Vom Rohling zum Diamanten

In der Welt des Motorbootsports ist kein Teil so wichtig wie das Metallteil mit seinen drei bis fünf Blättern. Und die Arbeit mit den Propellern gehört für Mike Pape, Chefmechaniker von ADAC Motorboot Masters-Pilot Max Stilz und Instruktor bei der ADAC Powerboat School, schon seit langem zum Tagesgeschäft.

Die von den Herstellern gelieferten Serien-Rennpropeller sind Rohlinge, die je nach Anschliff unterschiedliche Eigenschaften haben. Nach Vorgaben des Teams können vom Hersteller noch Modifikationen beim Durchmesser oder der Steigung vorgenommen werden – je nachdem, ob der Pilot Wert auf hohe Endgeschwindigkeiten oder große Beschleunigung legt. Aber das Fine-Tuning für das richtige Setup gleicht einer regelrechten Doktorarbeit, denn es kommt auf das richtige Zusammenspiel zwischen Motorhöhe und Propeller an, um aus dem Rohling schlussendlich einen Diamanten zu formen.

Aber nicht nur das, auch »die äußeren Bedingungen beeinflussen das Setup. Wassertiefe, Strömungsgeschwindigkeit oder unterschiedliche Winde müssen einkalkuliert werden«, erklärt Pape: »Die maximale Drehzahl bestimmt man über die Motorhöhe, die vom Wasser abhängt. Wenn man bei welligem Wasser – wie zum Beispiel in Rendsburg – mit dem Motor zu hoch liegt, bekommt man kein Wasser mehr an den Propeller.«

Mike Pape kennt Pilot Max Stilz schon seit vielen Jahren, »seit er als Achtjähriger noch im Schlauchbootslalom unterwegs war«, erzählt der gelernte Industriemechaniker. Seit dieser Zeit begleitet der heute 32-Jährige den ADAC Motorboot Cup-Sieger 2015 bei seinen Rennen und ist auch 2016 für Stilz in dessen ersten ADAC Motorboot Masters-Saison erster Ansprechpartner, wenn es um die für die Rennen so wichtigen Einstellungen geht.

Den ganzen Artikel lesen Sie im SKIPPER 06/2016.
Text: Nicola Schnitzler, Fotos: ADAC Motorsport