So mancher Seebär trägt die Erkenntnis schon länger mit sich herum, dass jeder Tag auf See ein verlorener Tag im Hafen ist. Um die Häfen länger genießen zu können und die Fahrzeiten kurz zu halten, sind RIBs (Reinforced Inflatable Boats) genau das Richtige – dachten sich jedenfalls die griechischen Wasserratten Panagiotis Vasiliadis und Takis Marinos von Rent-a-RIB (www.rent-a-rib.gr). Nur sind Schlauchboote eben nicht Schlauchboote, und um den Bedürfnissen nach angemessener Seegängigkeit und entspannter Reise in den aufblasbaren Weggefährten gerecht zu werden, mussten schon größere Exemplare der Gattung angeschafft werden. Eine hochseetaugliche Motorisierung war ebenfalls Pflicht. Die größten Boote messen deshalb über acht Meter Länge, die kleinsten immerhin noch knapp sechs Meter. Alle werden von Suzuki-Außenbordern mit bis zu 221 kW (300 PS) angetrieben. Da die Sicherheit bei den Griechen ganz oben auf der Prioritätsliste steht, sind alle Boote zusätzlich mit einem zweiten Hilfsmotor ausgerüstet, der im Notfall den sicheren Weg zur nächsten Insel garantiert. Auch an der Ausstattung wurde nicht gespart. Kartenplotter, Süßwasser-Dusche, Eisbox und ein Sonnendach, was selbst bei Vollgas noch einsatzfähig ist, sind immer an Bord. Natürlich gibt es auch genügend Stauraum für das Reisegepäck. Für die Beschallung ist eine Stereoanlage samt kräftiger Lautsprecher montiert. Dem sonnigen Urlaubsvergnügen steht also nichts im Wege. Nur als Wohnung sind die offenen Schlauchboote kaum geeignet. Zwar lassen sich auf den Liegeflächen auch lauschige Nächte in einsamen Buchten verbringen, wobei ein Camperverdeck bei manchen Modellen sogar etwas Schutz bietet.
Den ganzen Törnbericht lesen Sie in Skipper 08/2009