Galeon 440 Fly

Wir fuhren diese in vielerlei Hinsicht bemerkenswerte Motoryacht, die ihre offizielle Premiere im Rahmen der letzten Düsseldorfer boot erlebte und für den Test vom norddeutschen Regionalimporteur HW-Bootscenter bereit gestellt wurde, auf der Weser bei Bremen. Die Erfolgsgeschichte des in Straszyn bei Danzig angesiedelten Bootsbaubetriebes begann in den 80er-Jahren, als man zunächst mit der französischen Jeanneau-Gruppe und später mit weiteren namhaften westlichen Herstellern kooperierte. Seit geraumer Zeit konzentriert sich die von Wieczyslaw Kobylko geleitete Werft mit 200 qualifizierten Mitarbeitern auf eigene Projekte. Auf einem 3500 m2 großen Firmengelände entstehen in vier modernen Werkshallen mehr als 1000 Boote pro Saison, der Löwenanteil davon gelangt in den Export. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass Galeon-Boss Kobylko, ein studierter Nautiker mit Kapitänspatent, in etlichen europäischen Ländern autorisierte Verkaufsstützpunkte benennen kann. Somit gelang es dem cleveren Geschäftsmann, hier und da auftretende konjunkturelle Engpässe buchstäblich zu umschiffen. Während der Entwicklungsphase der 13,65 m langen und 4,25 m breiten Galeon 440 Fly engagierte man mit dem Engländer Tony Castro einen international anerkannten Top-Designer, dessen Handschrift sich in vielen Details und natürlich im eleganten, fast mediterran wirkenden Finish des rund 16 Tonnen schweren Probanden wiederfindet.

Fazit

Alle Achtung – die Galeon 440 Fly profiliert sich als gediegen verarbeitete, ergonomisch aufgeteilte und sehr sicher laufende Luxusyacht, deren ausgefeiltes Layout ein Sonderlob verdient. Mit ihren insgesamt 736 kW bieten die im Testschiff werkelnden Volvo-Triebwerke souveränen Schub für längere Törnetappen übers offene Meer. Die entscheidende Trumpfkarte des nach CE-Norm B zertifizierten Galeon-Imageträgers ist möglicherweise der attraktive Preis, der mehr oder weniger deutlich unter den Notierungen für vergleichbare Konkurrenzfabrikate liegt. Mit der 2 x 316 kW leistenden Standardmotorisierung steht der tolle 44-Footer ab 372 000 € im Showroom, die bärenstarken Volvo D9–500-Aggregate verteuern unsere Testkandidatin um 17825 €. Damit dürfte die abschließende Frage, welches Maschinen-Duo man favorisieren sollte, nun wirklich keinerlei Kopfzerbrechen bereiten.

 
Technische Daten

Länge ü.A.:
Breite:
Höhe WL:
Tiefgang:
Gewicht:
Baumaterial:
CE-Kategorie:
Max. Personenzahl:
Kojenplätze:
Brennstofftanks:
Wassertank:
Grauwassertank:
Septiktank:
Motorisierung:
Preis:
13,65 m
4,25 m
3,90 m
1,11 m
16000 kg
GFK
B
12
6
2 x 750 l
500 l
145 l
145 l
2 x Einbaudiesel
ab 372000 €

Schall- und Fahrtmessung

550 min-1
550 min-1
1000 min-1
1300 min-1
1600 min-1
1900 min-1
2200 min-1
2500 min-1
2550 min-1
61 dB(A) 0 kn
60 dB(A) 5,5 kn
67 dB(A) 8,0 kn
70 dB(A) 9,8 kn
73 dB(A) 11,7 kn
75 dB(A) 18,4 kn
77 dB(A) 23,4 kn
79 dB(A) 29,3 kn
80 dB(A) 29,7 kn

Werft und Info

PPHU Galeon, Ul. Strarogardzka 22, PL-83-010 Straszyn, http://www.galeon.pl

Lieferant desTestbootes: HW-Bootscenter, Mittelwendung 3928844 Weyhe-Dreye, Tel.: 04203-3548, http://www.hw-bootscenter.de

Den ganzen Test lesen Sie in Skipper 09/2005

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