Es ist bei jeder Unfallart das Gleiche. Das Augenmerk muss immer auf der Prävention liegen, denn wenn Gefahren minimiert werden, tritt die Notsituation in den meisten Fällen gar nicht erst auf. Reicht der Sprit auch wirklich bis zum Ziel oder wird man durch Treibstoffmangel zum manövrierunfähigen Spielball der Wellen? Sind die Akkus des UKW-Handfunkgerätes oder des Mobiltelefons auch frisch geladen, damit im Notfall Hilfe herbeigeholt werden kann? Das sind nur einige Beispiele für Fragen, die sich jeder Skipper vor dem Ablegen stellen sollte. Sichere Navigation mit allen dazu nötigen Hilfsmitteln ist eine der Grundsäulen der Prävention. Dazu gehört auch das aufmerksame Verfolgen von Wetterberichten, denn wenn bekannt ist, dass eine Schlechtwetterfront mit Sturmböen naht, läuft man besser gar nicht erst aus, sondern wartet, bis sich die Situation gebessert hat. Auch die Wartezeit kann sinnvoll verbracht werden. Mit anstehenden Reparaturen beispielsweise. Denn die dienen oft einer besseren Sicherheit an Bord. Eine aus dem Laminat gerissene Relingstütze könnte irgendwann zu Unfällen führen. Also sollte man sich besser gleich an die Arbeit machen und das Malheur beheben. Grundsätzlich muss alles auf einer Yacht regelmäßig geprüft werden. Insbesondere sicherheitsrelevantes Zubehör. Am besten vor Saisonbeginn, um Defekte, die durch die Lagerung entstanden, noch rechtzeitig zu beheben. So ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass man in den schönen Sommermonaten den Aufenthalt auf dem Wasser in vollen Zügen und sorgenfrei genießen kann.
Den ganzen Bericht lesen Sie in Skipper 01/2012