Seekarten selber machen
Gerade in flacheren Gewässern sind exakte Karten der Gewässertopographie eine Grundvoraussetzung zum sicheren Navigieren – und Bootsfahrer können helfen, die Karten noch besser zu machen.
Moderne Seekartenplotter gehören heutzutage zur Standardausrüstung an Bord von Freizeitbooten.
Diese leisten einen großen Beitrag zur sicheren Navigation. Die Angler und Taucher unter den Bootsfahrern
nutzen diese zusätzlich zum Finden von Strukturen wie Wracks, Kanten, Plateaus, Rinnen oder Steinen, die bekanntermaßen gute Angel- und Tauchplätze sind. Auf den digitalen Seekarten von C-MAP und Navionics sind bereits viele Details dargestellt. Und je weiter man in diese Vektorkarten hineinzoomt, desto mehr Strukturen werden dargestellt. Allerdings gibt es bei allen Karten auch Grenzen, was die Auflösung der dargestellten Daten, zum Beispiel von Tiefenkonturen, anbelangt. In Anbetracht der großen Abdeckung der oben genannten Seekartenmodule ist das auch völlig verständlich, da das Speichervolumen der verwendeten Karten begrenzt ist und mehr Details auch mehr Speicherplatzbedarf bedeuten. Zum anderen erlauben die zugrunde liegenden Messdaten in den meisten Fällen schlichtweg auch keine Darstellung detaillierter Strukturen. Wie Bootsfahrer »aktiv« einen Beitrag leisten können, Seekarten zu verbessern und welchen Nutzen Sie davon haben, wird Ihnen in diesem Artikel vorgestellt.
»Dr. Depth« – ein Pionier in Sachen
»Seekarten selber machen«
Das Programm »Dr. Depth« ist sicherlich einigen von Ihnen ein Begriff. Mit dieser Software war es bereits vor 10 Jahren Nutzern von Lowrance und Eagle Geräten möglich, sowohl 2D als auch 3D Gewässerkarten zu erstellen. Die dafür verwendete Datenbasis lieferten die vom eigenen Echolot/GPS Kombigerät erstellten Lotungen und GPS-Positionen, die auf Speicherkarten aufgezeichnet wurden. Im Computer hochgeladen konnten diese dann von der Software in Seekarten umgewandelt werden. Große Seen oder Küstengewässer mit dieser Methode großflächig zu erfassen, war für die »Einzelkämpfer« aber immer eine Herkulesaufgabe, die ab einer bestimmten Gewässergröße in den meisten Fällen wohl auch nie gelöst werden konnte.
Den ganzen Artikel lesen Sie im SKIPPER 07/2016.
Text: Dr. Sven Hille