Archiv Archive - Seite 65 von 158 - Skipper Bootshandel

Delphia 1050 Escape entdecken

Delphia 1050 Escape

Nach dem Deutschland-Debüt auf der hanseboot 2009 wurde die Delphia 1050 Escape auch im Rahmen der Boot & Fun Berlin und dann anlässlich der boot Düsseldorf ausgestellt. Delphia-Exklusivhändler Jonn Minners, der mit seiner Firma Tempo Yachtvertrieb im schleswig-holsteinischen Schlei-Örtchen Bohnert ansässig ist, hatte bis zur Markteinführung der 10,50 x 3,45 m messenden 1050 Escape nur Segelboote im Programm. Dass die im masurischen Olecko beheimatete Werft, die zu den wichtigsten GFK-Boot-Produzenten unseres östlichen Nachbarlandes gehört, nun auch eine Motoryacht unter ihrem eigenen Label offeriert, ist wohl neu, aber eigentlich keine Überraschung. Seit langem kooperiert man mit verschiedenen westlichen Unternehmen und fertigt zum Beispiel im Auftrag von Brunswick Marine einige der beliebten Quicksilver- und Uttern-Modelle. Gemanagt wird Delphia Yachts von den Brüdern Piotr und Wojciech Kot, wobei die deutsche Bedeutung ihres Familiennamens in keiner Weise mit dem Qualitätsniveau einer Delphia in Zusammenhang zu bringen ist. Im Gegenteil - typisch für dieses Fabrikat sind erstklassige Rohmaterialien und eine konstant hohe Fertigungsgüte. Besonders überzeugt uns die blitzsaubere Holzverarbeitung mit sorgfältig geschliffenen Ecken und Kanten.

Meridian 341 Sedan

Vor nur acht Jahren begann Meridian mit dem Yachtbau. Schnell stellten sich erste Erfolge ein. Seit vier Jahren führt das Unternehmen nun die Verkaufszahlen in den USA für Flybridge-Yachten unangefochten an. Erst an zweiter Stelle folgt die Konzernschwester Sea Ray, mit der Meridian direkt verknüpft ist. Das Hauptquartier beider Marken hat seinen Sitz in Knoxville, Tennessee. Doch auch dieses Segment wurde durch die Krise heftig durchgeschüttelt. Die Produktion von Meridian in Seattle wurde deshalb verlagert. Die Fertigung der Yachtserie findet seitdem in den Brunswick-Werken an der Ostküste Floridas statt. Die Palette des Anbieters reicht von der Meridian 580 bis zum imposanten 18-m-Schiff. Die Meridian 341 Sedan ist das Einsteigermodell. Das Konzept ist immer gleich. Ein sehr großzügiger Salon bildet das Kernstück, das von geräumigen Kabinen ergänzt wird. Darüber thront eine Flybridge für das Freiluftvergnügen. Platzangst kommt auf keinem der Schiffe auf, auch auf dem kleinsten Vertreter ist davon nichts zu spüren. Komfort ist ohnehin die Grundlage des Konzeptes, das ist in jeder Ecke spürbar.

Grew 200 GRS Cuddy

Das Fabrikat Grew dürfte hierzulande nur Insidern bekannt sein, wenngleich die Boote dieser Marke bereits seit 1920 erhältlich sind. Die Historie der in Owen Sound in der Provinz Ontario angesiedelten Werft, die einst unter Gidley Boat Works firmierte und über Generationen hinweg auf den traditionellen Werkstoff Holz setzte, reicht sogar bis ins 19. Jahrhundert zurück. In den 1960er-Jahren wurde die Produktion auf das seinerzeit revolutionäre Baumaterial Glasfiber umgestellt - dabei ist es bis heute geblieben. Exklusivhändler Roland Jenke (48) verkauft die sportiv gestylten GFK-Gleiter, die in fünf Modelllinien und in Längen von 15 bis 31 Fuß angeboten werden, nun im vierten Jahr. Erste Messeauftritte erfolgten im Saisonverlauf 2009, wobei man sowohl in Düsseldorf als auch beim frühherbstlichen „Heimspiel“ am Bodensee ein reges Publikumsinteresse verzeichnen konnte.

Bayliner Avanti 7

Mit der 6,83 x 2,46 m messenden Bayliner Avanti 7 und dem gut einen Meter längeren Schwesterschiff, der Avanti 8, hat die seit 50 Jahren existierende US-Werft eine konzeptionell eigenständige Baureihe mit erfrischender Optik lanciert. Beide Boote wurden speziell für den europäischen Markt entwickelt und deshalb nur anfangs in den Vereinigten Staaten gefertigt. Inzwischen laufen die Avantis, die während der boot Düsseldorf auf dem Gemeinschaftsstand der deutschen Bayliner-Händler zu sehen waren, in einer modernen Produktionsanlage auf portugiesischem Terrain vom Band. Neben den Avanti-Cruisern werden dort auch die aktuellen Bayliner-Typen 702 und 802 Cuddy auf Kiel gelegt.

Haber 33 Reporter

Die polnische Marke Haber wird sowohl von Seglern als auch Motorbootfahrern mittlerweile sehr geschätzt. Janusz Konkol, Inhaber der Werft Yacht Service, fertigt die stabilen Schiffe in seinem Betrieb in der Nähe von Ilawa - ehemals bekannt unter dem Namen Deutsch Eylau - an den Oberländischen Seen. Seit seiner Jugend ist er selbst begeisterter Wassersportler und weiß genau, was seine Kunden in der Praxis für Erwartungen an seine Schiffe haben. Die Haber 33 Reporter ist grundsätzlich als komfortables schwimmendes Heim für die Binnenfahrt, aber auch für die küstennahe Fahrt auf dem Meer ausgelegt - und das sieht man ihr auch an. Die Anmutung liegt irgendwo zwischen einem Touren- und einem Hausboot. Allerdings steckt in dem Schafspelz auch ein kleiner Wolf, denn das Schiff wird mit verschiedenen Motorisierungen angeboten.

P. Valk Merlin 1400

In der Basisversion wird der schmucke Rundspanter im Rumpfbereich aus fünf Millimeter starkem Schiffsbaustahl gefertigt. Für Decks und Aufbauten kommt vier Millimeter starkes Material zum Einsatz. Voll ausgerüstet und mit einer Maschine bestückt, bringt die Merlin so fast 17000 kg auf die Waage und gibt sich im Fahrverhalten als typischer Verdränger. Auf Kundenwunsch kann die Konstruktion aber auch in Aluminium-Leichtbauweise ausgeführt werden. In Verbindung mit zwei hubraumstarken Turbodieseln sind dann Geschwindigkeiten jenseits der 20-Knoten-Marke erreichbar. Bereits seit 1955 beschäftigt sich die Familie Valk in Franeker mit dem Bootsbau und nach wie vor zählt es zur Firmenphilosophie, möglichst viele Komponenten in den eigenen Werkstätten anzufertigen. Das zeigt sich dann auch in der Qualität des Kaskobaus, der Lackierung, der Passgenauigkeit des Mobiliars und der Ausführung der technischen Installationen. Alles wirkt wie aus einem Guss!

Silver Star Cabin 650

Erst vor wenigen Monaten gab es bei Silver Boats eine wichtige Neuigkeit zu vermelden. Der seit 1990 existierende Werftbetrieb mit Stammsitz in Ähtäri wurde von Kleinbootspezialist Terhi Oy übernommen. Dies bedeutet aber nicht, dass eine Silver fortan aus dem Terhi-typischen Werkstoff ABS-Thermoplast gefertigt ist. Vielmehr bleibt es bei dem bewährten Materialmix aus Marinealuminium und GFK. Ebenfalls beibehalten wird das Vertriebssystem für den deutschen Markt. Als Silver-Generalimporteur fungiert die Firma Deufin Boote & Yachten aus dem niedersächsischen Elbtalort Bleckede. Deren Inhaber Martin Porath (40) beliefert ein flächendeckendes Händlernetz und zeigt, wie beim Testtermin anlässlich der Friedrichshafener Interboot der Fall, mit einem speziell für den Sportangler ausgerüsteten Vorführboot Flagge.

Campion Chase 800i SC

Die 8,10 x 2,51 m messende Chase 800i SC ist der mit Abstand sportlichste Entwurf des kanadischen Herstellers Campion Marine. Gegründet im Jahre 1974, wird die unabhängige Werft aus Kelowna in British Columbia von Brock Elliott gemanagt. In der vergangenen Saison entstanden rund 800 Bootseinheiten, die den breit gefächerten Baureihen Allante, Chase und Explorer mit insgesamt 37 Modellen in Längen zwischen 4,90 und 9,14 m zuzuordnen sind. Flaggschiff der unter Powerboat-Fans sehr beliebten Chase-Serie ist die bereits 1999 präsentierte und seitdem kontinuierlich verfeinerte 800i Sport Cabin, wobei das kleine „i“ in der Typenbezeichnung für „Inboard“ steht und darauf hinweist, dass dieses Boot regulär mit großvolumigen V8-Innenbordern zur Auslieferung gelangt. Für den europäischen Markt reicht das Leistungsspektrum der von Volvo und MerCruiser beigesteuerten Triebwerke von 235 bis zu den eingangs erwähnten 313 kW (320-425 PS). Potenzielle Kunden, die unsere einsatzbereit etwa 2400 kg schwere Testkandidatin unbedingt und ausschließlich mit moderner Dieseltechnik ordern möchten, erhalten vom deutschen Generalimporteur, der in Mannheim ansässigen Motorland GmbH, ein individuell kalkuliertes Angebot.

Paragon 31

Auf den ersten Blick lässt die Paragon 31 an ein RIB der Oberklasse mit Steuerhaus denken, doch dieser Eindruck täuscht erheblich. Was wie ein Tragschlauch aussieht, ist in Wirklichkeit eine äußerst massiv ausgeführte Kunststoffscheuerleiste. Und damit sind wir auch gleich bei der Werftphilosophie angelangt: Paragon baut robuste, rauwassertaugliche Boote mit guten Fahreigenschaften, großzügigem Raumangebot und einem ureigenem Charme. Charakterbildend ist auch die halbrunde Frontscheibe des Steuerhauses sowie der auffällig niedrig gehaltene Rumpf mit elegantem Sprung im Vorschiff. Der GFK-Aufbau hinterlässt einen sehr guten Eindruck und auch die übrigen zum Einsatz kommenden Materialien wurden mit Sorgfalt und Bedacht gewählt und adäquat verarbeitet.

Bommelaer 1500

Jetten Yachting b.v., angesiedelt in der Wassersportmetropole Sneek, zählt seit geraumer Zeit zu den besonders populären Stahlyacht-Schmieden, und dies nicht nur im Land der Tulpen und Grachten. Anno 1997 von den Brüdern Marcel und Sander Jetten gegründet, befasste sich der kleine Handwerksbetrieb zunächst mit professionellen Installationen auf verschiedenen Fremdfabrikaten. Eine eigene Yachtserie hatte man zur Saison 2001 am Start, und seitdem verzeichnet das florierende Unternehmen kontinuierlich steigende Umsätze. Neben den bewährten Jetten-Yachten, die in Längen von 27 bis 40 Fuß verfügbar sind und in den Niederlanden unter dem Markennamen Bully verkauft werden, bietet man die brandneue, mit Komposit-Aufbauten versehene Jetten 40.4 an. Abgerundet wird das Portfolio durch die prächtigen Bommelaer-Kreuzer. Verantwortlich für den Vertrieb dieser eigenständigen Schiffskollektion ist mit Jetten-Yachting-Direktor Jan Huberts ein ausgewiesener Experte und bekennender Bommelaer-Fan.