Archiv Archive - Seite 57 von 158 - Skipper Bootshandel

Bavaria Sport 43 HT entdecken

Bavaria Sport 43 HT

Der Nachfolger der BMB 42 hat es in sich. Bis zu drei Doppelkabinen erwarten die Crew in der flotten Yacht. Zumindest wahlweise, denn in der Grundausstattung beschränkt sich die Werft auf zwei Schlafräume. Für rund 3000 € Aufpreis kann der Neuling dann aber bis zu sechs Personen in seinen bequemen Betten aufnehmen. Klaustrophobie kommt in den Gemächern nicht auf, denn die Stehhöhe beträgt mindestens zwei Meter, meist jedoch noch gut zehn Zentimeter mehr. In sich haben es auch die Antriebe unseres Testbootes. Denn hier werkelt die Spitzenmotorisierung mit zwei Volvo-Penta-IPS600-Aggregaten, die ja bekanntlich über eine Joystick-Steuerung verfügen und so auch Skippern mit weniger Erfahrung präzise Hafenmanöver ohne Blessuren ermöglichen. Mit 374 136  € muss für diese Antriebsvariante in der Grundausstattung allerdings schon ein stattlicher Betrag angespart werden. Komplett ausgestattet ist die neue Bavaria damit jedoch noch längst nicht. Die Preisliste für zwingend notwendiges und nützliches Zubehör ist nicht weniger stattlich als die Yacht selbst. Hier kann der zukünftige Eigner also seinen Bedürfnissen und Träumen freien Lauf lassen. Vom Warmwasserboiler bis zum Ankerpaket ist alles zu finden.

GB Aleutian 53 RP

Unser Testobjekt ist die kleinste Einheit der Baureihe, wobei klein hier bitte nicht wörtlich genommen sein will, denn mit einer Länge von 16,39 m über Alles ist die nach CE-Kategorie A zertifizierte Yacht schon eine stattliche Er‧scheinung. Wie alle Boote aus dem Hause Grand Banks wird auch die Aleutian 53 RP ausschließlich von Hand laminiert. Beim Unterwasserschiff kommt reiner glasfaserverstärkter Kunststoff (GFK) zum Einsatz, bei der Konstruktion der Bordwände setzt man Waben aus geschlossenporigem Schaum ein. Diese Sandwichbauweise spart Gewicht, ergibt aber dennoch eine solide Stabilität. Unterhalb der Wasserlinie wird das Laminat durch transparentes Gelcoat geschützt, was eine optische Kontrolle der Qualität erlaubt. Fällt diese positiv aus, wird der Rumpf mit drei Schutzschichten auf Epoxy-Basis versiegelt, womit Osmose nachhaltig verhindert wird.

Otter 14

Die ganz im Stil einer klassischen britischen Launch gestaltete Otter 14 basiert auf einer Konstruktion des renommierten britischen Yachtarchitekten Andrew Wolstenholme, der unter anderem auch schon für Broom und Hardy gearbeitet hat. Das Team um die Werftinhaber John und Nancy Cashere laminiert alle GFK-Rümpfe von Hand. Für den Zuschnitt des aus massivem Mahagoni und anderen Edelhölzern bestehenden Ausbaus kommt eine CNC-Fräse zum Einsatz. Das minimiert den Materialausschuss und sorgt für Passgenauigkeit. Dadurch wird die Aufteilung zwar weitgehend vorgegeben, doch die kleine Crew ist flexibel genug, um auch spezielle Eignerwünsche zu realisieren. Die Werft baut nicht „auf Halde“, vielmehr ist jedes Boot von River Bank Boats eine Auftragsarbeit. Der Rumpf der Otter 14 hat einen flachen durchlaufenden Kiel und die Bordwände sind in Klinkeroptik ausgeführt. Bevor der Holzausbau erfolgt, wird die gesamte Rumpfschale auf der Innenseite mit einem strapazierbaren weißen Schutzlack konserviert. Der Vordersteven ist durch einen Beschlag aus Edelstahl mit eingelassener Bugöse vor Beschädigungen geschützt, wobei den oberen Abschluss eine Holzapplikation bildet. Damit erreichen die britischen Bootsbauer einen harmonischen Übergang vom GFK des Rumpfes zum hochglänzend lackierten Holzdeck.

Stingray 204 LR

Dabei handelt es sich Wesentlichen um die Außenborder-Version des bereits erfolgreich am Markt platzierten Modells 208 LR. Rumpf und Einteilung der beiden Boote sind identisch, der Unterschied besteht nur in der Motorisierung und der durch den Wegfall der durchgängigen Badeplattform verkürzten Länge über Alles. Auch die Stingray 204 LR wird mittels modernster technischer Methoden weitestgehend automatisiert produziert. Das beschränkt die Abfälle auf ein Minimum und sorgt für eine gleichbleibend hohe Qualität des Laminats. Der Rumpf erhält durch ein separat gefertigtes und sorgsam eingearbeitetes Spanten- und Stringersystem die nötige Steifigkeit. Diese wird durch eine schlüssige Verbindung der Rumpf- mit der Innen- und Deckssektion weiter verstärkt.

Finnmaster 61 CA

Die finnische Werft Oy Finn-Marin Ltd ist seit 21 Jahren im Geschäft. Bekannt wurde sie durch ihre soliden Finnmaster-Boote. Die derzeitige Palette umfasst insgesamt 19 Modelle in Längen zwischen 4,85 und 7,60 m. Mit der eleganten Grandezza-Linie haben die Bootsbauer aus der Küstenstadt Kokkola inzwischen aber noch eine weitere sehr erfolgreiche Marke etabliert. Gefertigt werden die Boote sowohl im Hauptquartier der Werft als auch in einem zweiten Standort, und zwar im 80 Kilometer entfernten Kalajoki. Der größte Teil der Produktion geht in den Export. Beliefert werden dabei vorwiegend die europäischen Nachbarn. Besonders in Skandinavien, aber auch in Großbritannien oder den baltischen Republiken, er‧freuen sich die Finnmaster-Boote einer großen Beliebtheit. Für nordische Bedingungen konzipiert, eignen sich die Konstruktionen natürlich auch bestens für unsere Reviere. Bei der Finnmaster 61 CA handelt es sich im Grunde um einen Bowrider mit Kabine, denn im Bug befindet sich eine offene Sitzgruppe. Den soliden Wetterschutz werden viele Wassersportler hierzu‧lande ebenso zu schätzen wissen wie die Skandinavier. Denn da‧mit lässt sich auch einem verregneten Sommer ein Schnippchen schlagen oder die Saison in den Übergangszeiten verlängern.

SK 1250 Pilot

Treibende Kraft bei SK-Jachtbouw ist der 54-jährige Ingenieur Tjerk Tuinstra, der den anno 1974 gegründeten Bootsbaubetrieb im September 1995 übernahm. Der sympathische Werftchef betätigt sich als Konstrukteur sämtlicher SK-Yachten und zeichnet nebenbei für den Entwurf verschiedener kleinerer Fahrgastschiffe verantwortlich, von denen bisher sieben Einheiten ausgeliefert wurden. Private Kunden sehen sich mit einer beträchtlichen Auswahl an schmucken Freizeitbooten konfrontiert. Wie der aktuellen Broschüre zu entnehmen ist, hat das vierköpfige SK-Jachtbouw-Team momentan 23 Modelle in Längen von 22 bis 50 Fuß im Sortiment. Exklusivität ist bei jeder einzelnen SK-Variante sozusagen genetisch bedingt, da die hierzulande wohl nur echten Insidern bekannte Werft eine ziemlich ungewöhnliche Marketingstrategie verfolgt. An internationalen Wassersport-Fachmessen wird nämlich prinzipiell nicht teilgenommen. Vielmehr setzt man auf regionale Events und vor allem auf Mundpropaganda, weil die SK-Konstrukte buchstäblich für sich sprechen. Dieses Konzept geht offenbar auf, zumal der Leitspruch Klasse statt Masse gilt. So liefen in der Saison 2011 lediglich drei SK-Boote vom Stapel, die im Rahmen des Machbaren nach den individuellen Vorgaben ihrer Auftraggeber ausgebaut wurden. Das sorgfältige Verschweißen der Kaskos geschieht in der eigenen Montagehalle, während die Holz- und Lackierarbeiten von benachbarten Spezialisten erledigt werden. Um die akkuraten technischen Installationen kümmert sich die ebenfalls in Sneek ansässige Firma Jetten Yachting. Die Komplettierung der SK-Yachten mit anschließender Endkontrolle liegt dann in den Händen von Tjerk Tuinstra, der ganz besonderen Wert auf die Feststellung legt, dass seine Boote eine weit überdurchschnittliche Materialstärke im Rumpf- und Decksbereich aufweisen.

Sea Star 20 RS

Seit annähernd 30 Jahren ist Sea Star im Wassersport tätig. Grundgedanke bei der Entwicklung eines neuen Modells ist stets die Funktionalität des Bootes. Die Werft nimmt Anregungen ihrer Kundschaft gerne an, und lässt die praktische Erfahrung der Nutzer in die Serienfertigung einfließen. Das wird auch an der Sea Star 20 deutlich: Klare, schnörkellose Linien, ein hohes inneres Freibord, breites Schandeck und robuste, der Bootsgröße entsprechend dimensionierte Beschläge charakterisieren das 6,08 m lange Boot. Dazu kommt ein konsequent auf Energie sparen hin entwickelter Rumpf, der es erlaubt mit vergleichsweisen kleinen Motoren beachtliche Fahrleistungen zu erzielen. Alle begehbaren Flächen an Bord der Sea Star 20 RS sind mit einer rutschhemmenden Struktur versehen. Robuste Handläufe finden sich an allen relevanten Stellen. Sechs Edelstahlklampen stehen für die Festmacher und Springs zur Verfügung. Der Einstieg erfolgt problemlos über das breite Bugspriet, wobei der geteilte und solide befestigte Bugkorb als Handlauf dient. Die Bugrolle für den Anker und ein selbstlenzender Ankerkasten sind Standard. Die drei in die Innenschale geformten Staukästen lassen sich abschließen und sind belüftet. Mit den passenden Polstern lässt sich hier im Bug eine Sitzgruppe herrichten. Auf Kundenwunsch hat der Lieferant des Testbootes, die in Utting am Ammersee ansässige Bootswerft Steinlechner, einen seitlich schwenk- und gleichzeitig drehbaren Tisch montiert, dessen Platte bei Bedarf ebenfalls mit einem Polster belegt werden kann. So entsteht hier eine praktische Sonnenliege.

Saver Riviera 24

Saver-Boote stammen aus dem sizilianischen Städtchen Piraino in der Provinz Messina. Unter der Regie von Werftinhaber und Chefkonstrukteur Giuseppe „Pippo“ Sorbera, der den florierenden Handwerksbetrieb Saver S.r.l. mit heute 90 Mitarbeitern vor 25 Jahren gründete, entstanden bisher etwa 20 000 Bootseinheiten. Die aktuelle Produktpalette gliedert sich in die Baureihen Open, Cabin und Walkaround, wobei mittlerweile 21 Modelle in Längen von 4,96 bis 10,20 m angeboten werden. Zu den Bestsellern gehört die bereits seit 2001 erhältliche Saver Riviera 24. Im Herbst 2009 debütierte die rundum verbesserte Neuauflage dieses Bootes, das regulär mit bewährter MerCruiser-Technik an den Start geht. Auf speziellen Wunsch werden auch andere Motorfabrikate installiert.

Galeon 325 HTS

Wie alle Galeon-Entwürfe wird auch die 325 HTS aufwändig von Hand laminiert. Ein sauber in den Bootskörper eingefügtes Spantensystem verleiht dem scharf aufgekimmten Rumpf die nötige Steifigkeit. Serienmäßig erfolgt der Innenausbau in Eiche, auf Wunsch sind aber auch Wenge, Walnuss und Mahagoni realisierbar. An Bord des Testbootes ergeben die hellen Holztöne in Kombination mit den dunkel gehaltenen Abschlüssen einen interessanten Kontrast. Frische Akzente setzt auch der schwarze Streifen auf den Bordwänden, der die rechteckigen Fenster des Salons und der beiden Kabinen optisch kaschiert. Für das sportiv wirkende Linienspiel zeichnet einmal mehr der britische Yacht-Designer Tony Castro verantwortlich.

Aquanaut EV 1400 II

Im Falle von Aquanaut Yachting Holland B.V. kann man mit Fug und Recht von einem Traditionsunternehmen sprechen, denn nach wie vor befindet sich der renommierte Bootsbaubetrieb im Besitz der Gründerfamilie Bakker. Gegenwärtig beschäftigt Direktor Mark Bakker (47) ein engagiertes 50-köpfiges Mitarbeiter-Team, sein Bruder Jan-Piet Bakker betätigt sich als Konstrukteur der stählernen Kreuzer. Kompetenter Verkaufsleiter ist Bart Sonneveld, der uns während des Testtermins mit einigen interessanten Fakten konfrontiert. So lieferte die Werft in den vergangenen fünf Jahrzehnten rund 1200 Aquanaut-Yachten aus. Im laufenden Geschäftsjahr wurden 25 Boote auf Kiel gelegt, knapp die Hälfte ging in den Besitz von deutschen Eignern über. Das Portfolio umfasst momentan nicht weniger als acht Modellreihen und reicht von 33 bis 63 Fuß. Sämtliche Aquanaut-Einheiten werden komplett unter einem Dach hergestellt. Das bedeutet, dass jeder einzelne Arbeitsschritt, vom millimetergenauen Zuschneiden der Stahlplatten bis zur Endkontrolle des fünfschichtig lackierten, übergabefertigen Schiffes, auf dem Werksgelände in Sneek erfolgt.