Sportliche und praktische Daycruiser erfreuen sich großer Beliebtheit. Die von Beneteau angebotene Flyer 7 ist als Sundeck- oder Spacedeck-Variante zu haben. Mit der letztgenannten Version gingen wir auf dem Mittelmeer vor Barcelona auf Tuchfühlung.
Bis auf das knapp zehn Meter lange Flaggschiff der Serie, der Flyer 10 (siehe Test in SKIPPER Bootshandel 3.2020), sind alle Flyer-Modelle zwischen sechs und achteinhalb Metern Länge in zwei Ausführungen verfügbar. Damit umfasst die komplette Range elf Modelle. So eignet sich die Variante Sundeck mit einer Sonnenliege auf dem Vorschiff und komfortablerer Kabine für Wochenendausflüge, während eine Spacedeck mit Mittelkonsole und Schlupfkajüte eher als Tages-Freizeitboot einzuordnen ist. Beide Modelle sind mit einem bewährten, patentierten und von Beneteau Powerboats entwickelten AirStep-2-Rumpf ausgestattet.
Ein zeitgemäßes Design sorgt für eine unverwechselbare Optik der gesamten Flyer-Modellreihe, die bis zur Flyer 8 ohne Sondergenehmigung trailerbar ist. Wir nutzten die Gelegenheit, die neue 7er an der Beneteau-Testbasis in Port Ginesta bei Barcelona unter die Lupe zu nehmen. Der Steuerstand, von einem schwarzen T-Top mit vier Angelrutenhaltern überdacht, macht die Flyer 7 Spacedeck schon auf den ersten Blick interessant. Gerade Linien, ein schneeweißer Rumpf mit schwarzer Reling und dezente grau-braune Sitzpolster vermitteln den Eindruck eines eleganten Alltagsbootes. »Wakeboard fahren, surfen, angeln, Seele baumeln lassen oder schwimmen?«, fragt Beneteaus Werbeprospekt, und tatsächlich bietet sich das kompakte Boot für eine Vielzahl von Freizeitaktivitäten an. Der Zutritt ins 210 cm breite selbstlenzende Cockpit erfolgt bequem über die Badeplattform und einen knapp 40 cm breiten Durchstieg. Gleich daneben befindet sich eine multifunktionale Heckkonsole mit ausklappbarer Sitzbank, die mit einigen weiteren nützlichen Zutaten versehen wurde.
Neben fünf nach achtern eingelassenen Angelrutenhaltern beherbergt die 160 cm breite Konsole drei Fächer, von denen sich das mittlere zur Fischhälterung mit Wasser füllen lässt. Angelfreunde
dürften daran sofort Gefallen finden. Die innere Bordwandhöhe wird mit 75 cm vermessen. Ein weiteres Highlight sind die beiden aus den Bordwänden auszuklappenden Seitensitzbänke mit den Maßen 90 x 40 cm. Vor der zentralen Steuerkonsole mit Schiebetür zur Schlupfkabine können Skipper und Beifahrer auf zwei gut gepolsterten Elegance-Einzelsitzen Platz nehmen, die allerdings als 1.939 Euro teure Option gelistet sind. Vor dem 130 cm breiten und 120 cm hohen Steuerstand schirmt eine solide Windschutzscheibe, deren Rahmung gleichzeitig Möglichkeiten zum Festhalten bietet, Pilot und Co-Pilot vor übergriffigen Winden ab…
Technische Daten
Länge über Alles: 6,41 m
Breite: 2,45 m
Tiefgang: 0,80 m
Durchfahrtshöhe: 0,17 m (mit T-Top 2,40 m)
Gewicht: 1.473 kg
CE-Kategorie: C
Max. Personenzahl: 9
Brennstofftank: 170 l
Wassertank (opt.): 50 l
Baumaterial: GFK
Motorisierung: Außenborder, werftseitig empfohlene Leistung bis 147 kW (200 PS)
Grundpreis (ab Werft): 26.382 €, Preis des fahrfertigen Testbootes mit Suzuki DF150APX 58.722 €
Das finden wir gut:
-Gute Fahreigenschaften im Rauwasser
-Viele praktische Detaillösungen
-Elegantes und zeitgemäßes Design
Das finden wir nicht gut:
-Nützlicher Komfort muss zusätzlich erworben werden
Informationen und Werft
Beneteau, 2 rue du Grand Large, CS 82531, Givrand,
F-85895 St.Gilles Croix de Vie cedex, Kontaktdaten der
deutschen Importeure unter www.beneteau.com
Den kompletten Bootstest lesen Sie in SKIPPER Bootshandel 10/2020!
Text & Fotos: Rex Schober
