Daniel Barkowski (45) verantwortet als Projektleiter die beiden Berliner Wassersportmessen Boot & Fun und Boot & Fun Inwater. Wir wollten wissen, welcher Mensch hinter den Messe-Erfolgen steht und haben den sympathischen Wahlberliner besucht.
Es ist Anfang Dezember, der Himmel über Berlin zeigt sich sonnig. Am Messedamm hinter dem ICC und der alten Avus-Rennstrecke an der Autobahn A115, die vom Messekreuz aus der Stadt in den Süden führt, ist es stiller geworden. Nach den vergangenen Messen »Boot & Fun«, »Motorworld Classic« und den »Autotagen Berlin« ist auch auf dem Berliner Messegelände etwas Ruhe eingekehrt. Ich bin auf dem Weg zu Daniel Barkowski, und meinem Anliegen zuvor kommend, öffnet ein Portier bei Tor 9 die Schranke zum Parkplatz des siebenstöckigen Verwaltungsgebäudes in Würfelarchitektur der Berliner Messe GmbH. So hell und nüchtern sich das Gebäude von außen zeigt, so freundlich und gut gelaunt begrüßt mich der diensthabende Portier hinter der Rezeption.
Det is Berlin, denke ich und fühle mich willkommen. Dann geht es mit dem Aufzug in die vierte Etage, wo ich nur noch dem Pfeil auf den weiß-blauen Schildern mit dem Aufdruck »Boot & Fun« folgen muss und am Ende eines langen Flures mein Ziel erreiche – geschafft! Hier in dieser Abteilung schlägt also das Herz von Deutschlands zweitgrößter Wassersport-Ausstellung und hier wird ein ganzes Jahr lang – die Galanacht zur »Boot & Fun« inbegriffen – für acht Messetage gearbeitet. Ein sonnengebräunter Daniel Barkowski begrüßt mich mit einem herzlichen Hallo. Wie andere Mitarbeiter aus seinem Team auch, hat er nach der Boot & Fun ein paar Tage Urlaub gebraucht und diesen in Ägypten verbracht. Ich bekomme einen Pott Kaffee serviert und zücke meinen Notizblock. Daniel Barkowski ist ein »Kölsche Jung« und waschechter Rheinländer. Er wurde in jenem Jahr geboren, als Deutschland im Endspiel der Fußballweltmeisterschaft mit einem 2:1 gegen die Niederlande zum zweiten Mal nach 1954 Weltmeister wurde. Und einen Kölner nach seinem Lieblingsverein zu fragen, erübrigt sich fast von selbst. »Vater, Mutter und Verein kann man sich nicht aussuchen«, lacht der bekennende FC-Köln-Fan.
Als humorvoll-geselliger Gemütsmensch trinkt der Kölner »Kölsch« und lebt den rheinischen Frohsinn, der jedes Jahr im Februar mit dem Kölner Karneval seinen Höhepunkt findet. Rheinländer wie Daniel sind weltoffen, tolerant und kommunikativ und daher überall auf der Welt anzutreffen. In Berlin-Mitte hat 1997 ein Rheinländer mit einer Kölsch-Kneipe namens »Ständige Vertretung« am Schiffbauerdamm sogar eine Botschaft rheinischer Kultur und Lebensart ins Leben gerufen. Für viele Wahl-Berliner ist die »StäV« ein Stück Heimat und eine Art Exil-Wohnzimmer. Als Sohn eines Bildhauers und einer Postangestellten wuchs der in Köln-Ehrenfeld geborene Daniel zusammen mit drei Halbgeschwistern bei der Mutter im rechtsrheinischen Kölner Stadtteil Brück auf…
Den kompletten Artikel lesen Sie in SKIPPER Bootshandel 02/2020!
Text & Fotos: Rex Schober