Archiv Archive - Seite 94 von 158 - Skipper Bootshandel

Yamarin 7440 entdecken

Yamarin 7440

In den frühen 70er-Jahren als maßgeschneiderte Bootsserie für die japanischen Außenborder konzipiert, stoßen die einheitlich weiß-blau colorierten Kunststoffschiffchen mit dem goldenen Delphin im Firmenlabel auch südlich des hohen Nordens auf eine wachsende Fangemeinde. Ein Beleg dafür sind die stetig steigenden Exportzahlen, die in jüngster Vergangenheit teils rekordverdächtige Ausmaße annahmen. Kesko Marine mit Firmensitz in der Kleinstadt Vantaa lässt seine Boote nach exakten Vorgaben des eigenen Konstruktionsteams in mehreren ausgesuchten Werftbetrieben bauen. Während des Produktionsprozesses, der im rationellen Faserharz-Spritzgussverfahren abläuft, werden nur beste Rohmaterialien verwendet. Einen ausgezeichneten Eindruck hinterlassen die blitzsauber ausgeformten Oberflächen mit hochglänzender, UV-beständiger Gelcoatbeschichtung und die grundsätzlich aus Edelstahl gefertigten Beschläge, die sachgerecht platziert und solide verschraubt sind. Die erforderliche Festigkeit der GFK-Struktur kommt durch ein sorgfältig einlaminiertes Spantensystem zustande. Offiziell „beglaubigt“ ist der vorzügliche Qualitätsstandard der gesamten Yamarin-Flotte vom „Technical Research Centre of Finland“, das regelmäßig strenge Baumusterkontrollen durchführt und sicherheitstechnisch relevante Kriterien wie den Rumpfauftrieb, die Bordwandhöhe oder die werftseitig angegebene Maximalbelastung überprüft.

Rodman 41′ Cruiser

Rodman Polyships mit Stammsitz in der Hafenstadt Vigo zählt zu den modernsten und technisch leistungsfähigsten Schiffs- und Yachtwerften Südeuropas. Interessanterweise ist die Produktion gleichermaßen auf die Verwendung der Werkstoffe Stahl, Aluminium und GFK ausgerichtet. Das finanzstarke Unternehmen mit 500 Mitarbeitern existiert ursprünglich seit 1974, der erfolgreiche Expansionskurs wurde aber erst später durch mehrere wohlüberlegte Fusionen möglich. Bisher entstanden etwa 12 000 Wasserfahrzeuge für private und kommerzielle Zwecke, darunter auch hochseetaugliche Fischtrawler und Expeditionsschiffe sowie speziell ausgerüstete Patrouillenboote für die spanische Marine, die übrigens traditionell zu den wichtigsten Rodman-Kunden zählt. Nicht vorenthalten möchten wir Ihnen die Information, dass die Führungsetage des angesehenen Großbetriebes besonders freundschaftliche Beziehungen zum spanischen Königshaus unterhält. Sicherlich eine äußerst prestigeträchtige Angelegenheit und nebenbei eine hervorragende Imagewerbung, zumal König Juan Carlos öffentlich seine Sympathie für die Marke Rodman bekundet.

Eurocrown 268 CR

Die 8,15 m lange und 2,59 m breite Eurocrown 268 CR debütierte zur Saison 2002. Entwickelt wurde der rund 2750 kg schwere Weekender ursprünglich von den Konstrukteuren der amerikanischen Werft Crownline Boats, mit der die Firma Siegel als Generalimporteur für Europa enge Geschäftsbeziehungen unterhält. Während die luxuriösen Eurocrown-Topversionen 348 CR und 420 CR in Italien entstehen, werden die kleineren Einheiten in Deutschland auf Kiel gelegt. Die aufwändigen Laminierarbeiten erfolgen in einem Schweriner Spezialbetrieb, zur Komplettierung gelangen die Boote dann ins westfälische Münster. Bezüglich der Materialauswahl hinterlässt unsere weiß-blaue Testkandidatin einen sehr ansprechenden Eindruck. Sowohl am Gelcoatfinish als auch an der Qualität und Quantität der Beschläge gibt es nichts zu beanstanden. Hinter den Kulissen, sprich am sichtbaren Inneren des Bootskörpers, geht es sauber und ordentlich zu, alle technischen Installationen sind fachgerecht ausgeführt. Kritisch angemerkt sei jedoch, dass man nicht nur für den Landanschluss gesondert zur Kasse gebeten wird – sogar ein simpler Handfeuerlöscher ist als kostenpflichtiges Extra ausgewiesen.

Bénéteau Flyer 7.50 AirStep

Benjamin Bénéteau gründete die nach ihm benannte Werft 1884 in Croix-de-Vie in der Vendée. Geschäftsbereich war der Bau von Fischereifahrzeugen. Bereits 1912 wurde das erste maschinenbetriebene Boot auf Kiel gelegt. Die Berufsschifffahrt blieb bis 1964 das ausschließliche Betätigungsfeld von Chantiers Bénéteau. Annette Bénéteau-Roux und ihr Bruder André führen das Unternehmen in der dritten Generation und erschlossen mit dem Bereich der Freizeitschifffahrt neue Märkte. Im gleichen Jahr führte die Werft GFK als Bootsbaumaterial ein. Unter dem Seriennamen Flyer führt Bénéteau zurzeit zehn Modelle, die auf sieben Rümpfen basieren. Ursprünglich als offenes Sportboot mit vielseitigen Nutzungsmöglichkeiten konzipiert, wurde die Serie nach und nach um Kabinen-Varianten ergänzt. Das derzeitige Flaggschiff der Reihe, die Flyer 12 mit Volvos IPS-Antrieben im Bauch, kann getrost als ausgewachsene Yacht bezeichnet werden. Zeitgleich mit der Flyer 12 wurde das neue Topp-Modell der „Mittelklasse“, die Flyer 7.50 vorgestellt. Auch dieses Boot wird wahlweise als Centre-Consoler oder Walkaround mit Kabine geliefert. Als Motorisierung kommen Viertakt-Außenborder von Suzuki zum Einsatz. Der Kunde kann zwischen 1 x 250 oder 2 x 140 PS am Spiegel wählen. Wir haben uns die Version Flyer 7.50 Open mit Doppelmotorisierung genauer angesehen.

Pioner 12

Polimoon ist ein weltweit tätiges Unternehmen, das sich auf Kunststoff-Verpackungen für unterschiedlichste Einsatzzwecke spezialisiert hat. In der Bootssparte werden zurzeit 13 Modelle gefertigt, wobei die Palette vom Kanu übers Tretboot bis hin zum auch bei Rettungsorganisationen eingesetztem Typ Multi reicht. Das robuste PE-Material wird im RM-Verfahren in Form gebracht. RM steht für „rotational moulding“ was bedeutet, dass das PE-Pulver mitsamt der gewünschten Farbe in einer exakt bemessenen Menge in eine Metallform gegeben wird. Diese wird kontrolliert erhitzt, das Polyethylen verflüssigt sich. Nun wird die Form in eine Rotation über zwei Achsen versetzt. Das flüssige PE verteilt sich dadurch in gleichmäßiger Dichte in der gesamten Form, wobei die zugefügte Farbe den gesamten Kunststoff durchdringt. Nach dem Abkühlen wird das fertige Produkt aus der Form gehoben. Nacharbeiten sind bis auf das Anbringen von Bugöse, Ruderdollen, Sitzbänken und Motoraufhängung nicht nötig. Das erste Pioner-Boot wurde bereits 1959 präsentiert. Schon dieses Modell besaß all die Vorzüge, die auch heute noch von Pioner-Eignern geschätzt werden: pflegeleicht, robust und geringes Gewicht.