Archiv Archive - Seite 56 von 158 - Skipper Bootshandel

Galeon 420 Flybridge entdecken

Galeon 420 Flybridge

Vor dem in diesen Tagen stattfindenden boot-Düsseldorf-Debüt war die als Standardmodell exakt 12,20 m lange und 4,16 m breite Galeon-Novität schon auf den Bootsausstellungen in Friedrichshafen und Hamburg zu bewundern. Am Bodensee und an der Waterkant bekam das Messepublikum eine stimmig proportionierte Flybridge-Yacht mit ausgefeiltem Layout und frischen optischen Akzenten zu Gesicht. Dazu tragen nicht zuletzt diverse Individualisierungsmöglichkeiten bei. Angeboten werden, man lese und staune, zehn edle Holzsorten für das Interieur, deren sechs für den Fußboden, 20 Farben für den Rumpf und andere lackierte Flächen, ein gutes Dutzend feiner Leder- und Stoffbezüge für den Innen- und Außenbereich sowie zehn dezente Corian-Kolorierungen.

Succes GTS

GTS steht für Grand Turismo Sport und bezeichnet eigentlich eine Kategorie komfortabler und stark motorisierter Autos, die bei Langstreckenrennen eingesetzt werden. Grand Turismo ist italienisch und bedeutet Große Fahrt. Das passt dann wieder zum Habitus eines niederländischen Stahlverdrängers. Der Rumpf der Succes GTS wird aus 5 mm starkem Stahl gefertigt, für die übrigen Teile kommt 4 mm dickes Material zum Einsatz. Reling, Decksbeschläge und die optional erhältlichen Davits sind aus poliertem Edelstahl. Seitens der Werft werden eigentlich nur die Hauptmaße des Kaskos und die Lagen der Schotts vorgegeben, bei allen weiteren Ausbauschritten hat der Eigner hinsichtlich Raumaufteilung, Materialauswahl und technischem Equipment ein sehr weitgehendes Mitspracherecht. Wie weit dies gehen kann, sieht man an Bord unseres Testbootes sehr eindrucksvoll. Eigner ist André Schürle, Chef von Team Germany Racing und eher an Bord potenter Rennboote zu finden. Im wahren Leben betreibt Schürle aber eine Möbelbaufirma, und so lag es nahe, das Interieur seiner Yacht selbst zu entwerfen.

Sealine SC 42

Klare Linien, gründlich durchdachte Raumaufteilung und praxistaugliche Umsetzungen, dies sind die Maxime der in Kidderminster in der englischen Grafschaft Worcestershire angesiedelten Werft Sealine. Am Beispiel des jüngsten Bootes der umfangreichen Modellpalette wird dies einmal mehr deutlich. Die Raumausnutzung an und unter Deck ist dabei sehr effizient ausgefallen. So wurden die hinteren Träger des Hardtops auf dem achterlichen Schandeck postiert. Dadurch ist die gesamte Bootsbreite überdacht und der ganze Bereich von der Windschutzscheibe bis zum achterlichen Süll kann je nach Wetterlage und Laune der Crew variabel genutzt werden. Auch an Bord der SC 42 ist der Bereich vor der Windschutzscheibe transparent gestaltet, wodurch der darunter liegende Salon reichlich mit Tageslicht versorgt wird. Die Standardausführung der Sealine SC 42 misst 12,80 m über Alles. Optional wird die Yacht aber mit einer verlängerten Badeplattform offeriert, womit sich dieser Wert auf 14 m erhöht. So auch an Bord des Testbootes, das wir „römisch-katholisch“ angelegt über eben jenes Bauteil betreten. Die Plattform wie auch das Cockpit sind serienmäßig mit Esthec-Teakdeck belegt, einem seewasserresistenten Verbundkunststoff. Eine klappbare Badeleiter mit zugehörigem Handgriff und eine Heckdusche sind ebenfalls Standard. Ins Cockpit gelangt man durch eine niedrige Tür im Süll. Geformt wird es aus den beiden Teilen der Sitzgruppe, von denen die an Backbord auf Silikonschienen verschiebbar ist.

Linden Kotter 20.00 ok

Gänzlich neu ist das 20,10 m lange und 5,85 m breite Messe-Exponat jedoch nicht. Der kolossale Stahlkreuzer war bereits im Rahmen der Hiswa te Water im vergangenen September zu besichtigen, um in der Seaport Marina in Ijmuiden für gesteigerte Aufmerksamkeit der besonders zahlungskräftigen Kundenklientel zu sorgen. Für Werftchef Ro van der Linden hat es sich gelohnt. Unser Testboot, das nun in Halle 15 bewundernde Blicke auf sich zieht, wurde zwischenzeitlich von einem privaten Eigner übernommen und dient am Rhein lediglich als Ausstellungsstück. Natürlich soll der Baunummer 1 jetzt eine Baunummer 2 folgen. Gut betuchten boot-Besuchern mit konkreten Kaufabsichten sei empfohlen, die edle Yacht auf jeden Fall mit auf ihrer Kandidaten-Liste haben.

Marinello Eden 18

Schmuck liegt sie da am Steg, die Marinello Eden 18. Die zum Bug ansteigende Edelstahlreling verleiht ihr in Verbindung mit dem hohen Freibord einen dynamischen Anstrich, auch wenn der optional erhältliche Geräteträger, der gleichzeitig als Anschlagpunkt für das Bimini-Verdeck herhält, am Testboot nicht verbaut ist. Das Gelcoat hinterlässt einen guten Eindruck und der Blick in die üppig vorhanden Stauräume zeigt, dass die sizilianischen Bootsbauer sorgfältig gearbeitet haben. Alle Grate sind sauber verschliffen und die Innenseiten der GFK-Konstruktion mit einem durchgängigen Schutzanstrich versiegelt. Einzig die Befestigung der Stauraumdeckel sollte verbessert werden. Die Scharniere nur mit durch den Kunststoff geführten Blindnieten zu fixieren, erscheint nicht sehr haltbar. Besser wäre es, für die beiden in Frage kommenden Luken in 24 Edelstahlschrauben mit entsprechenden Unterlegscheiben zu investieren.

Campion Explorer 492 CC

Campion Marine Incorporated, gegründet im Jahre 1974, bezeichnet sich selbst als Kanadas größter unabhängiger Bootsproduzent. Das von Brock Elliott gemanagte Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern ist in der Provinz British Columbia, genauer gesagt, in der quirligen 105 000-Einwohner-Stadt Kelowna am Ufer des riesigen Okanagan Sees angesiedelt. Traditionell kann Campion Marine auf eine breit gefächerte Modellpalette verweisen. Diese beinhaltet Sportboote, Daycruiser und Weekender in Längen von 16 bis 30 Fuß und besteht aus den konzeptionell völlig unterschiedlichen Baureihen Allante, Chase und Explorer. Als kleinste Variante der letztgenannten Serie debütierte die 5,33 x 2,16 m messende Explorer 492 CC bereits in der Sommersaison 2002, um in ihrer weiteren Karriere kontinuierlich verfeinert zu werden.

Aqualine 640 Family

Mit den in sechs Ausführungen und Längen zwischen 17 und 25 Fuß verfügbaren Aqualine-Modellen hat die Firma Bootscenter an der B1 eine sehr populäre Hausmarke am Start. Inhaber Frank Schaper (39), der auf jeder wichtigen deutschen Wassersportmesse Flagge zeigt, legt besonderen Wert auf die Feststellung, dass die Produktqualität und das Preis-Leistungsverhältnis seiner Boote zusammenpassen. Das brandenburgische Unternehmen lässt die GFK-Kaskos nach exakten Vorgaben in einem polnischen Fachbetrieb laminieren, die technischen und elektrischen Installationen sowie alle anfallenden Holz- und Sattlerarbeiten erfolgen dann in den eigenen Montagehallen in Werder an der Havel. Ein einleuchtendes Argument für die im Handauflegeverfahren hergestellten Aqualine-Konstrukte ist die ausgewogene Mixtur aus sportlich-eleganter Formgebung, größtmöglicher Funktionalität und optimaler Raumaufteilung. Hinzu kommt, dass die trailerbaren Gleiter schon mit verhältnismäßig geringer Antriebspower ansprechende Fahrleistungen erreichen. Im Gegensatz zu den meisten Konkurrenzanbietern ist Frank Schapers engagiertes Team in der Lage, flexibel auf Kundenwünsche zu reagieren. So kommen zum Beispiel unterschiedliche Polsterstoffe und diverse Gelcoat-Farben aus der RAL-Palette in Betracht, wenn es um die Individualisierung der Boote geht.

Buster Magnum Pro

Seit langem eilt den Booten vom Fabrikat Buster der Ruf eines echten nordischen Qualitätsproduktes voraus. Die in der westfinnischen Ortschaft Ähtäri beheimatete Werft, die zum weltweit agierenden Großkonzern Fiskars gehört, begann im Jahre 1977 mit der Serienfertigung ihrer unverwüstlichen Leichtmetall-Flitzer. Inzwischen wurden annähernd 100000 Einheiten verkauft, von denen der Löwenanteil in den skandinavischen Ländern und Finnland anzutreffen ist. Um die Belange der deutschen Kundschaft kümmern sich drei autorisierte Fachbetriebe, darunter unser Testboot-Lieferant, die Firma Boot & Camping M. Mathias aus dem rheinland-pfälzischen Münstermaifeld. Die generell für Außenbordmotorisierung vorgesehene Buster-Range reicht von 14 bis 23 Fuß und umfasst momentan 13 Typen, wobei es sich mit Ausnahme des extravaganten Kabinengleiters Buster XXL Cabin (siehe Testbericht in Skipper 1/2011) um offene Sportboote handelt.

Tornado MP 8.5

Das Fabrikat Tornado Boats stammt ursprünglich aus England. Gegründet wurde diese auf der Insel sehr bekannte Marke anno 1975 von David Haygreen, einem Pionier in der Entwicklung von seegängigen Festrumpf-Schlauchbooten. Seine ersten GFK-Rümpfe laminierte Mister Haygreen in der heimischen Garage - wenig später erfolgte der Umzug in eine geeignete Montagehalle. Klein, aber fein, diese Devise galt und gilt für die Fertigungs- und Vertriebsstrategie von Tornado Boats, doch angesichts einer stetigen Nachfrage und der angestrebten Präsenz auf dem internationalen Parkett fiel vor sieben Jahren die Entscheidung, die qualitativ hochwertigen Boote fortan in der chinesischen Millionenmetropole Guangzhou herzustellen - und zwar zu marktgerechten Konditionen. Im Sommer 2008 stieg der dänische Tornado-Importeur Lars Hjorth in das Unternehmen ein, da sich David Haygreen nun vorrangig anderen Projekten widmen wollte. Inzwischen steht der sympathische Däne alleine am Firmenruder. In Risskov bei Aarhus leitet Lars Hjorth das Konstruktionsbüro, er überwacht in engem Kontakt mit dem asiatischen Werk den Produktionsablauf und beliefert die Tornado-Händler, die mittlerweile in zwölf europäischen Ländern anzutreffen sind.

Jetten 38 Cabrio

Wie die einprägsame Typenbezeichnung andeutet, handelt es sich bei unserer Probandin um eine Motoryacht für den Frischluft-Fan. Die 11,60 m lange und 3,80 m breite Jetten 38 Cabrio, die in Zusammenarbeit mit dem renommierten Sneeker Konstruktionsbüro Vripack entwickelt wurde, debütierte im Frühling 2011. Seine Deutschland-Premiere feiert dieser sehenswerte Knickspant-Verdränger nun in der Düsseldorfer Messehalle 15. Bisher entstanden sechs Einheiten des einsatzbereit etwa 11500 kg schweren Bootes, das die CE-Zertifizierung C erhielt und für eine bis zu achtköpfige Besatzung oder 1200 kg Zuladung konzipiert ist.