Heizsysteme

Eine der Bootsgröße angepasste Bordheizung steht gerade nach einer verregneten Saison ganz oben auf der Wunschliste von Skipper und Crew. Da ist man sich einig. Die Feuchtigkeit unter Deck war nicht nur unangenehm, die permanente Klammheit der Polster und der Kleidung konnte einem den ganzen Urlaub vermiesen. Kondenswasser an den Scheiben und Kabinenwänden deutete unmissverständlich auf das bestehende Dilemma. Nur mit guter Lüftung wurde man der Feuchtigkeit Herr, doch durch den steten Luftzug wurde es nicht wärmer, und hochprozentiger Alkohol hilft hier bekanntlich auch nicht wirklich… Der Kassenwart gibt also grünes Licht zur Nachrüstung, und der Erste Ingenieur macht sich auf die Suche nach dem geeigneten Wärmespender. Und damit kann schon einmal ein Lösungsfindungs-Drama beginnen. Die preiswerteste Lösung scheint zuweilen ein Heizzusatz für den Gas- oder Spirituskocher in der Pantry zu sein. Diese Apparaturen sorgen in der Tat rasch für wohlige Wärme, haben aber auch zwei gravierende Nachteile. Zum einen wird beim Brennvorgang der Sauerstoff der Raumluft verbraucht, zum anderen geben sie die freiwerdenden CO2-Gase in eben diesen Raum ab. Auch die Kondenswasserbildung ist bei dieser zugegebenerweise preiswerten Heizart sehr beachtlich. Der Trocknungseffekt bleibt also aus. Wer sich während des Betriebes in die Koje kuschelt, der wacht am nächsten Morgen vielleicht nicht mehr auf! Abhilfe in diesem recht vitalen Interessenskonflikt schafft nur eine permanente Frischluftzufuhr in den beheizten Bereich. Heizen bei gleichzeitigem Lüften passt nun aber gar nicht mehr zum Umweltverständnis im 21. Jahrhundert.

Den ganzen Bericht lesen Sie in Skipper 12/2011

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