Test: PHANTOM 300 SPEED

Falls Sie gerade nach einem exklusiven Weihnachtsgeschenk für den Skipper-Nachwuchs Ausschau halten, hätten wir eine Idee: Wie wär´s denn mit einer Phantom 300 Speed? Der fesche Mini-Flitzer lässt sich mit bis zu 22,1 kW (30 PS) leistenden Außenbordern motorisieren, doch schon 15 PS sorgen für ein ganz spezielles Fahrerlebnis…

Mit führerscheinfreien 11 kW (15 PS) am Spiegel beweist die ultrakompakte Phantom 300 Speed ein sehr gutes Fahrverhalten.

Um dieses kurz und bündig zu beschreiben, könnte man fast schon den Vergleich mit den unglaublich wendigen Jetskis heranziehen, Gokarts fürs Wasser gibt es ja bekanntlich noch nicht. Bestimmt erinnert sich so mancher »mittelalterliche « SKIPPER-Leser an leider vergangene schöne (Jugend-)Zeiten. In den 1970er- und 1980er-Jahren waren die kultigen Kleinboote der Marken Seafire, Speedfire und Spitfire der materielle Traum vieler wassersportbegeisterter Jungs. Einmal mitgefahren oder im Idealfall sogar selbst am Ruder gesessen und als Mutprobe mit Vollgas über die Heckwelle einer Tourenyacht gebraust – direkt nach der Landung fühlte man sich mit dem »Rennboot-Virus« infiziert.

Mit winzigen Kunststoff-Gleitern wie der Vieser Moskito, der Hellwig Puck und der Hellwig Jet wurden beziehungsweise werden richtig tolle »Minis« auch in Deutschland produziert, um nicht selten von treuen Fans als bezahlbare Liebhaberobjekte gehegt und gepflegt zu werden. Relativ neu auf dem Markt ist die zur gleichen Bootsgattung gehörende Phantom 300 Speed, die bereits am Steg erste Sympathiepunkte sammelt und dem Betrachter sofort ein Grinsen ins Gesicht zaubert. Das gute Stück ist exakt 3,00 m lang und 1,35 m breit, als Trockengewicht sind schlanke 80 kg zu veranschlagen. Mit maximal zwei Personen an Bord oder bis zu 200 kg Zuladung gilt die CE-Klassifi zierung C.

 

Sauber verarbeiteter Winzlings

Als Hersteller des blitzsauber verarbeiteten Winzlings fungiert die in die Neptun- Gruppe eingebundene Firma Phantom Yachts aus dem ostwestfälischen Rheda-Wiedenbrück. Aktuell verfügt man über 40 Formen für diverse Bootstypen in Längen von zehn bis 28 Fuß. Doch zurück zur pechschwarz kolorierten Testkandidatin, die abweichend vom standardmäßigen Weiß in sämtlichen RAL-Farbtönen bestellbar ist. Werftinhaber und Chefkonstrukteur Pascal Ernst (37), der die Laminierarbeiten in einem eigenen Spezialbetrieb auf polnischem Terrain ausführen lässt, konnte bisher 37 Einheiten des handgefertigten Wasserfl ohs an den Mann bringen, wobei der offi zielle Produktionsstart der Phantom 300 Speed im Juli 2023 erfolgte.

 

PHANTOM 300 SPEED: Markantes Design

Der mit markant designten, zu einer optimalen Kursstabilität beitragenden Seitenstringern aufwartende V-Rumpf liegt dank des nach vorne verlagerten Schwerpunktes erstaunlich ruhig im Wasser, so dass das sportiv gestylte Bötchen genauso gut fährt wie es aussieht … Nämlich in etwa so, wie man sich eine zu heiß gewaschene Cigarette 35 Cafe Racer vorstellt. Wenngleich »Black Beauty « natürlich nicht annähernd über die mächtige Antriebsleistung des amerikanischer Powerboat-Klassikers verfügt, verdienen die Fahrwerte unserer ultrakompakten Probandin Beachtung.

 

Den kompletten Test finden Sie in der Ausgabe 12/24

 

Technische Details

Länge über Alles: 3,00 m
Breite: 1,35 m
Tiefgang: 0,30 m
Gewicht (o. Motor): ab 80 kg
CE-Kategorie: C
Max. Personenzahl: 2
Baumaterial: GFK
Motorisierung: Außenborder (Langschaft), zulässige Motorleistung bis
22,1 kW (30 PS), auf Anfrage auch E-Motorisierung möglich
Grundpreis: 4.995 € als Basismodell ohne Motor, Preis des einsatzbereiten
Testbootes inkl. Motor und Sonderausstattung: 13.599 €

 

Informationen und Werft

Phantom Yachts (Werft und Lieferant des Testbootes),
Dieselstr. 8, 33378 Rheda-Wiedenbrück,
Tel. 05242-968198, www.phantom-yachts.de

 

Den kompletten Bootstest lesen Sie in SKIPPER Bootshandel 12/2024!

 

Text & Fotos: Peter Marienfeld

 

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