Archiv Archive - Seite 88 von 158 - Skipper Bootshandel

Stama 28 entdecken

Stama 28

Dass an den italienischen Küsten stabile Boote gebaut werden, ist nicht neu. Auch die Werft der Familie Stabile ist seit langem im Geschäft (siehe auch Werftporträt in Skipper 02/08). Tammo Hagen, der deutsche Importeur der Schiffe, suchte nach ersten Erfahrungen mit Werften aus Osteuropa eine neue Marke für den deutschen Markt, die solide Schiffe mit konstanter Qualität liefert. Er fand sie in der sizilianischen Hafenstadt Trapani. Hier liefen in der Stabile Werft seit mehr als 100 Jahren vorwiegend Berufsschiffe vom Stapel. Seit 1992 konzentriert man sich jedoch auf die Produktion von Sportbooten aus Kunststoff. Da Hagen aus Überzeugung handelt, wurde er zunächst selbst Eigner der ersten Stama 28 in Deutschland, mit der er den Bodensee befährt. Das Produkt überzeugte ihn und so kam es zu dem Entschluss, die Marke hierzulande zu vertreten. Die Stama 28 ist, wie alle Schiffe der Werft, eine komplette Eigenkonstruktion. Der Schiffbauingenieur Maurizio Stabile, Technikchef und Urenkel des Werftgründers, verpflichtet nur für spezielle Aufgaben, wie beispielsweise das Design, einige externe Berater. Produziert wird die 28er seit 2002. Jährlich verlassen bis zu 20 Yachten der Baureihe die Werkshallen. Grundsätzlich vertraut Stabile auf die solide Sandwich-Bauweise. Zwischen Außen- und Innenschale aus glasfaserverstärktem Polyesterharz befindet sich eine mehrere Zentimeter starke Schicht aus Polyurethanschaum, die neben höherer Stabilität auch für eine gute Isolation sorgt. Dass eine Stama nicht nur ein Schaustück, sondern ein solides Boot für die alltägliche Nutzung ist, sieht man an vielen Details, wie beispielsweise der großzügigen Dimensionierung der Klampen. Da es sich bei den Stama-Yachten nicht um Massenprodukte handelt, kann die Werft auch gezielt auf individuelle Kundenwünsche eingehen.

Crownline 220 EX

Die enorme Popularität des Fabrikates Crownline ist vor allem auf die sich ständig erweiternde Produktpalette und ein perfekt ausgebautes Vertriebsnetz zurückzuführen. Aktuell werden 26 attraktive Modelle offeriert, die sich in vier eigenständige Baureihen eingruppieren. Die 6,90 x 2,59 m messende 220 EX debütierte im Saisonverlauf 2005. Sie ist die kleinste Variante der speziell in Amerika ungemein erfolgreichen Deckboat-Serie. Kennzeichnend für die trotz ihrer rundlichen Bugpartien sehr schnittig wirkenden GFK-Gleiter sind das tolle Platzangebot und ein ebenso ergonomisches wie geschmackvoll gestaltetes Interieur. Die Gummersbacher Firma Siegel Auto & Boot fungiert als Crownline-Exklusiv-Importeur, das nagelneue Vorführschiff wurde uns vom ostdeutschen Regionalhändler Aqua Marin Boote & Yachten aus dem brandenburgischen Werder überlassen.

Holterman 53

Blauwe Hand baute mehr als 40 Jahre lang Fahrtenyachten unterschiedlichster Größen und erfreute sich auch bei deutschen Kunden großer Beliebtheit. Als Robert Holterman den väterlichen Betrieb übernahm, wurde nach und nach der Familienname stärker in den Vordergrund gerückt. Mit dem Bau größerer Yachten, so der 27,5 m langen Holterman 89, wurde er dann endgültig zum Markennamen. Unsere Testkandidatin ist die Holterman 53, ein 16,20 m langer Rundspanter mit relativ flachem Rumpf und entsprechend höheren Aufbauten. Von der in den Rumpf integrierten Badeplattform führen elegant geschwungene Treppen auf die Gangborde. Holterman hat das Cockpit als geschlossenen Raum definiert, in den man durch zwei wasserdicht schließende Türen von den umlaufenden Gangborden aus eintreten kann. Diese Lösung geht natürlich auf Kosten der nutzbaren Cockpitbreite, doch angesichts einer Gesamtbreite der Yacht von 4,90 m bleibt noch ausreichend Bewegungsraum. Vorteil dieser Lösung ist, dass bei rauen Bedingungen übernommenes Wasser über die Gangborde nach achtern geleitet wird, ohne ins Cockpit gelangen zu können. 

Pikmeerkruiser 12.50 OK

Erfreuten sich in der Vergangenheit Verdränger mit Achterkabine einer starken Nachfrage, nehmen in letzter Zeit die Verkäufe der Version OK stark zu. Viele Werften haben nun diese Variante in ihr Programm aufgenommen. Zwar fällt hier naturgemäß eine Kabine weg, doch insgesamt überwiegen die Vorteile: Die Lebensräume an Bord liegen auf nur zwei Ebenen, die Verbindung zwischen Interieur und „Außenwelt“ gestaltet sich einfacher und die Durchfahrtshöhe fällt niedriger aus. Außer der Innentäfelung und der Anfertigung der Persenningteile wird der gesamte Bau der Pikmeerkruiser in der Werft de Groot ausgeführt. Die 12.50 OK macht einen ausgewogenen, soliden und robusten Eindruck. Dieser wird durch die große Badeplattform, die kräftige Edelstahlreling und die kleinen Bullaugen im Vorschiffsbereich unterstrichen. Die den Rumpf verlängernde Badeplattform ist eigentlich der Septiktank der Yacht. So hat man das Notwendige mit dem Praktischen und Stilbildenden vereint.

Sealine SC 35

Die Linienführung der genau elf Meter langen Yacht wird polarisieren. Den einen ist sie zu kantig, die anderen sind begeistert von der klaren, prägnanten Erscheinung. Der hochbordige Rumpf mit tiefem V und markanten Gleitleisten verspricht dynamischen Fahrspaß. Der Eindruck wird durch die weit achtern ansetzende, in elegantem Schwung nach vorne führende Reling und die kontrastreich abgesetzten Aufbauten verstärkt. Auch bei der SC 35 haben sich die Ingenieure von Sealine zahlreiche praxisorientierte Detaillösungen einfallen lassen. Die erste findet sich in der in den Rumpf integrierten Badeplattform. Dort hat man einen tiefen Stauraum zur Aufbewahrung eines Außenborders realisiert. Wird das Dinghi nicht gebraucht, wandert der Motor hier hinein - aus den Augen, aus dem Sinn gilt wohl auch für Diebe... Mittig in der Plattform ist ein Stauraum für Fender und Leinen platziert. Ein klappbare Badeleiter mit Handgriffen an den richtigen Stellen und eine versenkt angeordnete Heckdusche komplettieren die Ausstattung dieses Bereichs. Wegen des hohen Freibordes wird der Weg aufs Boot wohl überwiegend über die Badeplattform führen. Hier erleichtern mit Teak belegte Tritte den Schritt auf die ausreichend breiten Gangborde. Die sind in der Standardausstattung mit einer rutschhemmenden Struktur versehen. Auf dem Testboot hatte man ein sauber verarbeitetes Teakdeck verlegt. Serienmäßig wird die SC 35 mit einer kompletten Ankerinstallation, bestehend aus einem 10-kg-Delta-Anker, 40 m-Kette und einer elektrischen Winde ausgerüstet. Der Anker selbst wird in einer stabilen Halterung gefahren, die den Rumpf vor Beschädigungen schützt.

Bavaria 33sport

Knapp acht Jahre nach dem offiziellen Verkaufsbeginn haben sich die Motorboote von Bavaria Yachtbau eine sichere Marktposition erobert. Seit den Anfängen im April 2000 verkaufte die Giebelstädter Großserienwerft etwa 3000 der generell weiß-blauen Lifestyle-Cruiser. Diese werden mittlerweile in 32 Länder, darunter China, Kuba, Australien, Südafrika, und in die meisten europäischen Staaten exportiert. Nachdem Firmengründer Winfried Herrmann im vergangenen August aus der aktiven Geschäftsführung ausschied und in den Beirat des Unternehmens wechselte, strebt das Bavaria-Management eine nochmalige Ausweitung des internationalen Händlernetzes an. Nicht nur auf dem Segelyacht-Sektor, wo die Franken längst zu den absoluten Branchenführern zählen, sondern auch im Motorbootbereich verzeichnet Vertriebsleiter Mike Reuer kontinuierlich steigende Umsatzzahlen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte die bayerische Bootsfabrik mit derzeit 680 Mitarbeitern nicht weniger als 1000 Einheiten der handlaminierten Kunststoffgleiter an den Mann bringen, die für die kommende Saison in neun Ausführungen und in fünf Längen zwischen 27 und 42 Fuß zu haben sind.

Quicksilver 635 Commander

Seit ihrer Markteinführung, die inzwischen mehr als zehn Jahre zurückliegt, wurden von den europaweit sehr populären Quicksilver-Booten rund 60000 Einheiten verkauft. Den ungefähr 40 aktuellen Modellen ist ihre polnische Herkunft, das manuelle Laminierverfahren und eine 36-monatige Werksgarantie gemeinsam. Des weiteren gilt, dass die Boote nur im Paket mit Brunswicks hauseigenen Mercury- und MerCruiser-Motoren geordert werden können. Die Quicksilver-Produktpalette, die sich heute in großer Vielfalt präsentiert, wurde im Laufe der Zeit ständig erweitert, qualitativ verbessert und auch stilistisch den Kundenwünschen angepasst. Das umfangreiche Sortiment für die bevorstehende Saison ist im Bundesgebiet über 39 autorisierte Fachhändler zu beziehen und gliedert sich in sechs eigenständige Baureihen.

AMT 185 BR

In der Elbmetropole präsentierte die Firma Boot & Zweirad Harry Bleich gleich zwei AMT-Modelle, nämlich die 5,02 m lange Einsteigerversion 170 R und die als Bowrider konzipierte 185 BR. Beide Boote erweckten auf Anhieb reges Publikumsinteresse, was wohl auf die vorzügliche Materialgüte und das rundum ansprechende Styling zurückzuführen ist. Hinter der Marke AMT (das Kürzel bedeutet „Advanced Marine Technology“) steht die in der nordkarelischen 13000-Einwohner-Stadt Kontiolahti beheimatete Werft AMT-Veneet Oy. Unter der Leitung von Managing Director und Chefkonstrukteur Aimo Mustonen, der den kräftig expandierenden Handwerksbetrieb anno 1987 aus der Taufe hob, werden mittlerweile 50 Bootsbauspezialisten beschäftigt.

Tryvia 1350

Die Motoryachten von Tryvia zeichnen sich durch sehr edel ausgeführte Interieurs aus, was auf die annähernd 25-jährige Erfahrung des Unternehmens im Bereich Schiffseinrichtungen nach Maß für andere Werften basiert. Die Modellpalette von Tryvia umfasst fünf Yachten in Längen von 12,50 bis 17,50 m. Drei Bootsbauer fertigen pro Jahr etwa fünf Einheiten. Die Kunden werden während der rund achtmonatigen Bauzeit regelmäßig über die einzelnen Bauabschnitte informiert. Anfang Juli hatten wir Gelegenheit, die Tryvia 1350 auf der Maas bei Kerkdriel zu fahren. Nach einem längeren Gang durch den großen Yachthafen des Ortes erblicken wir die Tryvia. Das Boot hebt sich von den übrigen Yachten markant ab, unter anderem durch das imposant robuste Äußere. Der dunkle Rumpf, die cremefarbenen Aufbauten, die großen Fensterflächen sowie die teilweise überdachten Gangborde geben der Tryvia 1350 ihre erkennbar eigene Ausstrahlung.

Stingray 250 CR

Singray Boats, beheimatet in Hartsville im Bundesstaat South Carolina, gehört zu den führenden unabhängigen Sportbootherstellern der USA. Firmengründer Al Fink, der die Marke Stingray („Stachelrochen“) auch international etablieren konnte und das kontinuierlich expandierende Privatunternehmen bis heute leitet, setzte im Zuge der Modellentwicklung schon immer auf innovative Technologien. So arbeitete man bereits in den frühen 80er-Jahren mit dreidimensionalen Computersimulationen, was seinerzeit als revolutionär galt.