Stingray Boats, beheimatet in der Kleinstadt Hartsville im US-Bundesstaat South Carolina, gilt als eine der führenden unabhängigen GFK-Boot-Schmieden des Landes. Interessant ist, dass mit Al Fink noch immer jener Bootsbau-Enthusiast am Firmenruder steht, der das gegenwärtig 220 Mitarbeiter zählende Unternehmen im März 1979 aus der Taufe hob. Bis heute zeichnet der extrem erfahrene Werftchef für die Konstruktion jedes einzelnen Stingray-Modells verantwortlich. Die von großer Familienähnlichkeit geprägte Stachelrochen-Flotte wuchs im Laufe der Zeit beträchtlich an. Bisher entstanden mehr als 80 000 Einheiten, die aktuelle Range beinhaltet 20 Typen in Längen von 5,60 bis 7,60 m. Als kompetenter deutscher Exklusivimporteur betätigt sich – und dies bereits seit 1992 – die Marine Center Diebold GmbH aus Konstanz.

Fazit

Speziell in Schönwetter-Revieren vermittelt die bisher rund 250 Mal gebaute Stingray 225 CR, die mit einem geeigneten Zugfahrzeug problemlos getrailert werden kann, jede Menge Fahrvergnügen. Der sauber verarbeitete Cuddy Cruiser trumpft mit tadellosem Gleitvermögen und vorbildlicher Handlichkeit auf, wobei die Ruderanlage fast schon zu direkt und damit etwas nervös auf Kurskorrekturen reagiert. Vielen wohlüberlegten Details stehen einige verbesserungswürdige Konstruktionsideen gegenüber, die seitens der Werft ohne großen Aufwand abgeändert werden könnten. Alles in allem halten wir unsere Testkandidatin für ein konzeptionell gelungenes und optisch sehr gefälliges Sportboot, dessen Preis dem Gebotenen angemessen erscheint. Die Basisversion mit einem Volvo 4.3 GXi SX kostet 45 250 €, der ins Friedrichshafener Vorführschiff implantierte Fünfliter-Achtender mit gegenläufigen Props und Katalysator erhöht die Kaufsumme auf 51 990 €.

Technische Daten 

Werft und Info

Stingray Boats, 625 Railroad Avenue, Hartsville, SC 29550, USA, www.stingrayboats.com

Marine Center Diebold GmbH (Lieferant des Testbootes und Stingray-Exklusivimporteur), Wendelsbergstr. 5, 78465 Konstanz-Dettingen, Tel.: 0 75 33-30 68, www.marine-center.de

Den ganzen Test lesen Sie in Skipper 1/2011