Im Gespräch ist die Lahn seit Jahren. Immer wieder geht es um die Kosten zur Instandhaltung der Wehre und Schleusen sowie zur Vorhaltung der garantierten Fahrwassertiefe. Im Zuge der anstehenden Reform der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung ist der beschauliche Mittelgebirgsfluss erneut ins Gespräch gekommen. Frachtaufkommen gibt es dort seit Jahrzehnten nicht mehr, genutzt wird die Bundeswasserstraße allein von Wassersportlern und einigen wenigen Ausflugsschiffen. Der Gießener Kreistag hatte im August in einer Resolution den Bund aufgefordert, weiterhin für den Unterhalt der Lahn aufzukommen. In der Antwort führt der Parlamentarische Staatssekretär Enak Ferlemann aus, dass der Bund wohl zu der Wasserstraße Lahn stehe, gleichwohl sie aus der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung ausgegliedert werden solle. Bund, Länder und Kommunen sollen sich dann gemeinsam um die Belange der Sportschifffahrt kümmern. Aus den entsprechenden Studien zur Reform greift er dann die Einführung einer Vignettenlösung auf, um die anstehenden Kosten zu decken.