Stralsund – die Zweite. Die Zauberflöte auf der schwimmenden Seebühne im Yachthafen hatten wir schon zu Beginn der Tour von vorne gesehen. Jetzt gab es das gleiche Schauspiel noch ein Mal, allerdings von hinten. Der Wind stand günstig und so konnte man im Cockpit sitzend die Musik genießen. Das Spannende dabei war, den Akteuren der Inszenierung bei ihrer Vorbereitung zu zu sehen. Während die einen Frei- oder Atemübungen vor dem Auftritt machten, rauchten die anderen noch schnell eine Zigarette. Auch für einen weiteren Tag an Land hatte Stralsund genug zu bieten: Eine geführte Stadttour eröffnete interessante Ein- und Ausblicke, die man sonst vielleicht übersehen hätte. Das Tourismusbüro liegt am alten Markt direkt neben dem herrlichen Rathaus, einem restaurierten, mittelalterlichen Profanbau. Wer in den Süden der Bodden von MV möchte, muss zurzeit noch durch die Ziegelgraben Brücke. Vor der Klappbrücke des Rügendamms gibt es jeden Morgen und jeden Abend ein Spektakel der besonderen Art – einen richtigen Stau. Denn die Öffnungszeiten sind aufgrund der stark befahrenen Straße Schiene sehr begrenzt. Trotz festgelegter Öffnungszeiten wird die Brücke erst geöffnet, wenn die Deutsche Bahn die Brücke freigibt. Da die Brücke nicht über UKW erreichbar ist, kann man im Notfall über UKW Kanal 67 bei Stralsund Traffic oder Kanal 11 Stralsund Port Informationen erfragen. Viele Motorbootfahrer haben es gegenüber den Seglern an diesem Nadelöhr leichter. Yachten mit einer Gesamthöhe von 8 Meter können unter der Brücke des Rügendamms, die gleich auf der anderen Seite des Dänholms gelegen ist, hindurchfahren.
Den ganzen Törnbericht lesen Sie in Skipper 09/2005