Ohne Ecken und Kanten Die Firma Bootscharter Keser kann als einer der erfolgreichsten Leihschiff-Anbieter im Nordosten Deutschlands auf eine durchweg junge Yachtflotte verweisen. Wir erprobten die »Seepferdchen 23«.
Elan Power 30
Quicksilver Activ 455 Open
e-Silver Eagle CC 630
XO 240 RS Open I/O
VENO 60
»Bijou« – GRUNO 33 Classic Retro
Bayliner 642 Cuddy
Askeladden P80 Pilothouse
Mit maximal zulässigen 220,6 kW (300 PS) soll das Boot 39 kn gehen Askeladden kann auf eine 103-jährige Firmengeschichte verweisen und darf sich somit zu den erfahrensten Bootswerften in Skandinavien zählen. Der in der Ortschaft Hagavik, unweit der westnorwegischen Hafenstadt Bergen angesiedelte Traditionsbetrieb brachte seit den Gründungstagen anno 1911 rund 100.000 Boote aufs Wasser. Doch die Zeiten ändern sich. Die Verkaufspalette, die sich heute enorm vielfältig gestaltet und aus vier eigenständigen Baureihen besteht, stammt vorwiegend aus dem polnischen Ostróda. Zu Beginn der Saison 2010 lancierte Askeladden das erste Boot der neuartigen P-Serie, deren nach praktischen Gesichtspunkten gestylte Modelle primär auf die Bedürfnisse eines Sportanglers zugeschnitten wurden. Mit einer Länge von 7,85 m ist die als Handlaminat gefertigte Askeladden P80 Pilothouse das Flaggschiff der Flotte. Der kantige Küstenkutter wiegt unbelastet immerhin 2.250 kg, bezüglich der CE-Zertifizierung gilt die Norm C. Dass die für acht Personen konzipierte P80, die in Deutschland über den Barther Fachhändler Olaf Lingrön geordert werden kann, trotz ihrer masurischen Herkunft ein typisch-nordisches Boot ist, beweisen die kräftige Scheuerleiste, perfekt dimensionierte Beschläge und die vorbildliche Sicherheitsausstattung. Thematisiert sei in diesem Zusammenhang die Asymmetrie der Decksaufbauten. Steuerbords befindet sich ein grob strukturiertes, von einer Schanz geschütztes Laufdeck, an Backbord hat es der Meeresangler mit einem Gangbord zu tun.
Terhi 445 C
Terhi 445 C: Handlich und mit 14,7 kW (20 PS) am Heck flott unterwegs Eine komplette Neuentwicklung für die Saison 2014 war die Terhi 445 C, die in Anbetracht der enormen Nachfrage offensichtlich das Zeug zum Bestseller hat. Wie die meisten Modelle dieses international sehr erfolgreichen finnischen Kleinboot-Produzenten eignet sich der aus strapazierfähigem ABS-Kunststoff gefertigte Wasserfloh gut für den entspannten Angelausflug. Und zwar, falls das Wetter mitspielt, sogar in küstennahen Revieren. Terhi Oy gehört, gemeinsam mit den Fabrikaten Silver Boats und Sea Star, zum Portfolio der TerhiTec-Gruppe. Die aus einem modernen Werftbetrieb im südwestfinnischen Fischerort Rymät-tilä stammenden Terhi-Boote sind seit den frühen 1970er-Jahren verfügbar. Rechnet man eine winzige besegelbare Jolle hinzu, umfasst die gegenwärtige Verkaufspalette 20 Bootstypen in Längen von 2,35 bis 4,75 m. Die 4,45 x 1,85 m messende Terhi 445 C, die auf allen wichtigen Bootsausstellungen zu sehen ist, wiegt lediglich 280 kg und verkraftet eine Motorleistung von 22 kW (30 PS). Mit einem genau abgestimmten Propeller dürfte auch ein führerscheinfreier 11-kW-Außenborder genügend Schub entwickeln, um eine 445er ins Gleiten zu bringen. In diesem Zusammenhang kommt es selbstverständlich auf die Anzahl der an Bord befindlichen Personen an. Zulässig ist eine fünfköpfige Crew, wobei es dann zum Fischen eindeutig zu eng wird. Nicht versäumen wollen wir, das weiß-grau eingefärbte Baumaterial einer jeden Terhi zu thematisieren. Wie erwähnt, handelt es sich um salzwasserresistenten ABS-Kunststoff, eine recycelbare Mixtur aus Acrylnitrit, Butadien und Styrol. Das Vakuum zwischen den maschinell vorgefertigten Rumpfschalen, die unter einem Druck von 30 Tonnen zusammengefügt werden, ist mit wasserabweisendem PU-Schaum befüllt. Der immense Auftrieb macht das Boot unsinkbar. Den bundesweiten Terhi-Vertrieb teilen sich die beiden offiziellen Importeure Norbotec aus Itzehoe (zuständig für norddeutsche Kunden) und Boat Solutions aus Utting am Ammersee (zuständig für den süddeutschen Raum). Nähere Informationen gibt es auf einer gemeinsamen Internet-Seite.