Für die Herstellung unseres 9,97 m langen und 2,99 m breiten Probanden zeichnet die polnische Werft Sasanka Yacht verantwortlich, die etwa 70 Kilometer südlich von Warschau angesiedelt ist. Der 1999 gegründete Bootsbaubetrieb, der von den Brüdern Slawek und Andrzej Marczak geleitet wird, offeriert eine bunt gemischte Produktpalette, die sich aus kleineren Segelbooten, zwei trailerbaren Gleitern, einer ausgewachsenen 43-Fuß-Trawleryacht und der im Sommer 2004 lancierten Courier 970 zusammensetzt. Alle genannten Sasanka-Modelle wurden von Andrzej Skrzat entworfen, der als einer der namhaftesten Boots- und Yachtkonstrukteure Polens gilt.

Fazit

Insgesamt sehr sorgfältig und teilweise sogar mit der vielzitierten „Liebe zum Detail“ verarbeitet, überzeugt die Courier 970 durch ihre clevere Raumaufteilung mit weitläufigem Wohnbereich und zwei abgeteilten Kabinen. Die Fahreigenschaften lassen sich mit der Vokabel „narrensicher“ beschreiben, zumal das träge Rangierverhalten mit der serienmäßigen Einparkhilfe erheblich verbessert wird. Wie die Messwerte dokumentieren, sind die 55 Pferdestärken des im Testschiff werkelnden Volvo-Diesels fast schon des Guten zu viel. Folglich kann man sich getrost für die D2–40-Basismaschine entscheiden, mit der das polnische Wanderboot ebenfalls eine Höchstfahrt um die sieben Knoten realisieren dürfte. Abschließende Information: Bereits im Standard erfreulich praxisgerecht ausgestattet, beläuft sich der Grundpreis beider Courier-Versionen auf glatte 95 000 €. Allerdings gilt diese Notierung ab Werft – für die Anlieferung an den jeweiligen Übergabeort stellt Importeur Heinrich Kubitzki 90 Cent pro gefahrenem Straßenkilometer in Rechnung.   

Technische Daten

Schall- und Fahrtmessung

Werft und Info

Sasanka Yacht, Zwola Poduchowna 64, PL-08-420 Miastkow Koscielny, http://www.sasanka-yacht.pl

Impol Yacht- und Bootsimporte, Heinrich Kubitzki, Am Stadtweiher 5, 40699 Erkrath, Tel.: 0 21 04-42 95 7, http://www.impol-boote.de

Den ganzen Test lesen Sie in Skipper 02/2007