Vielen Skippern ist die interessante Geschichte der so wichtigen Markierungen nicht bekannt. Also auf nach Berlin: Die Schifffahrt-Sonderausstellung „Seezeichen! Schlaglichter auf die Orientierung vor deutschen Küsten“ anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des preußischen Seezeichenversuchsfeldes am Müggelsee bei Berlin zeigt die Entwicklung des deutschen Seezeichenwesens. Neben originalen Exponaten geben auch Archivalien und Fotografien einen interessanten Einblick in die Geschichte der Orientierung und Positionsbestimmung auf See, die einst nur anhand natürlicher Zeichen wie Gestirnen oder Küstensilhouetten möglich war. Erst aufgrund des erhöhten Schiffsaufkommens vor deutschen Küsten im 19. Jahrhundert stieg der Bedarf an künstlichen Zeichen wie Leuchttürmen, Baken, Tonnen oder Feuerschiffen für eine sichere Orientierung entlang der Küste. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde schließlich mit dem Berliner Seezeichenversuchsfeld eine Forschungsstelle geschaffen, die die Entwicklung fester und schwimmender Seezeichen weiter vorantrieb. Auf knapp 70 Quadratmetern erfahren die Besucher viel Wissenswertes über diese staatliche Institution von ihren preußischen Anfängen bis hin zur heutigen Dienststelle in Koblenz.
Öffnungszeiten, Eintrittspreise und weitere Informationen auf www.sdtb.de.