Werden die kleineren Larson-Modelle der Serien LX und Senza mit dem computergesteuerten Vakuumverfahren VEC gefertigt, kommt bei den größeren Einheiten die traditionelle Handlaminiertechnik zum Einsatz. Zwischen das schützende Gelcoat und den harzgetränkten Glasfasermatten wird eine Vinylester-Schicht eingebracht. Das Stabilität und Steifigkeit bringende Stringersystem wird aus einem Stück gefertigt und in den Rumpf einlaminiert. Hohlräume werden mit Polyurethanschaum verfüllt, was zusätzliche Robustheit ergibt und gleichzeitig Resonanzen im Betrieb unterdrückt. Der markante Stufenrumpf, von Larson als Duo Delta Conic bezeichnet, verspricht gute Laufeigenschaften. Die gesamte GFK-Verarbeitung hinterlässt einen guten Eindruck.

Fazit

Wer auf der Suche nach einem agilen Sportscruiser ist, sollte sich die Larson Cabrio 274 einmal aus der Nähe anschauen. Mit einer Länge von 8,53 m, einer Breite von 2,59 m und dem Trockengewicht von rund 2700 kg ist das Boot mit einem entsprechenden Zugfahrzeug noch trailerbar. Sowohl im Cockpit als auch unter Deck wurde der Raum sehr gut genutzt, so dass auch ein längerer Aufenthalt an Bord komfortabel möglich ist. Der Einstandspreis für das amerikanische GFK-Boot liegt bei 89 000 €. Dazu wird man aber wohl das Camper-Verdeck, den Cockpittisch und das Sonnenliegepolster für das Vorschiff ordern. Wer mit der bulligen Kraft des Volkswagen-Selbstzünders liebäugelt, der muss sein Konto um 111 000 € erleichtern.

Technische Daten 

Werft und Info

Wassersport- & Freizeitzentrum Kreusch, (Lieferant des Testbootes) Am Yachthafen, 54338 Schweich, Tel. 06502-91300, www.kreusch.de

Boote Pfister GmbH, Wahlweg 6, 97525 Schwebheim, Tel. 09723-93710, www.bootepfister.com

Larson Boats, 700 Paul Larson Memorial Drive, Little Falls, MN 56345, USA, www.larsonboats.com

Den ganzen Test lesen Sie in Skipper 11/2010