 m
Tiefgang (Motor angehoben): 0,35 m
Gewicht (o. Motor): 290 kg
CE-Kategorie: C
Max. Personenzahl: 5
Baumaterial: GFK
Motorisierung: Außenborder (Langschaft), werftseitige Leistungsempfehlung
bis 18,4 kW (25 PS)
Grundpreis: 5.997 € inklusive Mercury-Rigging-Kit, Preis des Testbootes
mit fertig montiertem Mercury F15 ELPT 10.146 €
Den kompletten Artikel lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von SKIPPER Bootshandel 10/2017!
Text & Fotos: Peter Marienfeld