Archiv Archive - Seite 66 von 158 - Skipper Bootshandel

P. Valk Merlin 1400 entdecken

P. Valk Merlin 1400

In der Basisversion wird der schmucke Rundspanter im Rumpfbereich aus fünf Millimeter starkem Schiffsbaustahl gefertigt. Für Decks und Aufbauten kommt vier Millimeter starkes Material zum Einsatz. Voll ausgerüstet und mit einer Maschine bestückt, bringt die Merlin so fast 17000 kg auf die Waage und gibt sich im Fahrverhalten als typischer Verdränger. Auf Kundenwunsch kann die Konstruktion aber auch in Aluminium-Leichtbauweise ausgeführt werden. In Verbindung mit zwei hubraumstarken Turbodieseln sind dann Geschwindigkeiten jenseits der 20-Knoten-Marke erreichbar. Bereits seit 1955 beschäftigt sich die Familie Valk in Franeker mit dem Bootsbau und nach wie vor zählt es zur Firmenphilosophie, möglichst viele Komponenten in den eigenen Werkstätten anzufertigen. Das zeigt sich dann auch in der Qualität des Kaskobaus, der Lackierung, der Passgenauigkeit des Mobiliars und der Ausführung der technischen Installationen. Alles wirkt wie aus einem Guss!

Silver Star Cabin 650

Erst vor wenigen Monaten gab es bei Silver Boats eine wichtige Neuigkeit zu vermelden. Der seit 1990 existierende Werftbetrieb mit Stammsitz in Ähtäri wurde von Kleinbootspezialist Terhi Oy übernommen. Dies bedeutet aber nicht, dass eine Silver fortan aus dem Terhi-typischen Werkstoff ABS-Thermoplast gefertigt ist. Vielmehr bleibt es bei dem bewährten Materialmix aus Marinealuminium und GFK. Ebenfalls beibehalten wird das Vertriebssystem für den deutschen Markt. Als Silver-Generalimporteur fungiert die Firma Deufin Boote & Yachten aus dem niedersächsischen Elbtalort Bleckede. Deren Inhaber Martin Porath (40) beliefert ein flächendeckendes Händlernetz und zeigt, wie beim Testtermin anlässlich der Friedrichshafener Interboot der Fall, mit einem speziell für den Sportangler ausgerüsteten Vorführboot Flagge.

Campion Chase 800i SC

Die 8,10 x 2,51 m messende Chase 800i SC ist der mit Abstand sportlichste Entwurf des kanadischen Herstellers Campion Marine. Gegründet im Jahre 1974, wird die unabhängige Werft aus Kelowna in British Columbia von Brock Elliott gemanagt. In der vergangenen Saison entstanden rund 800 Bootseinheiten, die den breit gefächerten Baureihen Allante, Chase und Explorer mit insgesamt 37 Modellen in Längen zwischen 4,90 und 9,14 m zuzuordnen sind. Flaggschiff der unter Powerboat-Fans sehr beliebten Chase-Serie ist die bereits 1999 präsentierte und seitdem kontinuierlich verfeinerte 800i Sport Cabin, wobei das kleine „i“ in der Typenbezeichnung für „Inboard“ steht und darauf hinweist, dass dieses Boot regulär mit großvolumigen V8-Innenbordern zur Auslieferung gelangt. Für den europäischen Markt reicht das Leistungsspektrum der von Volvo und MerCruiser beigesteuerten Triebwerke von 235 bis zu den eingangs erwähnten 313 kW (320-425 PS). Potenzielle Kunden, die unsere einsatzbereit etwa 2400 kg schwere Testkandidatin unbedingt und ausschließlich mit moderner Dieseltechnik ordern möchten, erhalten vom deutschen Generalimporteur, der in Mannheim ansässigen Motorland GmbH, ein individuell kalkuliertes Angebot.

Paragon 31

Auf den ersten Blick lässt die Paragon 31 an ein RIB der Oberklasse mit Steuerhaus denken, doch dieser Eindruck täuscht erheblich. Was wie ein Tragschlauch aussieht, ist in Wirklichkeit eine äußerst massiv ausgeführte Kunststoffscheuerleiste. Und damit sind wir auch gleich bei der Werftphilosophie angelangt: Paragon baut robuste, rauwassertaugliche Boote mit guten Fahreigenschaften, großzügigem Raumangebot und einem ureigenem Charme. Charakterbildend ist auch die halbrunde Frontscheibe des Steuerhauses sowie der auffällig niedrig gehaltene Rumpf mit elegantem Sprung im Vorschiff. Der GFK-Aufbau hinterlässt einen sehr guten Eindruck und auch die übrigen zum Einsatz kommenden Materialien wurden mit Sorgfalt und Bedacht gewählt und adäquat verarbeitet.

Bommelaer 1500

Jetten Yachting b.v., angesiedelt in der Wassersportmetropole Sneek, zählt seit geraumer Zeit zu den besonders populären Stahlyacht-Schmieden, und dies nicht nur im Land der Tulpen und Grachten. Anno 1997 von den Brüdern Marcel und Sander Jetten gegründet, befasste sich der kleine Handwerksbetrieb zunächst mit professionellen Installationen auf verschiedenen Fremdfabrikaten. Eine eigene Yachtserie hatte man zur Saison 2001 am Start, und seitdem verzeichnet das florierende Unternehmen kontinuierlich steigende Umsätze. Neben den bewährten Jetten-Yachten, die in Längen von 27 bis 40 Fuß verfügbar sind und in den Niederlanden unter dem Markennamen Bully verkauft werden, bietet man die brandneue, mit Komposit-Aufbauten versehene Jetten 40.4 an. Abgerundet wird das Portfolio durch die prächtigen Bommelaer-Kreuzer. Verantwortlich für den Vertrieb dieser eigenständigen Schiffskollektion ist mit Jetten-Yachting-Direktor Jan Huberts ein ausgewiesener Experte und bekennender Bommelaer-Fan.

Nuova Jolly Prince 21

Mittlerweile existiert die im Mailänder Vorort Bussero angesiedelte Nuova-Jolly-Werft fast fünf Jahrzehnte - das stolze Jubiläum wird im Verlauf der Saison 2011 gefeiert. Firmengründer Domenico Aiello legte die Leitung des Familienunternehmens zwar beizeiten in die Hände seiner Söhne Teo, Antonio, Franco, Salvatore und Giuseppe, doch bis heute lässt es sich der Senior nicht nehmen, aktiv in der angesehenen Schlauchboot-Schmiede mitzuarbeiten. In vertrauensvollem Kontakt zum Aiello-Clan steht der deutsche Generalimporteur und RIB-Experte Michael Keckeis (49) aus Markdorf am Bodensee, der die qualitativ hervorragenden Boote von Nuova Jolly Marine seit 1993 im Programm hat.

Sea Star 720

Damit reicht die Bootspalette nun vom 2,35 m kurzen Terhi Baby Fun bis hin zur 8,10 m langen Sea Star 26. In diese Bandbreite fügen sich die Aluminiumboote von Silver nahtlos ein. Die Marke wurde erst im Dezember 2009 von Terhi übernommen. Sea Star ist keine unbekannte Werft. Seit mehr als 25 Jahren beschäftigt man sich mit der Konzeption und dem Bau alltagstauglicher, auch im Rauwasser einsetzbarer Kabinenboote. Zurzeit umfasst die Baureihe drei Modelle zwischen 6,60 und 8,10 m Länge. Unsere Testkandidatin stellt dabei mit 7,20 m über Alles die goldene Mitte des Programms dar. Die Werft bezeichnet ihre Produkte als Multifunktionsboote mit großem offenen Vorschiffsbereich, einer geräumigen Mittelkabine und einer offenen Plicht. An Bord gelangt man bequem und sicher über den kurzen, breiten Bugspriet. Halt gibt dabei die stabile, im Bug geteilte Edelstahlreling. Alle begehbaren Flächen sind im GFK mit einer rutschhemmenden Struktur versehen, was zusätzlich zur Sicherheit beiträgt. Unter dem Bugspriet steht ein kleines Staufach zur Verfügung, den Tritt hinab aufs Vordeck bildet ein Staukasten, der die Fender und das Ankergeschirr aufnehmen kann. Ein weiterer großer Stauraum ist zentral im Boden des vorderen Cockpits eingelassen.

Concordia 85 AC

Die Concordia 85 AC stammt aus dem niederländischen Lemmer, einer 10000-Einwohner-Ortschaft am Rande des Ijsselmeeres, und wird bei Visscher Jachtbouw BV auf Kiel gelegt. Unter der Regie von Jan Visscher, der die aufstrebende Werft mit neun Mitarbeitern vor acht Jahren gründete, liefen in der vergangenen Saison immerhin zwölf Motoryachten der Marke Concordia vom Stapel. Das Repertoire des noch jungen Handwerksbetriebes gestaltet sich durchaus vielfältig. Es beginnt mit der fachmännischen Produktion von Kaskoschalen in Stahl oder Aluminium und reicht bis zur Herstellung fahrfertiger Boote und Yachten in Längen zwischen 6,50 und 18 m. In Absprache mit dem Auftraggeber können auch Einzelbauten realisiert und nach individuellen Wünschen ausgerüstet werden. Das aktuelle Flaggschiff von Visscher Jachtbouw ist eine formschöne Trawler-Yacht mit weitläufigem Flybridge-Deck.

Selene 49

Jet-Tern Marine gehört zum renommierten Jet-Tern-Konzern, der von der steinreichen Familie Chen gemanagt wird. Verantwortlich für die Geschicke der etwa 1000 Mitarbeiter zählenden Werft ist Howard Chen, ein graduierter Architekt, der Jet-Tern Marine anno 1998 aus der Taufe hob und sich seitdem als Selene-Konstrukteur betätigt. In Dongguan, einer unweit von Hongkong gelegenen Industriestadt, und neuerdings auch in Zhuhai, nördlich der früheren portugiesischen Kolonie Macau, werden die imposanten GFK-Kreuzer im aufwändigen Handauflegeverfahren gefertigt. Bisher entstanden rund 400 Selene-Yachten in Längen von 12,70 bis 23 m. Eine äußerst prestigeträchtige90-Fuß-Version als künftiges Flaggschiff der Selene-Range steht bereits in den Startlöchern und soll in wenigen Monaten offiziell debütieren. In Düsseldorf wird die Selene 49, die aus den erfolgreichen Selene-Modellen 47 und 48 hervorging, als boot-Premiere zu sehen sein.

Buster L

Als die erste Buster L im Jahre 1994 präsentiert wurde, war eigentlich schon abzusehen, dass sie sich wegen der idealen Allroundeigenschaften zu einem Verkaufshit entwickeln würde. Sportangler, die dieses wenig pflegeintensive Trailerboot als mobile Plattform zur Ausübung ihres Hobbys nutzen, wissen die besonderen Qualitäten ebenso zu schätzen wie wassersportbegeisterte Familien. Obendrein zählt die Buster L zu den erklärten Favoriten diverser Rettungsorganisationen, denn kaum ein anderes Boot des Fünf-Meter-Klassements verfügt über eine derart üppig bemessene Cockpitfläche. Die im vergangenen Herbst vollzogene Ablösung des keilförmigen Bestsellers hat dennoch ihre Berechtigung, denn die komplett neue Buster L kann vieles noch besser als der populäre Vorgänger. Eine günstige Gelegenheit, unsere Testkandidatin „live“ kennenzulernen, bietet die in wenigen Tagen beginnende boot Düsseldorf. Dort ist der 5,04 m lange und 1,98 m breite Newcomer, ausgestellt von Buster-Fachhändler Boot & Camping M. Mathias aus dem rheinland-pfälzischen Münstermaifeld, auf dem Yamaha-Stand in Halle 10 zu bewundern.