Archiv Archive - Seite 68 von 158 - Skipper Bootshandel

Aqualine 750 Cruiser entdecken

Aqualine 750 Cruiser

Als Testbootlieferant und Alleinanbieter der gefälligen Aqualine-Entwürfe fungiert Frank Schaper, der als Inhaber der Firma Bootscenter an der B1 aus Werder an der Havel auch für das anno 2004 ins Leben gerufene Gesamtprojekt zuständig ist. Unter der Regie des 37-jährigen Brandenburgers werden die komplett von Hand laminierten Gleiter als namensrechtlich geschützte Hausmarke produziert. Die GFK-Arbeiten erfolgen nach strengen Qualitätsvorgaben in einem ausgewählten polnischen Werftbetrieb, um die Endmontage inklusive aller technischen und elektrischen Installationen sowie der anfallenden Holz- und Polsterarbeiten kümmert man sich dann in der Inselstadt Werder. Somit hat das Gütesiegel „Made in Germany“ sicherlich seine Berechtigung, zumal die CE-Zertifizierungen in Deutschland durchgeführt werden.

Almeria 850

Flevo Mouldings BV aus dem 25000-Einwohner-Städtchen Emmeloord in der Provinz Flevoland gehört zu den weniger bekannten niederländischen Bootswerften, obwohl man sich bereits seit mehr als vier Jahrzehnten auf die Produktion von GFK-Schiffen konzentriert. Zu den jüngeren Entwürfen des von Eric Houtsma geleiteten Unternehmens mit momentan 15 Mitarbeitern zählt die zur Saison 2008 lancierte Almeria 850. Das gutmütig laufende und auffallend robuste Motorboot wird seitens der Firma Unruh Marine nicht nur zum Kauf angeboten, sondern in Anbetracht der üppigen Platzverhältnisse auch als Mietyacht eingesetzt. Unser Testschiff, die „Paula“, erfreut sich dabei offenbar großer Beliebtheit, denn nach der Erstwasserung kamen innerhalb von acht Wochen stolze 104 Betriebsstunden zusammen. Hingewiesen wird der Charterkunde bestimmt auf den Umstand, dass der vierzylindrige Vetus-Diesel vom Typ M 4.17 sogar mit eingelegtem Gang anspringt. Dies ist logischer Weise nicht wünschenswert und sollte daher unverzüglich korrigiert werden.

Jetten 40 AC

Ursprünglich befasste sich der 1997 gegründete Handwerksbetrieb mit technischen und elektrischen Installationen auf namhaften Fremdfabrikaten. Seit der Saison 2001 bieten die Brüder Marcel (35) und Sander Jetten (31) eine eigene Yachtkollektion an. Das Pilotprojekt von Jetten Yachting war die speziell in den Niederlanden sehr beliebte Bully 27 OC. Heute umfasst das Portfolio der auch international aufstrebenden Werft die originelle Bommelaer-Baureihe mit Schiffen von 47 bis 65 Fuß und die aus sieben Modellen bestehende Jetten-Serie, deren größere Exemplare entweder als Sedan-Ausführung mit offener Plicht oder als Aft-Cabin-Variante mit Achterdeck und luftiger Heckkabine zu haben sind.

Sea Ray 540 Sundancer

Die mittlerweile nicht mehr ganz neuen Pod-Antriebe mit Joy-Stick werden immer beliebter. Das liegt weniger an dem Umstand, dass nun die Generation-Videospiel am Steuerstand Platz nimmt, sondern daran, dass eine Yacht beim An- und Ablegen damit auch für weniger geübte Skipper deutlich besser beherrschbar ist. Die Hersteller folgen dem Bedürfnis und entwickeln zunehmend Schiffe, die für diese Antriebe konzipiert sind, denn so einfach ist die Sache nicht. Die Rümpfe müssen speziell für die Systeme ausgelegt sein. Ob Zeus oder IPS, jeder Hersteller kocht sein eigenes Süppchen. Es muss also für jeden Antrieb der passende Rumpf entwickelt oder die Form durch Wechselwerkzeuge entsprechend angepasst werden . Viele Werften setzen deshalb auf eine bestimmte Motorisierung. Die neue Sea Ray 540 Sundancer wird deshalb ausschließlich mit den beiden Cummins MerCruiser QSC 600-Dieseln und Zeus-Antrieben geliefert.

Galeon Galia 515 BR

Das, was Werftinhaber Wieczyslaw Kobylko, ein studierter Nautiker mit Kapitänspatent, in den letzten Jahren auf die Beine stellte, verdient Anerkennung und Respekt. Überaus exklusive Motoryachten, wie man sie von einem osteuropäischen Produzenten kaum erwartet hätte, wurden in Kooperation mit den britischen Designerprofis um Tony Castro entwickelt und in beinahe regelmäßiger Folge präsentiert. Das jüngste Projekt trägt die Bezeichnung Galeon 700 Raptor. Dahinter verbirgt sich ein progressiv gestyltes, mit allen Schikanen ausgerüstetes 21,74-m-Traumschiff, das es in jeder Hinsicht mit imageträchtigen Konkurrenzfabrikaten aus England oder Italien aufnehmen kann. Im Zuge der konsequenten Kapazitätserweiterung wurde das Galeon-Betriebsgelände im Danziger Vorort Straszyn grundlegend modernisiert und auf 50000 m2 vergrößert, die Anzahl der Mitarbeiter stieg binnen kürzester Zeit auf 800 an. Im Geschäftsjahr 2008 entstanden 564 Boote, darunter befanden sich 178 Yachten.

Uttern S64 Exclusive

Die Geschichte der Marke Uttern nahm ihren Anfang, als die Brüder Rolf und Arne Sandström anno 1964 eine ehemalige Turnhalle zur Laminierwerkstatt für einfache Kunststoff-Angeljollen umfunktionierten. Schon bald darauf beinhaltete das Portfolio des kleinen Familienbetriebs trailerbare Sport- und Kabinenboote, später kamen sogar kompakte Motorsegler hinzu. In den folgenden Jahrzehnten entwickelte sich die im beschaulichen Polarkreis-Städtchen Skelleftehamn angesiedelte Werft kontinuierlich weiter und avancierte zu einem international gefragten Hersteller, der mehr als 100000 Bootseinheiten an den Mann bringen konnte. Seit der im Oktober 1996 vollzogenen Brunswick-Übernahme werden alle Uttern-Typen mit Mercury- oder MerCruiser-Technik bestückt und zu vorteilhaften Paketpreisen offeriert.

Broom 450

Seit Anfang der 1960er-Jahre wurde der bis dahin eingesetzte Werkstoff Holz durch das zeitgemäße GFK ersetzt. Stets standen Seetüchtigkeit und Werthaltigkeit an prominenter Stelle des Lastenheftes aller Broom-Yachten. Die langjährige Erfahrung im Bootsbau spiegelt sich auch an Bord der heutigen Modellpalette wider. Die umfasst im Ganzen sechs Yachten von 11,13 m bis 15,24 m Länge in neun Ausführungen. Wir fuhren die Broom 450, deren Rumpf, abgesehen von leichten Modifikationen, seit rund 30 Jahren gebaut wird und auch heute noch einen sehr guten Eindruck in Hinsicht Fahrleistung hinterlässt. Man muss das Rad nicht wirklich stets neu erfinden...

Bavaria Deep Blue 46 Open

Inzwischen ist es neun Jahre her, dass die ursprünglich auf die Produktion von Segelyachten spezialisierte Großserienwerft damit begann, eine eigene Motorboot-Kollektion zu etablieren. Nach gewissen Anfangsschwierigkeiten stießen die BMB-Sportscruiser auch international auf großes Interesse, und entsprechend schnell wuchs das Portfolio an. Setzte Bavaria bisher konstruktionsstrategisch auf eine enge Kooperation mit den slowenischen Yachtarchitekten Jakopin (J & J Design), wird nun ein anderer Weg beschritten. Verantwortlich für den stilistischen Umbruch zeichnet BMW Group Designworks USA, eine Tochterfirma der BMW Group, die für Exklusivität und innovative optische Impulse steht. „Die Auswahl des Designpartners war eine der wichtigsten Entscheidungen des vergangenen Jahres. Es ist unser Ziel, in Zukunft nicht nur technisch-funktional attraktive Produkte anbieten zu können, sondern auch anspruchsvollstes Design“, erklärt Bavaria-CEO Andres Cardenas. Das Pilotprojekt der neuen Allianz ist die Deep Blue 46 Open, die anlässlich der boot Düsseldorf 2009 offiziell debütierte und wahlweise als Zwei- oder Dreikabinenversion geordert werden kann. Mittlerweile ist die Sport-Top-Variante dieses unverwechselbar layouteten Bootes auf dem Markt, und voraussichtlich folgt schon im Laufe der kommenden Saison die mit Spannung erwartete Flybridge-Ausführung.

Performance 1307

Dahinter steckt der Wunsch der Händler und Kunden aus den nördlichen Breiten des Vertriebsgebietes der oberitalienischen Werft. Ein festes Dach über dem Steuerstand, das bei entsprechenden Witterungsverhältnissen durch ein zu öffnendes Segment in der Konstruktion dennoch ausreichend Luft und Sonne an den Fahrstand gelangen lässt, verlängert hier die entspannte Fahrsaison erheblich. Und wer weiß, vielleicht finden sich ja Kunden im Süden, die ob der zunehmenden UV-Belastung auf Knopfdruck den Steuerstand beschatten möchten. Denn der ist wie in allen Modellen von Performance das zentrale Element des Bootes. Serienmäßig wird die 13,33 m lange Yacht mit Doppelmotorisierung gelistet, in unserm Testboot sorgten aber gleich drei MerCruiser 496 MAG HO für den sportiven Auftritt. Jeder der über 8100 cm3 Hubraum verfügenden V-Achtzylinder-Benzinmotoren generiert bei 5000 min-1 eine Leistung von 317 kW (431 PS), die über Bravo-III-Z-Antriebe ins Wasser geleitet werden. Damit stehen dem trocken rund 8400 kg wiegenden Boot also knapp 1300 Pferdestärken zur Verfügung. Gleich vorweg, ein Problem hat damit weder das Boot, noch der Rücken des Testpiloten...

Valk Trawler 17.00

In seinen Prospekten stellt Wim van der Valk die Durchfahrtshöhe von 3,35 m heraus, womit eine Binnenreise über die französischen Kanäle bis zum Mittelmeer möglich wird. Darauf legt der Auftraggeber der Baunummer 2 anscheinend keinen Wert, denn zugunsten einer größeren Stehhöhe fiel diese Yacht um 25 cm höher aus. Bei Wim van der Valk kauft man halt kein Schiff von der Stange, und fast jeder Kundenwunsch wird realisiert. Der Valk Trawler 17.00 ist ein klassischer Rundspanter mit harmonischer, langgestreckter Linienführung. Die rund 40000 kg wiegende Yacht ist nach CE-Kategorie A zertifiziert. Auch aufgrund des großen Tankvolumens von 7000 l Diesel sind ausgedehnte Seereisen möglich. Von der tiefen Badeplattform gelangt man durch eine stabile Tür im hinteren Süll ins Cockpit. Eine Heckdusche und eine klappbare Leiter zählen hier zur Standardausrüstung. Auch der Zugang vom Steg auf die Gangborde ist dank aufstellbarer Relingsteile möglich. Die Reling ruht auf einem etwa 25 cm hohen Schanzkleid, das dem sanften Anstieg der breiten Gangborde zum Bug hin folgt. Alle Decks und auch die Badeplattform sind serienmäßig mit einem hochwertig verlegten Teakdeck versehen, die Beschläge sind der Bootsgröße angemessen dimensioniert.