Törnplanung – Alles nach Plan …

In Zeiten des Internets und speziellen Foren zu allen Lebensfragen, scheint auch die Urlaubsplanung virtuell gesteuert zu werden und zu einem erholsamen Urlaub zu führen. Doch Vorsicht! In letzter Zeit machen Berichte ganz unterschiedlicher Medien darauf aufmerksam, das viele „Bewertungen“ in den Portalen schlicht und ergreifend von den Anbietern gekauft wurden. Auch Reisetipps in „unabhängigen“ Wassersportforen sollten nicht immer 1:1 übernommen werden. Das gilt auch für Empfehlungen, die Sportsfreunde mündlich abgeben. Weshalb? Die Antwort ist banal: Jeder Mensch und jede Familie haben ihre ganz speziellen Vorlieben und Bedürfnisse. Der eine mag im Urlaub jeden Abend Party satt, der andere möchte vielleicht etwas von der kulturellen Seite seines Urlaubsdomizils inhalieren und reflektieren.

Urlaubsplanung 2.0

Dabei ist das Internet mit seinen zahlreichen Informationsquellen durchaus nutzbar. Der Suchende muss sich halt über die Qualität der verfügbaren Informationen im Klaren sein. So kann man den Revierinformationen im elektronischen System des WSD, ELWIS, (www.elwis.de) absolut vertrauen. Die Angaben zu Fahrwassertiefen und Durchfahrtshöhen sind verlässlich. Manko hier ist aber die primäre Zielgruppe des Systems, die Berufsschifffahrt. Kaum ein Sportbootskipper wird sich für Häfen, Liege- und Wendeplätze der Dickschiffe interessieren. Informationen zu Einrichtungen für die Sportschifffahrt sind hier aber Mangelware.
Auch Törnplaner, die sich direkt an die Freizeitskipper richten, sind mit Vorsicht zu genießen. Nicht immer stimmen die Angaben zu Kilometrierung und anderen Kriterien. Aber um sich einen ersten Eindruck von den örtlichen Gegebenheiten zu verschaffen, taugen sie allemal. Grundlegende Informationen für die Törnplanung sind die Fahrwassertiefe, die Durchfahrtshöhen von Brücken und Tunnel sowie das Angebot an Liegeplätzen nebst deren Ausstattung. Wer sich bereits für ein Urlaubsrevier entschieden hat und der modernen Informationstechnik zugeneigt ist, kann sich eine digitale Seekarte des Gebietes zulegen und diese mittels Plotter oder PC auswerten. Mittlerweile werden auch schon Navigationsapps für Smartphones und Tablet-PCs angeboten. Das mag durchaus trendy sein, doch im Bordalltag eher unbrauchbar. Die Displays der Smartphones sind zu klein, um darauf wirklich detaillierte Informationen erkennen zu können und auch Tablett-PCs können im grellen Sonnenlicht schlecht abgelesen werden. Nicht ohne Grund investieren Anbieter von Kartenplottern viel Geld in die Entwicklung der spezialisierten Displays. Die traditionelle Art der Törnvorbereitung hat unterdessen nichts an ihrem Reiz eingebüßt. Gerade an langen Winterabenden kann die Beschäftigung mit Übersichtskarten, Revier- und Reiseführern die lange Zeit der Bootsabstinenz überbrücken helfen.

Den ganzen Bericht lesen Sie in Skipper 01/2013

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