Doch anders als beim Transport von Brennholz oder Baumarktprodukten vor die heimische Haustür ist das Ziel des Trailerkapitäns ja die Slipprampe um das Boot ins Wasser zu lassen. Da heißt es, einige Punkte zu beachten, damit zum einen das Boot sicher und zügig mit dem ihm vorbestimmten Element in Kontakt kommt, zum anderen aber auch Zugfahrzeug nebst Trailer ebenso zügig wieder von der Rampe fahren und parken kann. Das vermeidet Wartezeiten anderer Slippwilliger und fördert die allgemeine Stimmung.
Ladungssicherheit ist das Schlüsselwort, auch beim Bootstransport. Immer wieder liest und hört man von verlorenen Booten auf der Straße oder sich selbstständig machenden Trailern. Die einschlägigen Video-Clip-Seiten im Internet sind voll mit kurzen Filmchen unglaublicher Vorfälle. Generell werden zum Befestigen des Bootes auf dem Trailer Zurrgurte und keine Tampen verwendet. Die Gurte werden möglichst senkrecht von den Anschlagpunkten zum Trailer geführt, um ein seitliches Verrutschen zu verhindern. Am Bug ist idealerweise die Bugöse; am Heck, so vorhanden, die Schleppösen als Anschlagpunkt der Gurte zu verwenden. Verfügt das Boot nicht darüber, werden die Klampen benutzt. Die Enden der Gurte werden über der Ratsche mit Halbschlägen gesichert, denn die Stöße während des Transports haben schon manch sicher geglaubte Befestigung gelöst. Die Lichtleiste gehört hinter den Propeller, der zumindest durch einen Kartoffelsack geschützt wird. Das hilft im Ernstfall zwar nicht wirklich, genügt aber den Vorschriften. Beim Anhängen wird darauf geachtet, dass das Kupplungsmaul den Kupplungskopf sicher umschließt und die Arretierung einrastet. Das Abrissseil nicht vergessen und die Steckerverbindung zwischen Zugfahrzeug und Lichtleiste des Trailers herstellen. Nun noch das Stützrad hochkurbeln und mit der Knebelschraube sichern, die Funktionalität der Lichtleiste prüfen und ab geht’s zum Slipp. Eine Transportpersenning ist zwar nicht vorgeschrieben, hat aber Vorteile. Einmal werden Ausrüstungsgegenstände vor dem herauswehen geschützt, zudem verringert eine straffe Plane den CW-Wert und hilft teuren Brennstoff sparen.
Den ganzen Bericht lesen Sie in Skipper 7/2011