Wer kennt sie nicht, die Abenteuer des Königs von Ithaka und seinen Gefährten, deren Heimkehr aus dem Trojanischen Krieg zur zehnjährigen Irrfahrt wurde? So jedenfalls ist es in der „Odyssee“ zu lesen. Dieses Epos und die vorher verfassten Verse der „Ilias“ werden dem Dichter Homer zugeschrieben und gelten als die ältesten und einflussreichsten Werke der abendländischen Literatur. Sich im Bootsurlaub auf die Suche nach den Schauplätzen dieser Sagen zu begeben, ist eine schöne Art, in die griechische Mythologie einzutauchen. Bootssport und Badespaß kommen dabei garantiert nicht zu kurz, denn die stark zerklüftete Küste Ithakas lockt mit etlichen schönen Buchten und glasklarem Wasser. Zudem blieb die Odysseus-Insel vom Pauschaltourismus bisher verschont. Selbst die von den Wassersportlern stark frequentierten Orte am Meer haben sich ihren ursprünglichen Charme bewahren können. Doch das Revier ist tückisch. Oft blasen heftige Fallwinde die grünen Berge herunter und die Italienfähren, die Ithaka im Osten passieren, schicken manch heftige „Mörderwelle“ an die Küste. Eine launische Diva ist die zwei bis fünf Kilometer breite Meeresenge, die Ithaka gen Westen von der großen Schwesterinsel Kefallonia trennt. Mal präsentiert sie sich ruhig wie ein Ententeich, dann mutiert sie zum widerspenstigen Seeungeheuer. Durch die beiden eng aneinander liegenden Landmassen entsteht eine Düsenwirkung. Der Wind nimmt dort an Geschwindigkeit zu und die Wassermassen pressen sich mit kurzen hohen Wellen durch den Kanal.
Den ganzen Törnbericht lesen Sie in Skipper 11/2008