Federwege für den Skipper
Ein Sportbootunfall mit fatalen Folgen machte im Frühjahr 2014 Schlagzeilen. Der Fahrer eines schnellen RIBs mit mehreren Gästen an Bord schätzte die Höhe der Heckwelle eines Frachtschiffes auf der Elbe falsch ein und durchfuhr sie mit hoher Fahrt. Kompressionsfrakturen im Bereich der Wirbelsäule und Verletzungen der Kniegelenke der Insassen des Bootes waren die Folge des anschließenden harten Aufschlags auf der Wasseroberfläche. Ein extremes Beispiel, doch viele Menschen machen sich gar nicht klar, was sie ihrem Körper zumuten beim schnellen Ritt über die Wellen oder bei der stundenlangen Belastung auf der Reise mit dem Boot. Dabei soll der Aufenthalt an Bord doch eigentlich der Erholung und der Regeneration dienen.
Werden die möglichen körperlichen Belastungen der Crews von Motorbooten mit denen verglichen, denen die Sportbootfahrer an Land im »normalen« Leben ausgesetzt sind, so wird schnell klar, dass sich zahlreiche Bootssportler in ihrer Freizeit in Extremsituationen begeben. Dabei sind nicht nur die Fahrer schneller Sportboote oder leistungsstarker Sport-Cruiser betroffen. Dass ein steiler Abflug vom Wellenkamm mit dem Sportflitzer Verletzungsrisiken birgt, ist den meisten Bootssportlern noch klar. Auch dass ein stundenlanger Ritt mit hoher Fahrt in rauem Wasser körperlich belastend sein kann, leuchtet ein. Doch manch braver Tourenskipper ahnt nicht, dass die zwar geringere, dafür aber dauerhafte Belastung an Bord seines geliebten Bootes ein nicht unerheblicher Auslöser für gesundheitliche Probleme sein kann.
Den ganzen Artikel lesen Sie im SKIPPER 10/2015.