Bayernweit haben Wasserschutzpolizei gemeinsam mit Beamten der Verkehrspolizei einen Fahndungs- und Kontrolltag auf den Autobahnen und an Slipstellen durchgeführt. Knapp 200 Straßenfahrzeuge und mehr als 100 Boote wurden dabei überprüft. Der Hintergrund: Im Jahr 2012 wurden in Bayern 62 Bootsmotoren und 33 Sportboote mit einem Gesamtwert von über 210.000 € entwendet. Beim Kontrolltag »Sportboote« stellte die Polizei fest, dass bei mehreren Booten die Rumpfnummer manipuliert worden war oder die am Boot angebrachte Individualnummer (CIN) nicht mit den Papieren übereinstimmte. In einem Fall waren an einem Außenborder die Motornummern entfernt worden. Ermittlungen wegen möglicher Diebstahlsdelikte sind erforderlich. Als »Beifang« wurden auch Verstöße gegen die Verkehrsvorschriften festgestellt. Im Sinne der Diebstahlsprävention wurde die Gelegenheit genutzt, Skipper nochmals auf die Möglichkeit hinzuweisen, Außenborder und sonstige Ausrüstungsgegenstände von der Polizei mit Individualnummern gravieren zu lassen. Damit können Diebe abgeschreckt oder zumindest die Wiederbeschaffung im Falle eines Diebstahls erleichtert werden.
Schleuse Kersdorf – Tor zur Natur wieder in Betrieb
Immer mehr Touristen entdecken die Schönheit des Spreewaldes. Die Nordkammer steht vor der Fertigstellung, wie das Wasserstraßen- Neubauamt Berlin mitteilt. Am 29. Juli ist die erste Flutung der neuen Schleusenkammer mit Wasser aus dem Oder-Spree-Kanal erfolgt. Während der Bauzeit verrichtete die Südkammer aus dem Jahr 1895 weiter ihren Dienst. Im Auftrag des Wasserstraßen- Neubauamtes Berlin erfolgt seit April 2010 die grundhafte Instandsetzung und Verlängerung der Nordkammer der Schleuse an der Spree-Oder-Wasserstraße (SOW km 89,73) im Landkreis Oder-Spree. Beim Abriss des Altbetons wurde festgestellt, dass die erwarteten Festigkeiten nicht erreicht werden. Damit wurden zusätzliche Arbeiten am Altbestand nötig, welche die Bauzeit verlängerten.. Die Schleuse, die ursprünglich vor allem dem Kohlentransport aus Schlesien diente, ist heute wichtig für den Transport von Baustoffen, Nahrungs- und Futtermitteln oder forst- und landwirtschaftlichen Produkten – und das mit steigendem Ladungsaufkommen. Von der Grundinstandsetzung der Schleuse Kersdorf profitieren auch die Wassersportler. Nach den neuesten Richtlinien werden eigene Wartestellen für Sportboote zur Verfügung stehen, sagt Sven Thumernicht, der für die Schleuse Kersdorf zuständig ist. Am 5. September soll die neue Nordkammer für den Verkehr freigegeben werden. Die Sportbootwartestelle im Oberen Vorhafen ist dann fertig gestellt, die im untere dann bis Jahresende. Besonders interessant ist die Kanalstrecke für Skipper, die auch Flora und Fauna an den Ufern schätzen. »Hier ist Natur pur«, sagt Thumernicht, »Wald zu beiden Seiten, Rehe, Wiesel. Steinmarder – sogar ein ›Baustellenschaf‹ hat es sich während der Arbeiten auf der Baustelle gemütlich gemacht.« Weitere Infos: www.wna-berlin.de
Greifswalder Yachthafen am Ryck
Die HanseYachts AG, Hersteller von Motor- und Segelyachten, hat am 29. Juli 2013 den Verkauf seines Yachthafens am Ryck in Greifswald an die Marina Yachtzentrum GmbH bekannt gegeben. Der Hafen mit mehr als 200 Liegeplätzen liegt mitten im Zentrum von Greifswald. Mit dem Verkauf des Hafens treibt die HanseYachts AG die Fokussierung auf ihr Kerngeschäft zügig voran. Sven Göbel, Vorstandsmitglied der HanseYachts AG: »Mit der Marina Yachtzentrum GmbH haben wir einen Investor gefunden, der eine erfolgreiche Weiterentwicklung mit neuen Perspektiven ermöglicht. Dies ist für alle Beteiligten eine rundum gute Lösung.« »Durch den Erwerb der Marina am Ryck ergänzen wir unsere bestehenden Aktivitäten in Greifswald um ein weiteres Standbein und können dem Kunden zusammen mit der Yachtwerft Greifswald GmbH einen umfassenden Service aus einer Hand anbieten«, so Ronny Sielski, einer der beiden Geschäftsführer der Marina Yachtzentrum GmbH. »Unsere Kunden sind immer stärker daran interessiert, einen Rundum- Service zu erhalten – die Marina bietet uns hierfür eine hervorragende Plattform.«
Winningen – Tragischer Bootsunfall
Der Ausflug von fünf Frauen mit einem Motorboot auf der Mosel bei Winningen nahm ein tragisches Ende. Eine der Frauen stürzte über Bord und wurde anscheinend vom Propeller erfasst. Die sofort eingeleitete Suchaktion blieb zunächst ohne Erfolg. Erst am nächsten Tag konnte die Leiche der Frau geborgen werden.
Lengers Yachts – Dependance in Düsseldorf
Lengers Yachts aus dem niederländischen Muiden und Importeur der zur Ferretti-Group zählenden Marken wie Ferretti Yachts, Itama, Mochi Craft, Pershing und Riva hat in diesem Jahr ein Büro in Düsseldorf eröffnet. Verkaufsleiter für Deutschland ist nun Ralf Eißing. Eißing arbeitete vorher bei internationalen Automobilfirmen und zuletzt bei einer Privatbank mit Schwerpunkt Marinefinanz. Das Verkaufsbüro liegt in der Akademiestraße 7 nahe der Düsseldorfer Altstadt. Telefonisch ist das Büro vorerst unter 0173 - 2 90 95 09 erreichbar. Mittelfristig sind weitere Büros in Norddeutschland und Berlin-Brandenburg geplant. Weitere Infos: www.lengersyachts.de
VENO 49 Fs – Das Beste aus zwei Welten
Absolute-Yachten aus Italien
Die prestigeträchtigen, aus italienischer Fertigung stammenden Absolute-Yachten sind neuerdings auch in Deutschland erhältlich. Als Importeur der sportlich-eleganten GFK-Kreuzer, die momentan in 16 Ausführungen und Längen von 40 bis 72 Fuß offeriert werden, fungiert die Firma Levien Sails & Drive UG mit Sitz im schleswig-holsteinischen Ostseebad Neustadt. Geschäftsführer Dirk Levien bietet die Absolute-Cruiser nicht nur zum Kauf an - zwei Modelle der edlen Yacht-Range, die Absolute 43 STY und die 52 STY, können auf Anfrage auch gechartert werden. Detaillierte Informationen gibt es im Internet unter www.levien-boote.de
DGzRS-Einsätze – Arbeitsreicher Auftakt
Viel Arbeit für die Seenotretter am ersten Juni-Wochenende: 45 Personen wurden aus kritischen Situationen befreit, zwei Angler verunglückten bei Grömitz tödlich. Bei insgesamt 21 Einsätzen haben die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in Nord- und Ostsee 45 Menschen aus kritischen Gefahrensituationen befreit. Der Schwerpunkt der Einsätze lag in der Ostsee: Böige Winde mit sechs bis sieben Beaufort (bis zu 61 km/h) in Verbindung mit technischen Schwierigkeiten und Grundberührungen ließen aus Routinesituationen schnell Gefahrensituationen entstehen. Für zwei Angler in der Nähe von Grömitz kam jedoch jede Hilfe zu spät. Sie kamen vermutlich durch die Kenterung ihres Bootes ums Leben. Eine 17 m lange Segelyacht mit sieben Personen an Bord verlor am 2. Juni 2 sm vor Warnemünde den Propeller und musste bei bis zu zwei Meter Seegang notankern. Nur eine knappe Viertelstunde nach der Notmeldung war der Seenotkreuzer Arkona vor Ort. Während des Einschleppens der Yacht in den Warnemünder Hafen riefen die Seenotretter sicherheitshalber den Rettungstransportwagen zum Hafen, da ein 75-jähriger weiblicher Gast an Bord der Segelyacht unter äußerst schwerer Seekrankheit litt. Ein Transport ins Krankenhaus wurde jedoch nicht erforderlich, da sich der Zustand nach erster Behandlung an Land maßgeblich besserte. In der Kieler Förde geriet ein Angelkutter mit 17 Personen an Bord in eine gefährliche Lage, als im viel befahrenen Fahrwasser die Maschine ausfiel und nicht wieder in Betrieb genommen werden konnte. Der Seenotkreuzer Berlin nahm das Fahrzeug in Schlepp. Um den Kutter durch die schmale Zufahrt des Möltenorter Hafens zu bugsieren, ließen die Seenotretter das Tochterboot zu Wasser und baten die freiwilligen Kollegen der Station Schilksee um Unterstützung. Für zwei Angler, die wohl bereits am Freitagabend mit einem kleinen Angelboot von Kellenhusen aufgebrochen waren und t möglicherweise gekentert sind, kam jede Hilfe zu spät. Nachdem einer der beiden Männer am Sonnabend von einer Yacht leblos im Meer aufgefunden worden war, hatte die Seenotleitung Bremen der DGzRS eine umfangreiche Suche nach möglicherweise weiteren Verunglückten ausgelöst. Erst im Laufe des Sonntages bestätigte sich, dass der Mann nicht allein unterwegs gewesen war. Auch der zweite Angler wurde am tot aufgefunden. Eine polizeiliche Untersuchung soll nun Unglücksursache und -hergang klären.
Dampfboote auf der Ems
Auf einer ungewöhnlichen Tour werden neun Dampfboote des Deutschen Dampfboot-Vereins e.V. (DDV) aus Ludwigshafen emsabwärts an die Industrialisierung der Region und die damit verbundene Bedeutung der Dampfmaschine erinnern. Das einzigartige Event beginnt am 15. Juli 2013 in der Stadt Rheine und führt über Salzbergen nach Hanekenfähr. Von dort geht es weiter über den Ems-Vechte-Kanal nach Nordhorn. Danach führt die Route über Lingen und Meppen zum Ziel der Ausfahrt, dem Hafen von Haren. In den angefahrenen Städten gibt es Besuchsprogramme. Besucher können so nachempfinden, was einst das Landschaftsbild der Region prägte. Erst durch die damals neue Technologie und die neuen Antriebe für die Boote konnten die Moore entwässert und der Torf abtransportiert werden. Parallel entwickelte sich durch die neuen Maschinen die Textilindustrie, die wiederum vom Torf als Material zur Energiegewinnung profitierte, der mit den Dampfbooten über die Gewässer transportiert wurde. Die neuen Bootsantriebe mit ihren durch Gas oder Kohle befeuerten Dampfkesseln waren also der Schlüssel zu einer enormen Entwicklung und der nachhaltigen Veränderung der Landschaft, der Wirtschaft und der damit verbundenen Lebensqualität der im Emsland lebenden Menschen. Weitere Informationen zu dem Event und einen Fahrplan gibt es unter: www.emsland.com/emsland/wasser/dampfboote-konvoi-auf- der-ems.html oder bei Horst Busse von der Interessengemeinschaft zur Erhaltung und Förderung des Wassertourismus’ auf der Ems und den Nachbargewässern (IG Ems) unter www.i-g-ems.de
100 neue Rettungsschwimmer
Die DLRG-Berlin veranstaltet anlässlich ihres 100-jährigen Bestehens vom 8. bis 14. Juli 2013 eine Freiwasserausbildung für Rettungsschwimmer. In dem einwöchigen „Rescure Camp 2013“ der Landesverbände Berlin und Brandenburg sollen Jugendliche im Alter zwischen 13 und 16 Jahren zu Rettungsschwimmern ausgebildet werden. Die Teilnahme an der Veranstaltung, die Unterbringung und Vollverpflegung einschließt, kostet pro Person 100 €. Ziel der Ausbildung im Freigewässer ist der Rettungsschwimmschein Bronze. Bestandteil ist auch eine Erste-Hilfe-Ausbildung. Interessierte Teilnehmer und Teilnehmerinnen sollten bereits gute Schwimmer sein. Weitere Informationen unter: www.berlin.dlrg.de