GTS steht für Grand Turismo Sport und bezeichnet eigentlich eine Kategorie komfortabler und stark motorisierter Autos, die bei Langstreckenrennen eingesetzt werden. Grand Turismo ist italienisch und bedeutet Große Fahrt. Das passt dann wieder zum Habitus eines niederländischen Stahlverdrängers. Der Rumpf der Succes GTS wird aus 5 mm starkem Stahl gefertigt, für die übrigen Teile kommt 4 mm dickes Material zum Einsatz. Reling, Decksbeschläge und die optional erhältlichen Davits sind aus poliertem Edelstahl. Seitens der Werft werden eigentlich nur die Hauptmaße des Kaskos und die Lagen der Schotts vorgegeben, bei allen weiteren Ausbauschritten hat der Eigner hinsichtlich Raumaufteilung, Materialauswahl und technischem Equipment ein sehr weitgehendes Mitspracherecht. Wie weit dies gehen kann, sieht man an Bord unseres Testbootes sehr eindrucksvoll. Eigner ist André Schürle, Chef von Team Germany Racing und eher an Bord potenter Rennboote zu finden. Im wahren Leben betreibt Schürle aber eine Möbelbaufirma, und so lag es nahe, das Interieur seiner Yacht selbst zu entwerfen.

Fazit

Trotz des dynamischen Erscheinungsbildes und der Bezeichnung GTS ist und bleibt die jüngste Succes konstruktionsbedingt ein reiner Verdränger. Deshalb ist für die 12,50 m lange und rund 15 000 kg schwere Yacht die Motorisierung mit Volvo Pentas D3-150 vollkommen ausreichend. Auch wenn eine Ausführung mit IPS-Doppelmotorisierung angedacht ist, ein Rennboot wird sie nicht werden. Muss sie auch nicht, denn der „Wohlfühlfaktor“ an Bord ist das entscheidende Kriterium für den Eigner. Und der ist an Bord dieser Succes GTS auf jeden Fall gegeben, das bestätigt auch André Schürle gerne.

Technische Daten 

Werft und Info

Jachtbouw 2000, Oudeweg 32, 8316 AC Marknesse, Niederlande, Tel.: 00 31(0)5 27-20 17 05, www.succesyachts.de

Den ganzen Test lesen Sie in Skipper 02/2012