Aqualine 550

Anlässlich der Interboot stand die Aqualine 550 für Probefahrten zur Verfügung. Zahlreiche junge Familien mit Kind(ern), aber auch ältere Semester, machten von dieser Gelegenheit Gebrauch und fuhren das kompakte Kabinenboot auf dem Bodensee. Uns interessierte zunächst, wie sich der dreizylindrige Honda-Viertakter mit eher bescheidenen 36,8 kW am Propeller aus der Affäre zieht. Um es vorweg zu nehmen - der japanische Testmotor reicht ohne Wenn und Aber aus, wenn man die Aqualine gemäß ihrer ursprünglichen Konzeption zum zügigen Wasserwandern einsetzen möchte.

Silver Condor 730

Silver Boats Ltd. mit Hauptsitz in Ähtäri und Zweigwerk im russischen St. Petersburg gehört zu den erfolgreichsten europäischen Herstellern von trailerbaren Aluminiumbooten. Das 1990 gegründete und seit September 2006 in den finanzstarken Solifer-Konzern eingebundene Unternehmen wird von Juhani Haapaniemi gemanagt. Unter dessen Regie entwickelte man sich zu einem hartnäckigen Konkurrenten des Aluboot-Marktführers Fiskars Inha Works, der sein Buster-Programm ebenfalls in der westfinnischen 7000-Einwohner-Stadt Ähtäri produzieren lässt. Im vergangenen Geschäftsjahr konnte Silver erstmals mehr als 3000 Boote verkaufen, von denen ein beträchtlicher Anteil exportiert wurde.

Stama 33

Wenn hierzulande auch noch wenig bekannt, so ist die Stabile Werft, in der die Stamas gebaut werden, alles andere als ein Newcomer. Bereits 1875 wurde der Betrieb gegründet, doch bis zum Ende des letzten Jahrhunderts beschäftigten sich die sizilianischen Schiffsbauer hauptsächlich mit der Produktion von Berufsschiffen, meist für die Fischerei. Erst 1992 wurde vom Urenkel des Firmengründers und heutigen technischen Leiter, Maurizio Stabile, das erste Kunststoffmodell konstruiert (siehe auch Werftporträt in Skipper 02/2008). Mittlerweile ist die Flotte bis auf ein 37 Fuß-Modell ausgebaut. Im Spätsommer 2008 wird ein 50 Fuß-Modell folgen. 

Stama 28

Dass an den italienischen Küsten stabile Boote gebaut werden, ist nicht neu. Auch die Werft der Familie Stabile ist seit langem im Geschäft (siehe auch Werftporträt in Skipper 02/08). Tammo Hagen, der deutsche Importeur der Schiffe, suchte nach ersten Erfahrungen mit Werften aus Osteuropa eine neue Marke für den deutschen Markt, die solide Schiffe mit konstanter Qualität liefert. Er fand sie in der sizilianischen Hafenstadt Trapani. Hier liefen in der Stabile Werft seit mehr als 100 Jahren vorwiegend Berufsschiffe vom Stapel. Seit 1992 konzentriert man sich jedoch auf die Produktion von Sportbooten aus Kunststoff. Da Hagen aus Überzeugung handelt, wurde er zunächst selbst Eigner der ersten Stama 28 in Deutschland, mit der er den Bodensee befährt. Das Produkt überzeugte ihn und so kam es zu dem Entschluss, die Marke hierzulande zu vertreten. Die Stama 28 ist, wie alle Schiffe der Werft, eine komplette Eigenkonstruktion. Der Schiffbauingenieur Maurizio Stabile, Technikchef und Urenkel des Werftgründers, verpflichtet nur für spezielle Aufgaben, wie beispielsweise das Design, einige externe Berater. Produziert wird die 28er seit 2002. Jährlich verlassen bis zu 20 Yachten der Baureihe die Werkshallen. Grundsätzlich vertraut Stabile auf die solide Sandwich-Bauweise. Zwischen Außen- und Innenschale aus glasfaserverstärktem Polyesterharz befindet sich eine mehrere Zentimeter starke Schicht aus Polyurethanschaum, die neben höherer Stabilität auch für eine gute Isolation sorgt. Dass eine Stama nicht nur ein Schaustück, sondern ein solides Boot für die alltägliche Nutzung ist, sieht man an vielen Details, wie beispielsweise der großzügigen Dimensionierung der Klampen. Da es sich bei den Stama-Yachten nicht um Massenprodukte handelt, kann die Werft auch gezielt auf individuelle Kundenwünsche eingehen.

Stingray 250 CR

Singray Boats, beheimatet in Hartsville im Bundesstaat South Carolina, gehört zu den führenden unabhängigen Sportbootherstellern der USA. Firmengründer Al Fink, der die Marke Stingray („Stachelrochen“) auch international etablieren konnte und das kontinuierlich expandierende Privatunternehmen bis heute leitet, setzte im Zuge der Modellentwicklung schon immer auf innovative Technologien. So arbeitete man bereits in den frühen 80er-Jahren mit dreidimensionalen Computersimulationen, was seinerzeit als revolutionär galt.

Buster M

Fiskars genießt mit seinem ausgereiften Buster-Programm weit über die Grenzen Skandinaviens hinaus einen erstklassigen Ruf. Seit den Anfängen im Sommer 1977 entstanden mehr als 70000 Bootseinheiten. Zuletzt konnte der in Ähtäri beheimatete Renommierbetrieb geradezu rekordverdächtige Verkaufszahlen vermelden. Der Absatz von Buster-Booten stieg im Vergleich zum Vorjahr um sage und schreibe 30 Prozent, wobei der Löwenanteil traditionell in Finnland zur Auslieferung gelangt. Im Bundesgebiet wird die Marke Buster mehr oder weniger flächendeckend von drei Regionalhändlern repräsentiert, so dass die optisch eigenständigen Gleiter auf allen bedeutenden deutschen Fachmessen zu besichtigen sind.

Maxum 2200 SR3

Das auch in Europa immer beliebter werdende Fabrikat Maxum gehört wie Bayliner und Sea Ray Boats zur US Marine Corporation, einem Tochterunternehmen des mächtigen Brunswick-Konzerns. Die attraktiv designten Maxum-Entwürfe werden nach einem festgelegten Standard in mehreren renommierten Werftbetrieben gebaut, die sich ausnahmslos in den Vereinigten Staaten befinden. Zur harmonisch abgestuften 2008er-Produktpalette zählen fünfzehn Boots- und Yachtmodelle in Längen zwischen 18 und 43 Fuß. Dabei handelt es sich um trailerbare Rauwassergleiter, schnittige Weekender und besonders luxuriös ausgestattete Sportyachten. Deutsche Exklusivhändler und somit auch Testbootlieferanten der Skipper-Redaktion sind die Gebrüder Salomon aus Alsdorf bei Aachen. Angemerkt sei an dieser Stelle, dass Bernd und Gustav Salomon für das abgelaufene Geschäftsjahr als die weltweit erfolgreichsten Maxum-Importeure ausgezeichnet wurden.

Bavaria 37sport

Gut sieben Jahre nach dem offiziellen Verkaufsbeginn der weiß-blauen Cruiser-Flotte haben sich im Hause Bavaria wichtige Änderungen ergeben. Mit Wirkung vom 1. August 2007 schied Firmengründer und Big Boss Winfried Herrmann aus der aktiven Geschäftsführung aus, um ab sofort eine wichtige Position im Beirat des Unternehmens zu bekleiden. Gleichzeitig wurde eine Stärkung des Standortes Giebelstadt, die Vergrößerung des internationalen Händlernetzes und die Erschließung neuer Auslandsmärkte angekündigt. Bavaria Yachtbau ist heute einer der bedeutendsten Serienyacht-Produzenten der Welt. Nicht nur auf dem ungemein erfolgreichen Segelyacht-Sektor, wo man rund um den Globus zu den absoluten Topsellern zählt, sondern auch im Motorbootbereich verzeichnet Vertriebsleiter Mike Reuer kräftige Zuwachsraten. Allein im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte die fränkische Bootsfabrik mit momentan 650 Mitarbeitern rund 800 Einheiten der handlaminierten Kunststoffgleiter verkaufen, die fortan in acht Ausführungen und in Längen zwischen 27 und 42 Fuß zu haben sind.

Maxum 1900 SR3

Das zum amerikanischen Brunswick-Konzern zählende Fabrikat Maxum Marine erfreut sich nicht nur in den USA, sondern auch in weiten Teilen Europas wachsender Beliebtheit. Zur harmonisch abgestimmten Produktrange der 1987 gegründeten und in Knoxville im Bundesstaat Tennessee beheimateten Werft gehören achtzehn durchweg ansehnliche Bootsmodelle in Längen zwischen 18 und 42 Fuß. Dabei handelt es sich um offene Rauwassergleiter, geräumige Weekend-Cruiser und luxuriös ausgestattete Sportyachten, die in Deutschland exklusiv vom Alsdorfer Alleinimporteur Gebrüder Salomon angeboten werden.

R.I.B-LINE 8.0

Und was dort produziert wird, kann sich durchaus sehen lassen. Gefertigt werden - wie der Firmenname ja auch schon aussagt - ausschließlich RIBs, also Schlauchboote mit festem Rumpf. Die Modellpalette beginnt beim hausintern „Edelzwerg“ genannten 2.7 und reicht derzeit bis zum Toppmodel 8.0. Für 2006 ist die Premiere des neuen Flaggschiffs R.I.B-LINE 10.0 mit Kabine geplant. Wir fuhren die R.I.B-LINE 8.0 mit Yamahas Viertaktaußenborder F250 auf dem Bodensee vor Friedrichshafen. Conrad Pischel legt Wert auf die Feststellung, das seine Boote absolut handgefertigt und nach den Wünschen des Kunden maßgeschneidert werden. Alles, was technisch möglich und durch die Bootsgröße nicht ausgeschlossen ist, ist machbar.