NEWS Archive - Seite 93 von 105 - Skipper Bootshandel

Kroatien – Deutlich preiswertere Tarife entdecken

Kroatien – Deutlich preiswertere Tarife

Nachdem sich Kroatien in Bezug auf die Nachversteuerung von Schiffen, die noch nicht EU-versteuert sind, äußerst kulant zeigte und die dafür fällige Einfuhr-Umsatzsteuer von 25 auf 5 % für eine Übergangsfrist bis zum 31. Mai 2013 senkte, folgt nun die nächste Überraschung. Die Kosten für die Eintragung ins Schiffsregister wurden ebenfalls drastisch reduziert, für Schiffe mit einer Länge von mehr als 15 Metern von 50 000 Kuna auf jetzt 4000 Kuna. Die Gebühr für die Anmeldung zur Eintragung ins kroatische Schiffsregister, die bisher zwischen 500 und 15 000 Kuna lag, entfällt komplett. Weiterhin wurde bereits aus gut informierten Regierungskreisen bestätigt, dass auch die viel kritisierte Regelung mit Crewliste und Permit spätestens zum Beitrittstag der Vergangenheit angehören dürfte. Selbst kleinere Schiffe profitieren von der neuen Regelung: Bis zu einer Länge von 7 Metern kostet die Eintragung ins kroatische Schiffsregister 100 Kuna statt 2000 Kuna, von 7 bis 12 Meter wechseln 1000 statt 10 000 Kuna den Besitzer und Schiffe von 12 bis 15 Meter können für 4000 Kuna statt für 30 000 Kuna eingetragen werden. Ein Euro entspricht in etwa 7,5 Kuna. Die neue Regelung soll wohl als weiteres Entgegenkommen an diejenigen Eigner verstanden werden, die in der Übergangsfrist bis zum 31. Mai 2013 auch den günstigen Umsatzsteuersatz bei der Einfuhr von Booten nach Kroatien in Anspruch nehmen wollen.

Neue Modellbezeichnungen bei Sealine

Im Zuge der umfassenden Modellerneuerung und -pflege führt die britische Werft Sealine auch neue Typenbezeichnungen ein. Die neuen Bezeichnungen beziehen sich auf die wahren Längen der Yachten. Bill Griffiths, Geschäftsführer der Werft, erklärt dies mit dem Bestreben um Transparenz und der Ausräumung eventueller Konfusion beim Kunden bei der Wahl seiner Yacht. Aus der SC35 wird jetzt die S380 (11,83 m / 38’10’’ Länge über Alles). Die SC42 firmiert jetzt unter S450 (13,90 m / 45’7’’), die F42 wird zur F450 (13,90 m / 45’8’’), die C48 zur C490 (15,44 m / 50’8’’). Die auf dem gleichen Rumpf basierende F48 heißt nun F490 (15,44 m / 50’8’’) und die F37 wird nun als F380 geführt (11,56 m / 37’8’’). Bei den beiden Modellen der T-Serie, T50 und T60, ändert sich nichts. Weitere Informationen unter www.sealine.com

Facelift bei Nimbus

Die erfolgreiche R-Serie wurde bereits Ende der 1990er-Jahre von Designer Ocke Mannerfelt in Zusammenarbeit mit dem Nimbus-Entwicklungsteam kreiert. Das einzigartige Rumpfdesign sorgt bei den R-Booten für die hervorragenden Fahreigenschaften in Verbindung mit einmaliger Ökonomie. Ocke Mannerfelt hat seine Erfahrung als Rennfahrer (immerhin hat er 14 Weltmeistertitel gewonnen) auf diese Serie transferiert und einen Rumpf entworfen, mit dem bei hoher Geschwindigkeit ein Luftpolster produziert wird. Das Luftpolster verringert die Reibung, spart Treibstoff und macht das Boot agiler und schneller, ohne dass es an Stabilität verliert. Jetzt haben die beiden kleineren Modelle der Serie ein „Facelift“ erhalten und sind sportlicher, moderner und eleganter als zuvor. Der Nimbus-Designer Joacim Gustavsson hat sämtliche Edelstahl-Features neu designt und durch ein stabileres Material ersetzt. Besonderer Wert wird auf die Ergonomie im Fahrerbereich mit neuen Sitzen gelegt und der Plotter ist gut in das Gesichtsfeld gerückt. Das ist nicht nur eine optische Verbesserung, sondern auch unter dem Sicherheitsaspekt sehr wichtig. Die Instrumentenpaneele sind in elegantem „Titaniumgrau“ und die Polster präsentieren sich ebenfalls in neuen frischen Farben - Weiß, Beige und Rot. Auch das Gesamtdesign ist verändert, die klassische rote oder blaue „Wasserlinie“ ist verschwunden und ein grauer Streifen unterhalb der Scheuerleiste macht die Boote zu einem Hingucker. Bei der kleineren Nimbus 230 R wurde die Tür aus Holz durch eine neue Schiebetür aus Plexiglas ersetzt. Nähere Infos: www.nimbus.se

SeaHelp an der Ostseeküste

SeaHelp setzt seinen Expansionskurs an der deutschen Ostseeküste fort und baut von Flensburg bis Usedom ein flächendeckendes Netzwerk an Stützpunkten auf. Die Einsatzzentrale wird in der ancora Marina in Neustadt/Holstein bezogen. SeaHelp bietet Leistungen an, die mit denen herkömmlicher Automobil-Clubs vergleichbar sind - nur eben auf dem Wasser. In Kroatien, Italien und Slowenien sei der Pannendienst zur See bereits eine Institution, wie SeaHelp berichtet. Nachdem das Netzwerk, das mit dem ADAC und dem DMYV kooperiert, im vergangenen Sommer um die Balearen erweitert wurde, ist die Ausweitung des Einsatzbereiches an der deutschen Ostsee nun der nächste wichtige Schritt. Infos unter www.seahelp.eu

Ergebnisse der Titelbild-Befragung

Bei der Frage nach Ihrem Lieblingstitel kristallisierte sich ziemlich rasch der Sieger heraus: Die Kanal-Szenerie aus Flandern auf der Mai-Ausgabe des Skipper. Dicht gefolgt von den Aufnahmen aus dem Februar und Juli. Schlecht schnitten die Motive aus März und August ab. Danke für die rege Teilnahme.

Frankreich-Vignette

Bereits seit Jahren muss für die Fahrt auf den französischen Binnenwasserstraßen eine Gebühr entrichtet werden. Eine Vignette am Boot zeigt den Mitarbeitern der voies navigables de France (VNF), ob die Gebühr entrichtet wurde. Für die kommende Saison wurde die Berechnungsgrundlage verändert, was teilweise zu Missverständnissen führte. Wer schnell reagiert, bekommt auch noch Rabatt. Bislang wurde der fällige Tarif über die Fläche des Bootes berechnet. Dazu wurde die Länge über Alles mit der größten Breite multipliziert. Jetzt haben die zuständigen Behörden die Parameter geändert. Ausschlaggebend für den Tarif ist die Länge des Bootes und die Laufzeit der Fahrerlaubnis auf den französischen Wasserstraßen. Die wird unterteilt in die Kategorien Liberté (ganzes Jahr), Saison (1. Juni bis 30. September), Loisirs (durchgehend 30 Tage), drei Tage und einen Tag. Die Vignettengebühr berechnet sich nun aus einem fixen Betrag pro Kategorie multipliziert mit der Länge des Bootes plus einer Pauschale, abhängig von der Bootslänge. Nach anfänglichem Rumor über die Neuberechnung kristallisierte sich rasch heraus, dass sich für die meisten Skipper nichts oder nicht viel ändert. Nach wie vor kann die Vignette vorab via Internet gekauft oder aber an den Grenzschleusen unseres westlichen Nachbarn erworben werden. Detaillierte Hinweise, auch in deutscher Sprache, finden Sie unter www.vnf.fr

Weißer Wal in der Ostsee

Die internationale Wal- und Delfinschutzorganisation WDC äußert sich begeistert über die Sichtung eines weißen Schweinswals in der deutschen Ostsee. Die Aufnahmen des Wals gelangen einem Skipper in den Gewässern nördlich von Fehmarn und können im Internet unter http://youtu.be/F5ygDxClUWs angesehen werden. Besonders unter Walen und Delfinen gelten sie als extrem selten. Schweinswale haben normal einen dunklen Rücken und einen hellen Bauch. Ob es sich bei dem Tier um einen echten Albino handelt, kann noch nicht mit Sicherheit gesagt werden. Einer aktuell im Italian Journal of Mammalogy erschienenen wissenschaftlichen Studie zufolge wurden in den letzten 100 Jahren weltweit lediglich 14 weiße Schweinswale gesichtet. Im Jahr 2008 wurde die Sichtung eines weißen Schweinswals im dänischen Teil der Ostsee gemeldet. Ein Vergleich der Aufnahmen zeigt jedoch, dass es sich um unterschiedliche Individuen handelt.

Kroatien: Yacht-Nachversteuerung

Da der EU-Beitritt Kroatiens im Sommer 2013 bevorsteht, müssen Boote und Yachten von EU-Bürgern, die bisher unversteuert in dem Land liegen, nachversteuert werden. Dazu wurde von der kroatischen Regierung am 30. November 2012 ein Gesetz zur Nachversteuerung von Yachten verabschiedet, das ab 1. Januar 2013 in Kraft ist. Die Möglichkeit der Nachversteuerung ist bis 31. Mai 2013 befristet. Festgelegt wurde ein Mehrwertsteuersatz von fünf Prozent. Außerdem sind 1,7 Prozent Zoll zu entrichten. Mit der Nachversteuerung soll auch die Eintragung der Yacht in das kroatische Bootsregister verbunden sein. Damit sollen nach Auffassung der kroatischen Regierung die so behandelten Yachten dann nach dem EU-Beitritt des Landes als EU-versteuert gelten. Allerdings sind viele Punkte in dem Verfahren noch nicht endgültig geklärt. Beispielsweise gehören Boote und Yachten bisher nicht offiziell zu den Waren, für den der vergünstigte Mehrwertsteuersatz von fünf Prozent eigentlich gültig ist. Es ist also noch unklar, ob die kroatische Regelung überhaupt mit dem EU-Mehrwertsteuerrecht vereinbar ist. Offen ist auch die Frage, ob Yachten nachversteuert werden müssen, die sich bereits länger als acht Jahre in Kroatien befinden. Bei Staaten, die der EU schon beigetreten sind, war das bisher nicht der Fall. Die Fragen, wie hier verfahren werden kann, müssen demnach zunächst noch auf EU-Ebene geklärt werden. Deshalb sollten Eigner nichts überstürzen und wegen der immer noch bestehenden Rechtsunsicherheit abwarten, bis die jetzt von der kroatischen Regierung getroffene Regelung auch wirklich zur Anwendung kommen darf. Unklar ist außerdem noch der komplette Ablauf der Versteuerung. Möglicherweise werden hier Firmen mit der Abwicklung beauftragt. Der Skipper-Redaktion liegen bereits Angebote vor, wo dieser Service mit kroatischen Partnern angeboten wird. In Anbetracht der momentan noch unklaren Rechtslage sollten Eigner sich aber zunächst über den aktuellen Stand informieren, bevor sie sich für solche Angebote entscheiden. Informationen zum aktuellen Stand gibt es beim Bundesverband Wassersportwirtschaft e.V. unter www.bvww.org

Großbrand in Punat – Schaden in Millionenhöhe

Bei einem Großbrand in der Marina Punat in der Nacht zum 22. Dezember 2012 gingen insgesamt 20 Yachten in Flammen auf. Dabei entstand ein Sachschaden von mindestens zwei Millionen Euro. Das Großfeuer in der Marina Punat auf Krk, das die allgegenwärtige Diskussion um die Steuerproblematik für ausländische Eigner in Kroatien zumindest für einen Moment in den Hintergrund drängt, brach vermutlich am frühen Samstagmorgen um 5 Uhr 30 an Steg D3 aus. Gegen 6 Uhr erschütterten erste schwere Explosionen die Region Punat. Die betroffenen Schiffe befanden sich nicht im Wasser, sondern an einem Landliegeplatz. Zur besseren Erreichbarkeit der Boote werden diese mit dem Heck zum Landsteg aufgepallt. Yasin Buweden, ein Mitarbeiter von SeaHelp und Einwohner von Punat, steckte der Schreck noch in den Gliedern, als er berichtet: „Gegen 6 Uhr wurde ich durch eine laute Explosion geweckt und bekam unmittelbar danach einen Anruf, dass in der Marina ein Feuer ausgebrochen sei. Als ich vor Ort war, hatte das Feuer schon auf etwa 15 Boote übergegriffen, immer wieder angefacht durch die starke Bora, die zu diesem Zeitpunkt herrschte.“

Wetterseminare vom Profi

Die Winterzeit eignet sich in der Regel bestens zur Vorbereitung auf die nächste Saison. Wer sein Wissen über das Wetter ergänzen oder auffrischen möchte, kann dazu die Wetterseminare von Dr. Meeno Schrader in Kiel besuchen. Der erfahrene Hochseesegler und Diplom-Meteorologe der WetterWelt GmbH bietet am 2. Februar 2013 ein achtstündiges Seminar mit dem Thema „Seewetter“ an. Hier geht es um die allgemeine Wetterdeutung. Am 9. März heißt das Thema: „Wann weht wo welcher Wind?“ Dieses Seminar richtet sich eher an ambitionierte Regattasegler. Auch für individuelle Termine an anderen Orten, beispielsweise bei Vereinen, steht der weltweit anerkannte Wetterexperte zur Verfügung. Weitere Informationen über die Seminare gibt es unter www.wetterwelt.de/seminare.html