Wer mit seiner Yacht von der Ägäis oder von Athen kommend in das Ionische Meer und weiter nach Italien/Kroatien unterwegs ist und nicht den südlichen »Umweg« um den Peleponnes herum nehmen will, auf den wartet der Kanal von Korinth. Der Kanal durchschneidet die Landenge von Korinth sowie des Peleponnes und verbindet so den Saronischen Golf auf der Athener Seite mit dem Golf von Korinth auf der westlichen Seite. Die über einhundert Jahre alte Wasserstraße erspart uns Seefahrern die 175 Seemeilen lange Fahrt um den Peleponnes herum. Trotz der relativ hohen Gebühren für die Durchfahrt von rund 100 € für ein Zehn-Meter-Schiff lohnt sich die Passage in jedem Fall.
Zahlen und Sparen
Wir kamen im Oktober mit unserem Boot von Athen und haben einige Tage in dem Seengebiet des Saronischen Golfes damit verbracht, dem vielen Regen und auch dem teilweisen Starkwind in einigermaßen geschützten Buchten oder an kleinen Anlegern zu trotzen: Endlich liegen die feuchten Tage hinter uns, als wir die östliche Kanalzufahrt erreichen. Die Sonne scheint wieder als wäre nichts gewesen und das Wetter hat sich endlich spätsommerlichst stabilisiert.
Der Lautsprecher unseres Funkgerätes hat wohl das Wasser der letzten Tage auch nicht gut vertragen; zuerst hören wir den Kanalfunk bei der Anfahrt nur bruchstückhaft und als wir an der offiziellen Kanalmole anlegen, kommt von der Gegenseite nur ein unverständliches Krächzen an. Das Problem haben die Kanalmitarbeiter von ihrem Lotsenturm aus rasch eingeordnet und geben uns aus dem geöffneten Fenster im ersten Stock des Verwaltungsgebäudes Zeichen, dass wir hier vertäuen sollen.
Unserer Erfahrung nach ist es sowieso immer besser, mit den Autoritäten vor Ort persönlich zu sprechen, und so ergibt der Besuch im Kanalbüro, dass wir noch auf ein paar weitere Schiffe warten müssen, die sich für die Durchfahrt angemeldet haben.
Den kompletten Artikel lesen Sie in der SKIPPER Bootshandel Rubrik „Mittelmeer News“ in Ausgabe 01/2018!
Text: Josef Bauer