Hafenmeister gelten als die »guten Seelen« kleiner Häfen und Marinas. Je freundlicher der Hafenmeister, desto angenehmer der Aufenthalt. In der Marina Ferch am Schwielowsee zwischen Potsdam und Werder hat Hafenmeister Ortwin Garn, liebevoll nur Otty genannt, das Zepter in der Hand.
Gleißend steht die Mittagsonne über Brandenburg und dem Schwielowsee. Die Hitze lähmt das Treiben an Land, und viele Menschen zieht es aufs Wasser. In den zahlreichen Häfen der Berliner Gewässer herrscht Hochbetrieb, Skipper und Hafenmeister geben sich die Leinen in die Hand. Auch in der kleinen Marina Ferch, einem idyllischen Hafen am südlichen Ende des Schwielowsees, hat der Hafenmeister jede Menge zu tun. Vor allem in der Urlaubssaison und an den Wochenenden, wo besonders viele Freizeitkapitäne unterwegs sind, ist die Hilfe der Hafenchefs besonders gefragt und auch nötig.
In der Marina Ferch hält seit 2011 Hafenmeister Ortwin Garn (61) das Zepter in der Hand. Von seinen Gästen liebevoll »Otty« genannt, ist der stille und liebenswürdige Mann quasi das Gesicht der Marina und aus dieser nicht mehr wegzudenken. Er ist die rechte Hand des Chefs, eines Leipziger Unternehmers, der die moderne Marina seit 2001 gegen viele Widerstände aufbaute und zu einem servicefreundlichen Kleinod machte, das es zu entdecken lohnt. Und ohne den Hafenmeister Otty wäre die Anlage heute wohl nicht das Schmuckstück, als das sie sich täglich präsentiert. Otty mäht den Rasen, krant Boote, verwaltet die Liegeplätze, reinigt die Sanitäranlagen, sortiert den Müll, schneidet die Hecke, kümmert sich um kleinere Reparaturen und besorgt die Frühstücksbrötchen, die er selbstverständlich auch direkt an die Boote bringt. Viele Dauerlieger haben mit »ihrem« Otty längst Freundschaft geschlossen. Doch die Geschichte des Hafenmeisters Otty beginnt mit einer Vorgeschichte und einem traurigen Ereignis.
Den kompletten Artikel lesen Sie in der aktuellen SKIPPER Bootshandel 09/2017!
Text & Fotos: Rex Schober