Rund um den westlichsten Finger der Insel des Pelops gibt es auf engstem Raum mehrere geschichtsträchtige Orte, um erlebnisreiche Ferientage zu verbringen – beispielsweise an der einzigartigen Bucht von Pilos. Sie ist durch die bananenförmige Insel Sfaktiria fast vollständig gegen das offene Ionische Meer abgeschirmt und bietet bei jeder Wetterlage sichere Anker- und Anlegeplätze. Berühmt ist die Gegend durch die Seeschlacht von Navarino im Oktober 1827. Sie spielte eine entscheidende Rolle im griechischen Unabhängigkeitskrieg und führte letztendlich zur Befreiung von der Türkenherrschaft. Die türkisch-ägyptische Flotte, die dort mit rund 90 Schiffen vor Anker lag, wurde bei einem Seegefecht auf engstem Raum von den verbündeten Streitmächten Russlands, Frankreichs und Englands vernichtend geschlagen. Noch heute stecken die Wracks im zähen Meeresgrund und sind – allerdings nur bei sehr glattem Wasser – zu sehen. Gedenkstätten für die Opfer der Alliierten können auf den Inseln besichtigt werden. Dabei lohnt vor allem ein Abstecher nach Pilos-Island am Südausgang der Bucht. Das gigantische Tor im Felsriegel ist mehr noch als das Denkmal der Franzosen ein lohnendes Fotomotiv. Eine kleine Pier bietet die Möglichkeit, trockenen Fußes an Land zu kommen. Sie ist während der Hauptsaison oft durch Ausflugsboote belegt. Nebenan auf Sfaktiria wird der gefallenen Russen und der Griechen – Letztere waren an der Seeschlacht nicht beteiligt – gedacht. Das Ehrenmal der Engländer befindet sich auf Chelonaki, einer kleinen Insel mit Leuchtfeuer im Inneren der Navarino-Bucht.
Den ganzen Bericht lesen Sie in Skipper 12/2010