Die Lema Powerboats Factory, so der vollständige Name der in Almeria beheimateten Bootsschmiede, existiert seit 1973. Mit einer durchschnittlichen Jahresproduktion von 300 Einheiten hat man sich mittlerweile im Kreise der namhaften liberischen Anbieter etabliert. Das exportorientierte Unternehmen leifert sein aus lediglich vier Varianten bestehendes Programm in alle EU-Staaten und verzeichnet sogar in Russland, der Ukraine und Rumänien eine steigende Nachfrage. Hierzulande kümmern sich der Cuxhavener Händler Stefan Lück und unser Testbootlieferant, die Berliner Firma Schütze Bootshandel Köpenick, als offizielle Importeure um die Belange der Kunden.
Minor 21 WR
Das im Januar im Rahmen der boot offiziell vorgestellte Einstiegsmodell des finnischen Herstellers Sarins Batar ist die kleinste von gegenwärtig zehn Minor-Varianten. Hausdesigner Sven Lundquist orientierte sich bei seinem jüngsten Projekt unverkennbar an den Linien der bewährten Minor 6400, einem wahren Dauerbrenner, der in den vergangenen 21 Jahren genau 260 Mal verkauft werden konnte.
SACS S 640
Die Palette reicht dabei vom 440 GT, einem 4,40 m langem RIB mit Steuerkonsole und achterlicher Sitzbank bis hin zum Top-Modell 42 Hacker, einem luxuriösem Sportboot mit Salon, separater Kabine und Innenbordermotorisierung, das eigentlich auch ohne den Tragschlauch schwimm- und fahrfähig wäre. Wir hatten Gelegenheit, das SACS S 640 in Palmanova auf Mallorca zu fahren. SACS legt Wert auf Eigenfertigung. So wird nicht nur das hochwertige Neopren-Hypalon-Material zugeschnitten, auch die GFK-Arbeiten werden "im Haus" ausgeführt. Dabei handelt es sich um reine Handarbeit. Matten und Harze werden sorgfältig verarbeitet und ein Spantensystem aus Holz einlaminiert. So erreicht man die notwendige Steifigkeit des Rumpfes, der im Falle der S 640 immerhin Außenborder mit max. 110 kW (150 PS) Leistung verkraften muss. Die Schläuche werden dauerhaft mit dem Rumpf verklebt.
Quicksilver 540 CC
Obwohl im Vertrieb eines US-amerikanischen Konzerns, können die in Polen gefertigten Boote ihre französischen Wurzeln nicht gänzlich verbergen. Insbesondere die Serie Pilothouse zeigt unverkennbar ihren Ursprung in den pêche promenade-Booten führender französischer Werften. Beiden Nationen, sowohl den Amerikanern als auch den Franzosen, ist die Vorliebe für den Angelsport zu eigen. Und so ist auch das Modell 540 CC serienmäßig mit zwei Angelrutenhaltern in der aus Teakholz bestehenden, hölzernen Abdeckung des Schandecks im hinteren Cockpit ausgestattet.
ReLine Grand Courage
Inter 6800 Nor-Line
Inter-Boss und Chef-Designer Aasmund Matthiassen bietet eine ansehnliche Produktpalette an, die sich für den deutschen Markt aus vier küstentauglichen GFK-Modellen mit Längen zwischen 22 und 30 Fuß zusammensetzt. Seit ihrer Gründung vor 13 Jahren konnte die im Arendaler Vorort His ansässige Werft rund 550 Boote verkaufen, drei Viertel davon wurden exportiert. Fertigungstechnisch setzt man auf traditionelle Herstellungsmethoden. Sämtliche Schiffe entstehen als aufwendiges Handlaminat mit eingefügtem Spantengerüst zur Stabilisierung der Rumpfkonstruktion.
Silver Fox DC
Der im westfinnischen Ähtäri beheimatete Bootsbaubetrieb wurde 1990 gegründet, und zwar von ehemaligen Mitarbeitern des Hauptkonkurrenten Fiskars, dem in unmittelbarer Nachbarschaft ansässigen Hersteller der bekannte(re)n Buster-Modelle. In jüngster Zeit konnte Silver vor allem im skandinavischen Raum enorme Absatzsteigerungen vermelden, so dass sich die jährliche Gesamtproduktion inzwischen auf 850 Bootseinheiten beläuft. Wichtigste Exportländer sind Norwegen, Schweden und Deutschland, gute Verkaufserfolge erzielt man neuerdings auch in Russland und im Baltikum.
Tramp 22
VEHA Euroclassic 42
Vor rund zehn Jahren präsentierte die Yachtwerft VEHA ihre erste Euroclassic-Motoryacht mit 15 m Länge auf dem Markt. Nicht nur optisch bot sie ein individuelles Bild, sondern auch in ihrer Ausstattung war sie etwas Einmaliges. Mit diesem Schiff begann bei VEHA die Ära des "custom-built", das heißt so viel wie "als Unikat gebaut". Und so bekommt seitdem jeder Kunde seien ganze eigene Euroclassic-Version: Kein Schiff dieser Reihe gibt es ein zweites Mal. Mit diesem Gefühl gehen wir auch an Bord der Euroclassic 42. Die Konstruktion der Euroclassic 42 basiert auf einem Mehrfach-Knickspantrumpf mit Klassifikation nach CE-Kategorie B, die für den Stahlverdränger die offene See als Einsatzgebiet zulässt. Damit kann man das Schiff auf allen europäischen Revieren fahren, wobei seine jeweils 1500 Liter fassenden Brennstoff- und Frischwassertanks einen großen Aktionsradius garantieren. Die Außenhaut sowie die Aufbauten bestehen komplett aus 4 mm Stahl, und das darunter liegende Spantensystem in Längs- und Querrichtung sorgt in Verbindung mit Webspanten und Bodenwrangen für die gewünschte Stabilität der äußeren Hülle. Von der Bauweise her ist die Euroclassic 42 also klar für ausgedehnte Törns. Die gewünschte Technik an Bord kann sich der Kunde weitgehend selbser zusammenstellen. Eine 7 kW-Bugschraube und ein Landanschluss sind bereits serienmäßig an Bord.