Der rund 48 km2 große See liegt zwischen Interlaken im Süden und Thun im Norden. Des milden Klimas wegen, wird die Region auch als „Riviera des Berner Oberlandes“ bezeichnet. Während auf vielen Alpenseen Motorboote nur begrenzt oder gar nicht zugelassen sind, ist motorisierter Wassersport auf dem 560 m über Meereshöhe gelegenen Gewässer erlaubt. Abgesehen von den Uferbereichen gibt es keine generelle Geschwindigkeitsbeschränkung, sogar Wasserskilaufen und Wakeboarden ist möglich – und das vor dem grandiosen Panorama der Berner Alpen. Für Bootsurlauber stehen Slipanlagen und Gastliegeplätze zur Verfügung, es gibt sogar einen Campingplatz mit eigenem Hafen (in Schwyzerdütsch „mit Seeanstoß“). Doch erst die Bürokratie, dann das Vergnügen: Wer ein fremdes Boot einsetzen möchte, muss dafür bei der örtlichen Wasserschutzpolizei ein Kennzeichen besorgen. Ein motorisiertes Boot, das länger als 2,5 m ist, muss mit einem schweizer Saisonkennzeichen versehen sein. Dies gilt auch dann, wenn das Boot bereits das in Deutschland vorgeschriebene Kennzeichen führt. Das Saisonkennzeichen kann bei der Seepolizei in Spiez, Telefon 0041- 336558101, erworben werden. Dafür sind einmalig 80 SFr (48 €) fällig. Beim nächsten Gebrauch dieses Bootes in der Schweiz sind dann nur noch 30 SFr (18 €) für eine Verlängerung der Bewilligung zu bezahlen. Eine Haftpflichtversicherung für das Boot ist Pflicht. Der Schiffsführer muss den amtlichen Sportbootführerschein besitzen, der in seinem Heimatland verlangt würde.
Den ganzen Törnbericht lesen Sie in Skipper 02/2008