Archiv Archive - Seite 66 von 158 - Skipper Bootshandel

Nuova Jolly Prince 21 entdecken

Nuova Jolly Prince 21

Mittlerweile existiert die im Mailänder Vorort Bussero angesiedelte Nuova-Jolly-Werft fast fünf Jahrzehnte - das stolze Jubiläum wird im Verlauf der Saison 2011 gefeiert. Firmengründer Domenico Aiello legte die Leitung des Familienunternehmens zwar beizeiten in die Hände seiner Söhne Teo, Antonio, Franco, Salvatore und Giuseppe, doch bis heute lässt es sich der Senior nicht nehmen, aktiv in der angesehenen Schlauchboot-Schmiede mitzuarbeiten. In vertrauensvollem Kontakt zum Aiello-Clan steht der deutsche Generalimporteur und RIB-Experte Michael Keckeis (49) aus Markdorf am Bodensee, der die qualitativ hervorragenden Boote von Nuova Jolly Marine seit 1993 im Programm hat.

Sea Star 720

Damit reicht die Bootspalette nun vom 2,35 m kurzen Terhi Baby Fun bis hin zur 8,10 m langen Sea Star 26. In diese Bandbreite fügen sich die Aluminiumboote von Silver nahtlos ein. Die Marke wurde erst im Dezember 2009 von Terhi übernommen. Sea Star ist keine unbekannte Werft. Seit mehr als 25 Jahren beschäftigt man sich mit der Konzeption und dem Bau alltagstauglicher, auch im Rauwasser einsetzbarer Kabinenboote. Zurzeit umfasst die Baureihe drei Modelle zwischen 6,60 und 8,10 m Länge. Unsere Testkandidatin stellt dabei mit 7,20 m über Alles die goldene Mitte des Programms dar. Die Werft bezeichnet ihre Produkte als Multifunktionsboote mit großem offenen Vorschiffsbereich, einer geräumigen Mittelkabine und einer offenen Plicht. An Bord gelangt man bequem und sicher über den kurzen, breiten Bugspriet. Halt gibt dabei die stabile, im Bug geteilte Edelstahlreling. Alle begehbaren Flächen sind im GFK mit einer rutschhemmenden Struktur versehen, was zusätzlich zur Sicherheit beiträgt. Unter dem Bugspriet steht ein kleines Staufach zur Verfügung, den Tritt hinab aufs Vordeck bildet ein Staukasten, der die Fender und das Ankergeschirr aufnehmen kann. Ein weiterer großer Stauraum ist zentral im Boden des vorderen Cockpits eingelassen.

Concordia 85 AC

Die Concordia 85 AC stammt aus dem niederländischen Lemmer, einer 10000-Einwohner-Ortschaft am Rande des Ijsselmeeres, und wird bei Visscher Jachtbouw BV auf Kiel gelegt. Unter der Regie von Jan Visscher, der die aufstrebende Werft mit neun Mitarbeitern vor acht Jahren gründete, liefen in der vergangenen Saison immerhin zwölf Motoryachten der Marke Concordia vom Stapel. Das Repertoire des noch jungen Handwerksbetriebes gestaltet sich durchaus vielfältig. Es beginnt mit der fachmännischen Produktion von Kaskoschalen in Stahl oder Aluminium und reicht bis zur Herstellung fahrfertiger Boote und Yachten in Längen zwischen 6,50 und 18 m. In Absprache mit dem Auftraggeber können auch Einzelbauten realisiert und nach individuellen Wünschen ausgerüstet werden. Das aktuelle Flaggschiff von Visscher Jachtbouw ist eine formschöne Trawler-Yacht mit weitläufigem Flybridge-Deck.

Selene 49

Jet-Tern Marine gehört zum renommierten Jet-Tern-Konzern, der von der steinreichen Familie Chen gemanagt wird. Verantwortlich für die Geschicke der etwa 1000 Mitarbeiter zählenden Werft ist Howard Chen, ein graduierter Architekt, der Jet-Tern Marine anno 1998 aus der Taufe hob und sich seitdem als Selene-Konstrukteur betätigt. In Dongguan, einer unweit von Hongkong gelegenen Industriestadt, und neuerdings auch in Zhuhai, nördlich der früheren portugiesischen Kolonie Macau, werden die imposanten GFK-Kreuzer im aufwändigen Handauflegeverfahren gefertigt. Bisher entstanden rund 400 Selene-Yachten in Längen von 12,70 bis 23 m. Eine äußerst prestigeträchtige90-Fuß-Version als künftiges Flaggschiff der Selene-Range steht bereits in den Startlöchern und soll in wenigen Monaten offiziell debütieren. In Düsseldorf wird die Selene 49, die aus den erfolgreichen Selene-Modellen 47 und 48 hervorging, als boot-Premiere zu sehen sein.

Buster L

Als die erste Buster L im Jahre 1994 präsentiert wurde, war eigentlich schon abzusehen, dass sie sich wegen der idealen Allroundeigenschaften zu einem Verkaufshit entwickeln würde. Sportangler, die dieses wenig pflegeintensive Trailerboot als mobile Plattform zur Ausübung ihres Hobbys nutzen, wissen die besonderen Qualitäten ebenso zu schätzen wie wassersportbegeisterte Familien. Obendrein zählt die Buster L zu den erklärten Favoriten diverser Rettungsorganisationen, denn kaum ein anderes Boot des Fünf-Meter-Klassements verfügt über eine derart üppig bemessene Cockpitfläche. Die im vergangenen Herbst vollzogene Ablösung des keilförmigen Bestsellers hat dennoch ihre Berechtigung, denn die komplett neue Buster L kann vieles noch besser als der populäre Vorgänger. Eine günstige Gelegenheit, unsere Testkandidatin „live“ kennenzulernen, bietet die in wenigen Tagen beginnende boot Düsseldorf. Dort ist der 5,04 m lange und 1,98 m breite Newcomer, ausgestellt von Buster-Fachhändler Boot & Camping M. Mathias aus dem rheinland-pfälzischen Münstermaifeld, auf dem Yamaha-Stand in Halle 10 zu bewundern.

Sea Ray 305 Sundancer HT

Aufmerksamen Besuchern des Messestandes von Sea Ray auf der Boot 2009 dürfte der damals noch im Prototypen-Stadium befindliche Neubau nicht entgangen sein. Die Yacht wurde dann Anfang des Jahres fertiggestellt und mittlerweile ist die Serienproduktion im polnischen Werk von Sea Ray angelaufen. Die Gelegenheit, die Baunummer 1 zu testen, haben wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Die Yacht wurde unter Federführung der Europazentrale von Sea Ray in den Niederlanden speziell für den europäischen Markt entwickelt. Gutes wurde dabei übernommen, denn der Rumpf stammt komplett aus der Form der Sea Ray 315 Sundancer, lediglich die Deckslinie wurde etwas abgeändert. Alles andere ist komplett neu. Die 305 Sundancer ist die erste Hardtop-Version des Herstellers im Segment der 30 Fuß-Yachten.

Greenline 33 Hybrid

Eines gleich vorweg - da es sich bei dem vom hamburgischen Vertragshändler Thalmann Boote & Yachten zur Verfügung gestellten Vorführschiff lediglich um einen seriennahen Prototyp gehandelt hat, ist dieser Test eigentlich als Fahrbericht anzusehen. Dennoch wollen wir auf die Stärken dieses neuartigen Wasserfahrzeuges, aber auch auf einige Kinderkrankheiten hinweisen, um deren Beseitigung sich die für die Konstruktion zuständige Seaway Group sicherlich kümmern wird. Der Startschuss für das Projekt Greenline 33 Hybrid fiel Ende 2007. Dies bedeutet, dass bis zur offiziellen Präsentation der ersten sechs Demo-Modelle im September 2009 keine zwei Jahre ins Land gingen. Die viel beachtete Weltpremiere der 3,49 m breiten 33-Fuß-Yacht erfolgte im Rahmen der Hiswa te water im niederländischen Ijmuiden und fast zeitgleich auf der Friedrichshafener Interboot. Danach konnte man die rund 4,8 Tonnen verdrängende Greenline während der Hamburger hanseboot und kurze Zeit später auf der Boot und Fun Berlin in Augenschein nehmen. Dass dieses unbedingt sehenswerte Boot nun auch in Düsseldorf, und zwar in der Messehalle 4, vorgestellt wird, versteht sich von selbst.

Linssen Grand Sturdy 45.9 AC

Rumpf und Aufbauten werden separat auf einem Mallengerüst geschweißt, wobei für den Rumpf Schiffsbaustahl mit 6 und 5 mm Stärke, für die vertikalen Aufbauten und Decks solcher mit 4 mm Dicke zum Einsatz kommt. Mit einer Lehre werden die Aufnahmen der Seereling exakt positioniert und dauerhaft mit der Konstruktion verbunden. Nach dem Zusammenfügen des Kaskos wird dieser komplett gesandstrahlt, geprimert und mit einem Zwei-Komponenten-Lack versiegelt. Dann gelangt der Kasko in eine der drei LogiCam-Straßen und rückt auf einer Hydraulikschiene von Ausbaustation zu Ausbaustation. Jede Woche verlässt hier eine Yacht das „Produktionsband“. Serienmäßig sind das Vordeck, die Gangborde und das Achterdeck der 14,45 m über Alles messenden Yacht mit einem Antirutsch-Coating versehen. An Bord des Testbootes sind diese Flächen aber mit dem edlen, aufpreispflichtigen Linssen-Teakstabdeck belegt. Der seitliche Einstieg vom Steg auf die breiten Gangborde erfolgt über klappbare, als zweisprossige Leitern ausgebildete Teile der soliden Edelstahlreling.

Boesch 620 Acapulco de Luxe EP

Dradition und Innovation ist denn auch der Slogan bei Boesch. Egal, ob die Boote von hubraumstarken Verbrennungsmaschinen oder aber von leistungsfähigen Elektromotoren angetrieben werden, sportives Fahrvergnügen ist ein Versprechen der Werft an ihre Kunden, das auf jeden Fall gehalten wird. Als wir den die Marina von Friedrichshafen fast geräuschlos verlassen, schmunzelt Klaus Boesch am Steuer unserer Probandin, der 620 Acapulco de Luxe Electric Power: „Weshalb wir es Electric Power nennen, werden Sie dann draußen auf dem See verstehen“ - und ich verstand... Die Modellpalette der Schweizer Bootsbauer umfasst derzeit fünf Baureihen. Zwei davon können wahlweise auch mit dem kräftigen E-Antrieb ausgerüstet werden. Die Konstruktion wurde leichter, ohne an Stabilität zu verlieren. Zur Wahl stehen dabei Motoren mit 50 oder 80 kW Leistung. Die 6,50 m lange 620 Acapulco zählt dabei zu den größten der elektrifizierten Boote. Rank und Boesch-typisch schlank liegt das 2,15 m breite Boot am Steg. Das dunkle Mahagoniholz steht in edlem Kontrast zu den weißen Polstern der großen Liegefläche über dem Maschinenraum und der L-förmigen Sitzbank im Cockpit.

Bavaria Sport 28

Die Kooperation der für ihren durchorganisierten Serienbau bekannten Giebelstädter mit den Designspezialisten aus Los Angeles und München sorgte schon mit der Präsentation der Deep Blue 46 für gehöriges Aufsehen. Jetzt zeigt man mit der 8,95 m langen Sport 28, wie man durch geschickte und konsequente Raumnutzung auch in dieser Bootsklasse Zeichen setzen kann - und das zu einem erstaunlich günstigen Preis. In der Basisversion mit Volvo Pentas 5.7 GXI Benzinmotor werden 77231 € aufgerufen. Doch weckt die Optionsliste mit Sicherheit manche Begehrlichkeit... Hochbordig liegt sie da, die Bavaria Sport 28. An Deck gelangt man am Bequemsten über die in den Rumpf integrierte Badeplattform. Die ist serienmäßig teakbelegt und mit Badeleiter und Heckdusche ausgestattet. An Steuerbord führt ein Gang ins Cockpit. Links davon breitet sich über dem Maschinenraum eine Sonnenliege aus, die bei Bedarf durch Umlegen der Lehne der hinteren Sitzbank auf fürstliche Maße erweitert werden kann. Die Bank wird durch ein weiteres Sitzelement in L-Form erweitert. Serienmäßig komplettiert ein Tisch mit GFK-Platte diesen Bereich. Gegen Aufpreis wird es durch eine Tischplatte aus massivem Teakholz schiffiger. Dann ist auch die Abdeckung der an Steuerbord platzierten Wetbar mit dem Edelholz versehen.