Test: Jeanneau Cap Camarat 10.5 WA

Komfortable und kraftvolle Daycruiser erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit. Mit der Cap Camarat 10.5 WA hat Jeanneau einen schicken Walkarounder im Programm, der die gesamte Familie begeistert. Am Vorführsteg der Firma Boote Pfister gingen wir an Bord. 

Unter der Eigenmarke Jeanneau hat der global agierende Beneteau-Konzern allein in seiner beliebten Außenborder-Baureihe Cap Camarat mittlerweile zwölf Modelle in Längen zwischen 18 und 39 Fuß im Programm. Schloss die im Jahre 2016 vorgestellte und 10,57 m lange Cap Camarat 10.5 die Baureihe bisher nach oben ab, so debütiert in 2021 die 11,90 m lange Cap Camarat 12.5 WA als neues Flaggschiff der Serie. Davor jedoch rangiert mit der 10.5 WA ein 10,57 m langer Walkarounder, dessen Rumpf mit einem ursprünglich für die US-Navy entworfenen Stufenheck versehen und für optimale Performance und Kraft ausgelegt wurde.

Die für 2021 avisierte Serien-Nachfolgerin muss ohne diesen Power-Rumpf auskommen. Grund genug, um die 10.5 WA bei einer Testfahrt zu genießen. Das optische Erscheinungsbild unserer Probandin mit zwei Yamaha-Außenbordern zu je 300 PS lässt eine sehr sportliche Performance vermuten. Die geschwungene Linienführung der Scheuerleisten, dunkel getönte Kabinenscheiben und ein T-Top über dem wuchtigen Steuerstand mit drei Sitzen sorgen für einen imposanten optischen Auftritt. Der Weg ins selbstlenzende Innere erfolgt über die Badeplattform backbords und einen 58 cm breiten Durchgang. Der optionale Teakboden des Cockpits schlägt mit 5.414 Euro zu Buche und verleiht dem GFK-Deck ein nobles maritimes Antlitz.

Der untere Wohnbereich vermittelt ein Gefühl von Behaglichkeit

Die innere Freibordhöhe beträgt knapp 70 cm und somit können auch Kinder sicher »platziert« werden. Das kann entweder auf einem der drei Schalensitze vor dem Steuerstand, der Hecksitzbank oder auf einer der beiden seitlichen Klappsitzbänken geschehen, die für je 2.142 Euro zu haben sind. Auf den ersten Blick fallen im Cockpit auch zahlreiche Getränkehalter auf, von denen gleich drei im optionalen Sonnenbad-Teak-Teleskop-Tisch zu 3.962 Euro eingelassen sind. Verdursten muss hier also niemand. Eine 150 cm breite und 92 cm hohe Konsole an den rückwärtigen Fahrstand-Sitzen beherbergt die mit einer Spüle versehene Außenpantry, die individuell erweiterbar ist…

Technische Details

Länge über Alles: 10,57 m
Breite: 3,21 m
Tiefgang: 0,86 m
Gewicht (o. Motoren): 4.250 kg
CE-Kategorie: B
Max. Personenzahl: 8
Kojenzahl: 4 (+2)
Brennstofftanks: 2 x 400 l
Wassertank: 160 l
Septiktank: Volumen auf Anfrage
Baumaterial: GFK
Motorisierung: Außenborder-Doppelmotorisierung, werftseitig empfohlene Leistung bis 2 x 257,4 kW (2 x 350 PS)
Grundpreis: 98.844 €, Preis des fahrfertigen Testbootes inklusive umfangreicher Sonderausstattung und 2 x Yamaha F/FL300 BETU 225.905 €

Das finden wir gut

-Sportliche und sichere Fahreigenschaften auch im Rauwasser
-Mit praktischen Detaillösungen auf die Bedürfnisse von Familien ausgerichtet
-Elegantes und zeitgemäßes Design

Das finden wir nicht gut

-Scheuerleisten könnten dicker ausfallen

Informationen und Werft
Boote Pfister GmbH (offizieller Jeanneau-Händler und Lieferant des
Testbootes, Wahlweg 6, 97525 Schwebheim, Tel. 09723-93710,
www.bootepfister.de
Groupe Beneteau, 16 Boulevard de la Mer, CS 43319, F-85895
St. Gilles Croix de Vie, Kontaktdaten der deutschen Händler unter
www.jeanneau.de

 

Den kompletten Artikel lesen Sie in SKIPPER Bootshandel 05/2021!
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Text: Rex Schober
Fotos: Rex Schober (7), Jeanneau (5)