Der Bielefelder Unternehmer Ulrich Pörtner verstarb Mitte August im Alter von 65 Jahren. Lange Jahre trotzte er einer Leukämie-Erkrankung, ertrug still all die Leiden der Behandlung und verlor am Ende doch. Pörtner begann 1974 mit der Fertigung von Bootssitzen und stieg schnell zur Nr. 1 in Deutschland auf. Im April dieses Jahres regelte er vorsorglich den Nachlass seines Unternehmens, in dem er es an die niederländische Lande-Gruppe verkaufte, mit der er mehr als zwanzig Jahre zusammenarbeitete, und so die Weiterbeschäftigung der acht Mitarbeiter sicherstellte. Ulrich Pörtner hinterlässt eine Ehefrau, eine Tochter und einen Sohn.
Moselschleusen
Die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung hat den Bau der zweiten Schleusenkammer an der Mosel aus Geldmangel gestoppt. In einer Stellungnahme des zuständigen Ministeriums heißt es: „Der Bund kann zurzeit keine Zusage geben, in den kommenden 20 Jahren den Bau der Moselschleusen vorrangig vor anderen wichtigen Vorhaben personell und haushaltsmäßig zu bedienen.“ Die Mosel rangiert in den Planungen in der höchsten Prioritätsstufe der Kategorie A. Wenn für solche als immens wichtig eingestufte Projekte die Mittel fehlen, was geschieht dann an untergeordneten Vorhaben?
De Veenvaart – Eine neuer Wasserweg in Holland
Dass die meisten niederländischen Binnenreviere dem Freizeitskipper hervorragende Perspektiven zur Ausübung eines fantastischen Hobbys bieten, dürfte sich inzwischen herumgesprochen haben. Wie einer druckfrischen Informationsbroschüre der Provinz Drethe zu entnehmen ist, führt der wunderschöne neue Kanal an zahlreichen Sehenswürdigkeiten am linken und rechten Ufer vorbei. Auf dem etwa vier Kilometer langen Kanalstück durchquert man den Höhenrücken „Hondsrug“ und überwindet so ein bisher unüberwindliches Hindernis für die Schifffahrt zwischen Nordwestdeutschland und dem mittleren Teil der Niederlande. Voraussetzung für die Kanalpassage war der kostenintensive Bau von zwei Schleusenanlagen. Die neue Fahrtroute schafft eine Verbindung zum IJsselmeer, dem pittoresken friesischen Seengebiet und anderen Gewässern im mittleren und südlichen Teil der Niederlande.
SeaHelp in Kroatien
Ab sofort sind die 21 ACI-Marinas an der kroatischen Küste um ein wichtiges Attribut reicher: Durch eine Kooperation des ACI-Marinaverbunds mit SeaHelp, dem seegestützten Pannendienst der Adriaregion, können Gäste direkt an der Marina-Rezeption eine Mitgliedschaft abschließen. Damit sind sie nicht nur innerhalb der ACI-Marinas auf der sicheren Seite, sondern genießen den Schutz auch dann, wenn sie in kroatischen, slowenischen oder italienischen Gewässern unterwegs sind. Weitere Infos: www.sea-help.eu
Mercury Days 2012
Brunswick Marine in EMEA richtet am 8. September, einem Samstag, in der grenznahen niederländischen Stadt Roermond die „Mercury Days 2012“ aus. Den Besucher erwarten diverse Attraktionen und Aktivitäten auf dem Wasser. Unter anderem gibt es Powerboote und Wasserski-Darbietungen zu bestaunen, überdies sind Schlauchboot-Rennen und Workshops über Propeller, SmartCraft-Elektronik und das Axius-Lenksystem geplant. Für Kurzweil bei kleinen Mercury-Fans sorgen Aqua-Bälle und eine Hüpfburg. Auch an Musik, Speisen und Getränke haben die Veranstalter gedacht. Weitere Infos und einen Link zum Anmeldeformular mit kostenlosen Eintrittskarten gibt es unter folgender Adresse: www.mercury-marine.eu
Reparaturarbeiten
Neben dem Boot mit dem fröhlich hoffnungsvollen Namen „Wundertüte“ steht ein Klo auf dem Steg. Wenn solch eine Porzellanschüssel ihren Platz dort gefunden hat, handelt es sich entweder um einen Austausch oder eine Reparatur. Letzteres ist hier der Fall, wie Restaurantbesitzer Heinz L. (Name ist der Redaktion bekannt) ärgerlich auf Befragung erläuterte.
Drago-Boote
Mit der Vorstellung eines weiteren trailerbaren Kajütbootes geht eine Neustrukturierung des Händlernetzes der griechischen Drago-Werft einher. Import und Vertrieb der Drago-Yachtline übernimmt ab sofort die Öchsner-Boote GmbH & Co. KG in Kürnach bei Würzburg. Zur Yachtline zählen alle Modelle über 22 Fuß Länge. Öchsner-Boote war maßgeblich an der Entwicklung der Drago Olymp 29 und der in Friedrichshafen erstmals gezeigten Drago Olymp 27 beteiligt. In Verbindung mit neuen Techniken entstanden völlig neue Möglichkeiten, die durch die enge Zusammenarbeit sinnvoll, zeitgemäß, kundenorientiert und konsequent umgesetzt wurden. Die 9,05 m lange und 2,55 m breite Drago Olymp 27 kann problemlos von „kleinen“ Geländewagen gezogen werden. Infos: www.oechsner-boote.de
Yachten in der Tagespresse
Aber warum ist jedes Wassersportfahrzeug eine Millionärsyacht? Die vom Rio Magdalena aus durch die Karibik nach Norden gehenden Fahrzeuge der Drogenspediteure werden einfach als Schmugglerboote bezeichnet. Nur wenn auf dem Rhein ein Boot von der Zollbehörde mit sechs Tütchen Koks aufgebracht wird, heißt es mindestens „Yacht“. Wenn sich vor Gericht ein älterer Herr mit einer Dame um die Liebesgebühr streitet war der Tatort stets eine Millionärsyacht. Der lesende Wassersportler erkennt im nachfolgenden Text unschwer mit welcher Art gestohlenem Fahrzeug der Dealer, seine sechs Tütchen über die Grenze gebracht hatte. Eine Yacht kann es nicht gewesen sein, denn da steht wörtlich: Außenbordrennboot. Diese Bezeichnung muß der Schreiber aus dem Sportteil übernommen haben, denn es klingt so schön reißerisch. Diese Bezeichnung ist so abwegig wie das Fahrzeug des Herrn Vettel mit einem Bretzelkäfer zu vergleichen. Und dann der Begriff Yacht. Genau genommen sind das die Fahrzeuge deren Eigner sich jeweils zum Wochenende per Hubschrauber zu ihrem Schiff in Saint Tropez bringen lassen. Aber das ist schon wieder untertrieben denn hier käme der Begriff „ Megayacht“ ins Spiel. Lassen wir’s dabei, die Begriffe sind fließend.
Boote Polch: 30 Jahre Nimbus-Händler
Das nennt man Markenverbundenheit! Seit nunmehr 30 Jahren vertreibt die in Traben-Trarbach ansässige Firma Boote Polch die Marke Nimbus. Nach einem Werftbesuch in Schweden übernahmen Christa und Peter Polch 1982 die Vertretung und präsentierten auf der Düsseldorfer boot 1983 die Modelle Nimbus 800, 2600 und 3000. Das war der Anfang einer langjährigen, konstruktiven Zusammenarbeit. Heute wird das Unternehmen in 2. Generation von Patric Polch geführt. Mit seinen Eltern und der rührigen Tante Hanne Polch, die den betriebseigenen Yachthafen betreut, kümmern sich 17 Mitarbeiter um die Kundenwünsche. Anlässlich des 30jährigen Jubiläums bietet Boote Polch eine Sonderedition der Nimbus 335 Coupé an. Weitere Infos: www.bootepolch.de
Gewinner stehen fest: Kuddel Daddeldu
Das Lösungswort unseres Rätsels in der Mai-Ausgabe lautet: Kuddel Daddeldu. Der Lyriker Joachim Ringelnatz schuf die Kunstfigur im Jahre 1920 in seinem gleichnamigen Gedichtband, schrieb allerdings Kuttel anstelle von Kuddel. Diese Schreibweise bürgerte sich erst später ein. Gewonnen haben: Rainer Heinz aus Bad Tölz: Jobe Joker. Nele Flechtner aus Magdeburg, Mechthild Heybach aus Mülheim, Margret Brinkmann aus Bad Oeyenhausen, Inge Knieps aus Grafschaft-Ringen und Margret Seyfried aus Friedrichshafen je ein Beanie von Jobe. Rolf Fuhrenberg aus Isernhagen, Gerhard Richter aus Porta Westfalica, Frank Nathusius aus Umkirch, Heinz Waibel aus Koblenz und Harald Wehde aus Winsen an der Luhe: je ein Beanie von Jobe, Arno Stöhr aus Emmendingen, Jan und Frauke Böhm aus Wedel sowie Heidi und Uwe Brückner aus Berlin erhalten je eine CD „Kurs Speyer“. Jörg Reuter aus Rehburg-Loccum, Dr. Manfred Hoss aus Euskirchen und Rainer Wulff aus Trittau können sich auf die Blu-Ray-Disc „Kurs Speyer“ freuen. Den Sonderpreis in Form des Gedichtbandes Kuddel Daddeldu von Joachim Ringelnatz erhalten: Ingmar Zander aus Burg, Urs Kaufmann aus Wikon in der Schweiz, Michael Runge aus Bielefeld, Rolf Ruthof aus Pinneberg sowie Dieter Peinecke aus Fahrdorf. Die Redaktion sagt: Herzlichen Glückwunsch.