Gruno gehört ohne Zweifel zu den bekanntesten niederländischen Stahlkreuzer-Schmieden, und dies bereits seit mehr als vier Jahrzehnten. SKIPPER Bootshandel stattete der Traditionswerft einen Besuch ab.
Die Anfänge des nach wie vor im Besitz der Gründerfamilie Houwen befindlichen Bootsbauunternehmens gehen bis ins Jahr 1972 zurück. Aus der Taufe gehoben wurde die seit 1978 in Zoutkamp am Lauwersmeer ansässige Werft von Willie Houwen, wobei der heute 78-jährige Senior-Chef das Firmenruder beizeiten in die Hände seines Sohnes John Houwen (52) legte. Mit dessen Bruder George Houwen (56) ist ein weiteres Mitglied der aus Groningen stammenden Bootsbauerfamilie ins Tagesgeschäft involviert. Unter der Regie von Wassersport-Profi John Houwen, der ein eingespieltes achtköpfiges Mitarbeiter-Team beschäftigt, entstehen pro Saison zehn neue Gruno-Verdränger. Die Fertigung der auf acht Grundmodellen basierenden und in Längen von 8,50 bis 21,00 m verfügbaren Qualitätsboote erfolgt stets »unter einem Dach«, nur die Polsterarbeiten werden von einem ortsansässigen Spezialisten übernommen.
Als anerkannter Full-Service-Betrieb kann die Gruno-Werft natürlich auf enorme Erfahrungswerte verweisen – bisher wurden mehr als 1.300 Bootseinheiten auf Kiel gelegt, denen der Ruf absoluter Solidität und Langlebigkeit vorauseilt. Nicht umsonst befinden sich zahlreiche Stahlschiffe dieser Marke in den Fuhrparks führender deutscher Yachtvercharterer. Wie nicht anders zu erwarten, zeigt Gruno Motoryachten – so der offizielle Firmenname – auch auf einigen wichtigen Bootsausstellungen Flagge. So wird man im November mit einem Messestand auf der Berliner Boot & Fun vertreten sein. Ebenfalls schon bestätigt ist die Teilnahme an der nächsten Boot Holland, die im Februar 2020 im friesischen Leeuwarden stattfindet.
Infos: www.gruno-motoryachten.com
Das ausführliche Interview mit John Houwen lesen Sie in der aktuellen Printausgabe: SKIPPER Bootshandel 10/2019!
Text: Peter Marienfeld