Im Folgenden erfahren Sie Wissenswertes über den richtigen Umgang mit Flaggen, Standern und Wimpeln – der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Verhalten im Ausland. Denn sich an das Regelwerk und die guten Sitten der Beflaggung eines Sportbootes zu halten, ist als Gast in einem anderen Land noch wichtiger, als vor der eigenen „Haustür“. Flaggen, Stander oder Wimpel haben nicht irgendwelche Formen. Die Formen – und da vor allem das Verhältnis ihrer Kantenlängen zueinander – sind vorgeschrieben. Eine Flagge ist immer rechtwinklig mit einem Seitenverhältnis von 3:5. Stander hingegen sind immer dreieckig und haben ein Höhen-Breitenverhältnis von ebenfalls 3:5. Wimpel sind im Prinzip auch dreieckig, doch ist das Verhältnis ein anderes – das Maß 3:10 zeigt das viel stärker gestreckte Verhältnis. In vielen Fällen kann die Spitze des Wimpels fehlen. Eine Besonderheit ist der Doppelstander. Hierbei handelt es sich um eine Flagge, deren freies Liek eingeschnitten ist und so eine Flagge mit zwei Spitzen bildet. Die Größe der Flagge, ob National- oder Gastlandsflagge, sollte immer zur Schiffsgröße passen. Es ist genauso unpassend eine übergroße „Nationale“ am Heck zu fahren wie eine zu kleine Gastlandflagge unter der Saling.
Den ganzen Praxisbericht lesen Sie in Skipper 04/2006