Diese Yacht sieht umwerfend aus, einfach zum Verlieben – wird sich der wohlhabende ältere Herr und spätere Besitzer unserer Testkandidatin gedacht haben, als er den weiß-beigen 54-Footer anlässlich der Bootsschau in Ijmuiden erstmals zu Gesicht bekam. Tatsächlich wirkt der gemäß CE-Kategorie A zertifizierte und somit hochseetüchtige Rundspanter wie aus einem Guss – und dies aus jeder Perspektive. Verantwortlich für die harmonische Linienführung der Linden Kotter 16.50 OK ist zum einen der in Sneek beheimatete Yachtdesigner Jan Visser und zum anderen Wertfchef Ro van der Linden (59), der seinen kleinen, aber feinen Bootsbaubetrieb mit momentan sechs Mitarbeitern im März 1992 gründete. Seitdem lieferte Linden Jachtbouw b.v., angesiedelt in Hardinxfeld-Giessendam, einer Ortschaft in der Provinz Nordbrabant, nicht weniger als 70 Motoryachten mit einer Mindestlänge von 11,80 m aus. Gegenwärtig befindet sich eine exakt 20,00 m lange Neuentwicklung als Flaggschiff der Linden-Kotter- Kollektion für die Saison 2011 in der Bauphase.

Fazit

Eine Stahlyacht vom Kaliber der Linden Kotter 16.50 OK ist, wie nicht anders zu erwarten, einer besonders finanzkräftigen Käuferklientel vorbehalten. Bereits im Standard umfangreich, aber eben nicht ganz komplett ausgestattet, kostet der repräsentative Motorkreuzer 850 000 €. Wer diesen niederländischen Edelstein zu seinem ganz persönlichen Schmuckstück machen möchte, der muss für exklusive Extras nochmals tief in die Tasche greifen. Der zu Beginn des Testberichts erwähnte, offensichtlich gut situierte Eigner hat dies getan. Sein Bankkonto wurde am Tag der Übernahme mit 1 150 000 € belastet.

Technische Daten 

Werft und Info

Linden Jachtbouw B.V., Dok 6, NL-3371 ET Hardinxveld-Giessendam, Tel.: 00 31-18 46 30 114, www.lindenjachtbouw.nl

Den ganzen Test lesen Sie in Skipper 1/2011