Archiv Archive - Seite 55 von 158 - Skipper Bootshandel

Sea Ray 210 OVE entdecken

Sea Ray 210 OVE

Unser Testobjekt, das aus dem Fuhrpark des hamburgischen Sea-Ray-Importeurs CBC Cityboats GmbH stammt, ist ein stilistisch äußerst gefälliges Boot, dessen klassisch-elegantes Layout auf Anhieb überzeugt. Als Weltpremiere zu bewundern war der 6,55 m lange und 2,55 m breite GFK-Gleiter während der Pariser Boat Show im Dezember 2010, einen Monat später folgte das Deutschland-Debüt anlässlich der boot Düsseldorf. Im Laufe der Saison 2011 bereicherte die generell mit MerCruiser-Technik bestückte Sea-Ray-Novität die Herbstmessen in Friedrichshafen, Hamburg und Berlin, um allerorts auf reges Publikumsinteresse zu stoßen.

Bavaria Sport 31

So mancher Freizeitkapitän wird sich fragen, ob denn ein guter Meter zusätzliche Rumpflänge den entscheidenden Unterschied macht. Wer die Bavaria Sport 28 kennt und die neue 31er erstmalig von innen sieht, wird schnell überzeugt sein. Der Zugewinn an Lebensqualität ist auf den ersten Blick erkennbar, denn es gibt eine eigenständige Doppelliege im Bug. Das erinnert an die BMB 32 Sport, die vor rund neun Jahren das Licht der Bootswelt erblickte und hier Ähnliches zu bieten hatte. Bei einer Belegung mit vier Personen sind also keine ständigen Umbauarbeiten erforderlich, wenn sich die Crew zur Ruhe bettet. Das ist ein deutlicher Pluspunkt in Sachen Lebensqualität. Ob nun für eine Familie mit Kindern oder aber ein Eignerpaar, das gerne mal Besuch mitnimmt - die Neue hat in diesem Punkt klare Vorzüge im Vergleich zum kleineren Modell. Der Unterschied zur 34er ist da schon geringer, denn die knapp 70 cm zusätzliche Rumpflänge machen sich bei der großen Schwester hauptsächlich durch eine abgetrennte Bugkabine bemerkbar. Um weitere Vorteile im Innenraum zu suchen, muss aber schon genauer hingesehen werden. Der Preisunterschied der beiden Modelle ist allerdings auch nicht groß. Die neue Sport 31 ist ab 117 691 € zu haben. Für die 34er verlangt Bavaria bei gleicher Grundmotorisierung gut 15 000 € mehr.

Broom 370

Die Saison 2012 scheint eine neue Arä im Hause Broom Boats Limited einzuläuten, denn nicht weniger als fünf Modelle erlebten gerade ihre Feuertaufe oder stehen unmittelbar vor der Markteinführung. Ganz frisch im Verkaufsprogramm, das fortan sieben repräsentative Motoryachten in Längen von 30 bis 53 Fuß beinhaltet, ist die von uns erprobte Broom 370. Der 11,28 x 3,78 m messende Newcomer wurde der Skipper-Redaktion von Arnold IJkelenstam, dem Inhaber der Firma De Vaart Yachting bv, zur Verfügung gestellt. Der im niederländischen Lelystad in der Provinz Flevoland ansässige Broom-Generalimporteur ist kompetenter Ansprechpartner für potentielle Kaufinteressenten aus Holland, Belgien, Luxemburg und Deutschland. Seit den 1960er-Jahren wird eine jede Broom aus glasfaserverstärktem Kunststoff gefertigt. Schon angesichts der überschaubaren Stückzahlen ist ein hoßes Maß an Exklusivität sichergestellt. So liefen in den vergangenen zwölf Monaten lediglich 18 Einheiten vom Stapel. Als konsequente Weiterentwicklung der erfolgreichen, von 2005 bis 2011 produzierten Broom 365 stammt unsere einsatzbereit rund acht Tonnen schwere Testkandidatin aus der Feder des namhaften Konstrukteurs Andrew Wolstenholme.

Quicksilver Activ 555

Ende der Saison 2010 begann, wie es das Brunswick-Marketing-Team in einer offiziellen Pressemitteilung formulierte, ein neues Zeitalter für das Fabrikat Quicksilver. Als Chef-Designer wurde der Engländer Carsten Astheimer verpflichtet, der unter anderem für die weltbekannte italienische Karosserie-Schmiede Pininfarina tätig war und auf dem maritimen Sektor das Layout der heutigen Sealine-Yacht-Range mitentwickelt hatte. Unter Astheimers Regie erhielten die Quicksilver-Boote eine angenehm dezente Linienführung mit deutlich modernerem Touch. Die sogenannte Activ-Serie gliedert sich in die Baureihen Open, Sundeck und Cabin Cruiser. Sämtliche Varianten der von 4,40 bis 7,05 m reichenden Modellfamilie werden mit Mercury- oder MerCruiser-Technik bestückt. Bekanntlich stammen die schwarzen Motoren ebenfalls aus dem amerikanischen Brunswick-Konzern. In Deutschland kümmern sich 27 autorisierte Fachhändler um die Belange der Quicksilver-Kundschaft, wobei unser Testobjekt aus dem Fuhrpark der Allensbacher Firma RoJe-Boote stammt. Produziert werden die Quicksilver-Konstrukte in drei namhaften polnischen Bootsbaubetrieben, erst kürzlich gesellte sich eine vierte Werft auf portugiesischem Terrain hinzu. Die 5,55 m lange und 2,29 m breite Quicksilver Activ 555 Open debütierte im vergangenen Herbst. Vor der nun anstehenden boot-Düsseldorf-Premiere wurde der kompakte 18-Footer auf den Messen in La Rochelle, Genua, Friedrichshafen, Hamburg, Berlin und Paris gezeigt. Die Fertigung des unbelastet etwa 745 kg schweren Gleiters erfolgt im aufwendigen Handauflegeverfahren. Alle einsehbaren Innenflächen des schneeweißen Bootskörpers sind mit einem hellen Schutzanstrich versiegelt. Das Gelcoat-Finish hinterlässt auch bei näherer Betrachtung einen tadellosen Eindruck. Gleiches gilt für die Qualität und Quantität der stählernen Decksbeschläge, die passend dimensioniert und sorgfältig verschraubt genau an der richtigen Stelle sitzen.

Frauscher 1017 GT

Das im aufwendigem Handauflegeverfahren produzierte Boot misst in der Länge über Alles exakt 10,17 m. Für die Konstruktion des Stufenrumpfes zeichnet einmal mehr der deutsche Yachtdesigner Georg Nissen verantwortlich, für das Design des schmucken Bootes Wolfgang Gebetsroither und Thomas Gerzer, der auch die gesamte Entwicklungsarbeit leistete. Die drei sind ein eingespieltes Team, aus dessen Zusammenarbeit schon die erfolgreichen Frauscher-Modelle 757 St. Tropez, 686 Lido und 909 Benaco herrühren. Die Frauscher 1017 GT liegt flach und langgestreckt am Steg im werfteigenen Hafen in Gmund am Traunsee. Einzig die aus einem Stück gefertigte und dunkel getönte Windschutzscheibe unterbricht den eleganten Decksschwung, sie setzt aber durch den Ansatzwinkel und die nach achtern auslaufenden Seitenteile einen besonderen Akzent. Auf eine Reling oder die sonst oftmals auf sportiv gestylten Booten anzutreffenden, flach gesetzten Handläufe auf dem Vorschiff wurde bewusst verzichtet - das Auge fährt halt mit! Auch die sechs Klampen sind Frauscher-typisch in der Pop-Up-Variante montiert. Zusätzlich stehen auf jeder Seite vier Anschlagpunkte für die Fender zur Verfügung. Auf dem Testboot ziert ein hochwertiges Teakdeck das Vorschiff, schön anzuschauen, aber aufpreispflichtig. Serienmäßig ist der selbstlenzende Ankerkasten, der mit Wurfanker und Ankerleine bestückt ist. Optional ist eine fernbediente, versenkt angebrachte Ankerwinsch nebst Kette und einem Spezialanker erhältlich. Die Edelstahl-Variante erinnert stark an die Maske des Darth Vader aus den Star-Wars-Filmen.

Galeon 420 Flybridge

Vor dem in diesen Tagen stattfindenden boot-Düsseldorf-Debüt war die als Standardmodell exakt 12,20 m lange und 4,16 m breite Galeon-Novität schon auf den Bootsausstellungen in Friedrichshafen und Hamburg zu bewundern. Am Bodensee und an der Waterkant bekam das Messepublikum eine stimmig proportionierte Flybridge-Yacht mit ausgefeiltem Layout und frischen optischen Akzenten zu Gesicht. Dazu tragen nicht zuletzt diverse Individualisierungsmöglichkeiten bei. Angeboten werden, man lese und staune, zehn edle Holzsorten für das Interieur, deren sechs für den Fußboden, 20 Farben für den Rumpf und andere lackierte Flächen, ein gutes Dutzend feiner Leder- und Stoffbezüge für den Innen- und Außenbereich sowie zehn dezente Corian-Kolorierungen.

Succes GTS

GTS steht für Grand Turismo Sport und bezeichnet eigentlich eine Kategorie komfortabler und stark motorisierter Autos, die bei Langstreckenrennen eingesetzt werden. Grand Turismo ist italienisch und bedeutet Große Fahrt. Das passt dann wieder zum Habitus eines niederländischen Stahlverdrängers. Der Rumpf der Succes GTS wird aus 5 mm starkem Stahl gefertigt, für die übrigen Teile kommt 4 mm dickes Material zum Einsatz. Reling, Decksbeschläge und die optional erhältlichen Davits sind aus poliertem Edelstahl. Seitens der Werft werden eigentlich nur die Hauptmaße des Kaskos und die Lagen der Schotts vorgegeben, bei allen weiteren Ausbauschritten hat der Eigner hinsichtlich Raumaufteilung, Materialauswahl und technischem Equipment ein sehr weitgehendes Mitspracherecht. Wie weit dies gehen kann, sieht man an Bord unseres Testbootes sehr eindrucksvoll. Eigner ist André Schürle, Chef von Team Germany Racing und eher an Bord potenter Rennboote zu finden. Im wahren Leben betreibt Schürle aber eine Möbelbaufirma, und so lag es nahe, das Interieur seiner Yacht selbst zu entwerfen.

Sealine SC 42

Klare Linien, gründlich durchdachte Raumaufteilung und praxistaugliche Umsetzungen, dies sind die Maxime der in Kidderminster in der englischen Grafschaft Worcestershire angesiedelten Werft Sealine. Am Beispiel des jüngsten Bootes der umfangreichen Modellpalette wird dies einmal mehr deutlich. Die Raumausnutzung an und unter Deck ist dabei sehr effizient ausgefallen. So wurden die hinteren Träger des Hardtops auf dem achterlichen Schandeck postiert. Dadurch ist die gesamte Bootsbreite überdacht und der ganze Bereich von der Windschutzscheibe bis zum achterlichen Süll kann je nach Wetterlage und Laune der Crew variabel genutzt werden. Auch an Bord der SC 42 ist der Bereich vor der Windschutzscheibe transparent gestaltet, wodurch der darunter liegende Salon reichlich mit Tageslicht versorgt wird. Die Standardausführung der Sealine SC 42 misst 12,80 m über Alles. Optional wird die Yacht aber mit einer verlängerten Badeplattform offeriert, womit sich dieser Wert auf 14 m erhöht. So auch an Bord des Testbootes, das wir „römisch-katholisch“ angelegt über eben jenes Bauteil betreten. Die Plattform wie auch das Cockpit sind serienmäßig mit Esthec-Teakdeck belegt, einem seewasserresistenten Verbundkunststoff. Eine klappbare Badeleiter mit zugehörigem Handgriff und eine Heckdusche sind ebenfalls Standard. Ins Cockpit gelangt man durch eine niedrige Tür im Süll. Geformt wird es aus den beiden Teilen der Sitzgruppe, von denen die an Backbord auf Silikonschienen verschiebbar ist.

Linden Kotter 20.00 ok

Gänzlich neu ist das 20,10 m lange und 5,85 m breite Messe-Exponat jedoch nicht. Der kolossale Stahlkreuzer war bereits im Rahmen der Hiswa te Water im vergangenen September zu besichtigen, um in der Seaport Marina in Ijmuiden für gesteigerte Aufmerksamkeit der besonders zahlungskräftigen Kundenklientel zu sorgen. Für Werftchef Ro van der Linden hat es sich gelohnt. Unser Testboot, das nun in Halle 15 bewundernde Blicke auf sich zieht, wurde zwischenzeitlich von einem privaten Eigner übernommen und dient am Rhein lediglich als Ausstellungsstück. Natürlich soll der Baunummer 1 jetzt eine Baunummer 2 folgen. Gut betuchten boot-Besuchern mit konkreten Kaufabsichten sei empfohlen, die edle Yacht auf jeden Fall mit auf ihrer Kandidaten-Liste haben.

Marinello Eden 18

Schmuck liegt sie da am Steg, die Marinello Eden 18. Die zum Bug ansteigende Edelstahlreling verleiht ihr in Verbindung mit dem hohen Freibord einen dynamischen Anstrich, auch wenn der optional erhältliche Geräteträger, der gleichzeitig als Anschlagpunkt für das Bimini-Verdeck herhält, am Testboot nicht verbaut ist. Das Gelcoat hinterlässt einen guten Eindruck und der Blick in die üppig vorhanden Stauräume zeigt, dass die sizilianischen Bootsbauer sorgfältig gearbeitet haben. Alle Grate sind sauber verschliffen und die Innenseiten der GFK-Konstruktion mit einem durchgängigen Schutzanstrich versiegelt. Einzig die Befestigung der Stauraumdeckel sollte verbessert werden. Die Scharniere nur mit durch den Kunststoff geführten Blindnieten zu fixieren, erscheint nicht sehr haltbar. Besser wäre es, für die beiden in Frage kommenden Luken in 24 Edelstahlschrauben mit entsprechenden Unterlegscheiben zu investieren.