Archiv Archive - Seite 52 von 158 - Skipper Bootshandel

Super Air Nautique 230 entdecken

Super Air Nautique 230

Florida ist ohne Zweifel ein Mekka für Wasserski- und Wakeboardfahrer. Deshalb ist es auch kaum verwunderlich, dass hier die besten Zugboote entstehen. Correct Craft ist einer dieser Spezialbetriebe, die sich inzwischen ausschließlich Booten für diese Zwecke widmen. Gründer W. C. Meloon begann bereits 1925 mit dem Bootsbau. Damals entstanden hier allerdings noch Holzkonstruktionen für den allgemeinen Gebrauch. Die Wende kam 1957, als der Erfinder Leo Bentz der Werft seine Fiberglas-Konstruktion Ski Nautique zum Kauf anbot. Erst vier Jahre später wurde man sich handelseinig. Damit nahm der erfolgreiche Weg der Marke in diesem sportlichen Segment seinen Anfang. Fast eine viertel Million Boote hat die Werft inzwischen produziert. Rechtzeitig wurden auch die Zeichen der Zeit erkannt, als das neue Wakeboard auf dem Vormarsch war. Mittlerweile dominiert dieses Sportgerät den Brettsport auf dem Wasser. Die Super Air Nautique 230 kam 2008 auf den Markt und ist durch ihre Konstruktion sowie das serienmäßig montierte Wasserballast-System speziell für Wakeboarder ausgelegt. Denn damit lässt sich die perfekte Welle für die Sportart modellieren. Alleinimporteur der Nautique-Boote für Deutschland ist die Aktivboot GmbH in Wiesbaden. Oliver Mohr, der Deutsche Wakeboard-Meister der Masters aus dem Jahr 2007 und sein Expertenteam kümmern sich hier um ihre Sportskameraden.

Sunseeker Portofino 40

Bereits auf der Boot in Düsseldorf wurde das Konzept der edlen Britin vorgestellt. Allerdings nur als virtuelle Computeranimation. Inzwischen ist das Erstlingswerk vollendet und fahrbereit. Ziel der Edelmarke ist es, das Marktsegment der gehobenen 40-Fuß-Yachten, wie der Princess V39 oder der Sea Ray 410 Sundancer aufzumischen und das ist auch gelungen. Denn überaus große Fensterflächen bringen ungewohnt viel Licht in den Wohnbereich und erlauben den erfreulich ungestörten Ausblick auf das Umfeld. Das dürfte sich als Trendsetter in dieser Klasse herausstellen. Denn wer will schon im dunklen „Keller“ wohnen? Dass der gebotene Luxus, die Qualität und die satte Serienausstattung ihren Preis hat, dürfte klar sein. Rund 480 000 € müssen angespart werden, um den Hauch von Bond-Feeling genießen zu dürfen. Doch ausstattungsbereinigt liegt so mancher Konkurrent dann gar nicht so weit weg von dieser Größenordnung. Und auch die bisherigen Edelvertreter aus diesem Segment müssen sich anstrengen. Denn im Vergleich zu einigen Mitbewerbern, die bei vergleichbarer Größe ein ähnliches Qualitätsniveau bieten, ist die kleine Sunseeker fast ein Sonderangebot.

Linder Sportsman 400

Das Fabrikat Linder erfreut sich nicht nur in seiner schwedischen Heimat, sondern in ganz Skandinavien großer Beliebtheit. In Deutschland gibt es ebenfalls eine stetig wachsende Fangemeinde - für den flächendeckenden Vertrieb sind 150 autorisierte Suzuki-Händler zuständig. Alles nahm seinen Anfang, als Lars-Göran Linder im Jahre 1966 eine winzige Bootsmanufaktur eröffnete und zunächst einige GFK-Modelle in Gestalt von handlaminierten Kanus präsentierte. In den 70er-Jahren wandte sich der talentierte Bootsbaumeister dem Werkstoff Aluminium zu und stellte die Paddelboot-Fertigung, der enormen Nachfrage entsprechend, um. In den frühen 80er-Jahren erlebte das erste Ruderboot von Linder seine Markteinführung. Europaweite Verkaufserfolge feierte die im smaländischen Örtchen Tingsryd angesiedelte Werft dann mit dem Linder-Bestseller 440, einem erklärten Favoriten etlicher passionierter Sportangler. Bis zum heutigen Tag beibehalten wurde die Firmenphilosophie von einst. So hat Lars-Göran Linder, der nach wie vor an der Spitze des Unternehmens steht, Boote im Programm, die „kleiner, sparsamer und umweltschonender“ sein sollen als die Produkte der Mitbewerber.

Zodiac N-ZO 600 und 680

Wie schon beim N-ZO 700 Cabin zeichnet auch für die Modelle 600 und 680 der italienische Designer Vittorio Garroni verantwortlich. Allen N-ZOs gemein ist der elegante Liniensprung zum Vorschiff. Die abnehmbaren Tragschläuche mit einem Durchmesser von bis zu 60 cm sind in sechs Kammern unterteilt und weisen eine robuste, durchlaufende Scheuerleiste auf. Der mit einem tiefen V versehene GFK-Rumpf ist im Bugbereich mit einer Ankerrolle und rutschhemmend strukturierten Trittflächen versehen. Die 80 cm Längenvorteil des Modells 680 gegenüber dem 600 manifestieren sich im Vorschiff und achtern durch mehr Bewegungsraum. Die Steuerstandkonsole, die Stehhilfe für Skipper und Copilot sowie die achterliche Sitzbank sind identisch, ebenso die Breite von 2,54 m, die für beide Boote ein einfaches Trailern ermöglicht. Beim Entwurf der RIBs wurde viel Aufmerksamkeit auf die Realisierung von leicht erreichbarem und üppigem Stauraum gelegt. Daneben flossen einige interessante Detaillösungen ein, so kann mit wenigen Handgriffen und ohne das Rangieren von lose gestauten Einlegeteilen im Vorschiff eine gewaltige Sonnenliege hergerichtet werden kann. Der Deckel des dort befindlichen Staukastens ist doppelt ausgeführt und mit Scharnieren versehen. Klapp, klapp, Polster aufgelegt und relaxen ist angesagt...

Vri-Jon Classic 44

Das beschauliche 500-Seelen-Dorf Ossenzijl im Grenzgebiet der niederländischen Provinzen Friesland und Overijssel ist die Heimat der Vri-Jon-Boote. Der von Inhaber Jan Jonas (59) geleitete Werftbetrieb mit zurzeit zwölf Mitarbeitern existiert seit 1985. Heute bietet das Familienunternehmen eine breit gefächerte Modellpalette mit durchweg sehenswerten Freizeitschiffen in Längen von 37 bis 50 Fuß an. Hinzu gesellen sich die Custom-Built-Projekte, wobei der renommierte Handwerksbetrieb imstande ist, individuell gestylte, komplett nach den Wünschen des Auftraggebers konfigurierte Luxusyachten von bis zu 60 Fuß auf Kiel zu legen. Exklusivität ist bei jeder Vri-Jon sozusagen genetisch bedingt, denn jährlich werden lediglich vier Bootseinheiten produziert.

Drago 27 Olymp

Die Firma Öchsner-Boote in Kürnach bezieht von der griechischen Werft eigentlich ein „nacktes“ Kasko und baut es nach eigenen Vorstellungen aus. Aber auch bei der Entwicklung dieses „Torsos“ flossen die Erfahrungen des Unternehmens mit ein. Gebaut wird grundsätzlich als Doppelschale, was bei vergleichsweise niedrigem Gewicht eine hohe Stabilität bewirkt. So wird erreicht, dass die Drago 27 Olymp mit der Basismotorisierung in Form eines Honda BF 135 bei einer Länge von 8,23 m und einer Breite von 2,55 m gerade einmal 1960 kg auf die Waage bringt.

Tinn-Silver 800 Offshore

Die Modellpalette reicht derzeit von drei bis acht Meter Länge, wobei jede Tinn-Silver gemäß den individuellen Vorstellungen des Kunden konfiguriert werden kann. Dieser Vorteil, gepaart mit der professionellen Bauweise durch P. H. Tinnemans & Zn. BV, zu der Tinn-Silver gehört, hat auch diverse Behörden überzeugt. So kommen die Boote unter anderem in den Niederlanden beim Rijkswaterstaat und bei Feuerwehren, in Deutschland bei der DLRG zum Einsatz. Der Rumpf der Tinn-Silver 800 Offshore wird aus 4 und 5 mm starkem Marine-Aluminium gefertigt und mit einem System aus Spanten und Stringern versehen. Alle Schweißnähte werden doppelseitig ausgeführt, sauber verschliffen und poliert. Darauf wird der Cockpitboden aufgesetzt und ebenfalls sauber verschweißt. Hier hat der zukünftige Eigner die Wahl zwischen geriffeltem oder glattem Material. Ein breites Schandeck, das doppelwandig ausgeführte hintere Süll, die Bugkonsole und die achterliche Sitzbank geben der Gesamtkonstruktion des niederländischen Mehrzweck-Bootes weitere Stabilität.

Navigator 999 Classic

Gegründet im Jahre 2006, handelt es sich bei P.P.H.U. Navigator um ein junges und ambitioniertes Unternehmen. Beheimatet in der Woiwodschaft Ermland-Masuren, genauer gesagt, in der 33 000-Einwohner-Stadt Ilawa an der Eylauer Seenplatte, beschäftigt Werftinhaber und Chefkonstrukteur Michal Blaszkowski zehn feste Mitarbeiter. Das überschaubare Navigator-Portfolio beinhaltet ein kompaktes Konsolenboot mit der Typenbezeichnung 615 und die im Februar 2011 lancierte 999 Classic. Um die Vermarktung in Deutschland kümmern sich Heinrich Kubitzki von der Firma Impol Yacht & Bootsimporte aus Hilden bei Düsseldorf und dessen brandenburgischer Vertriebspartner, die in Grünheide ansässige Bootshaus am Werlsee GmbH (www.fangschleuse.de). Geplant ist, die 9,99 m lange, 2,99 m breite und 3200 kg schwere Testkandidatin, die als aufwendiges Handlaminat aus der Form gehoben wird, im Rahmen der demnächst stattfindenden Berliner Boot und Fun als Messepremiere zu zeigen.

Broom 395

In Lelystad, der Hauptstadt der niederländischen Provinz Flevoland, ist mit der Firma De Vaart Yachting BV der Broom-Exklusivanbieter für die Benelux-Staaten und Deutschland ansässig. Importeur Arnold Ijkelenstam (46), der schon etliche Broom-Einheiten an deutsche Kunden ausgeliefert hat, kann auf ein attraktives Verkaufsprogramm mit Yachten von 30 bis 52 Fuß verweisen. In jüngster Zeit wurden gleich fünf neue Broom-Boote lanciert, darunter die von Andrew Wolstenholme entworfene, 12,04 m lange und 3,96 m breite Broom 395. Gegenüber dem bewährten Vorgängermodell, von dem 45 Exemplare entstanden, punktet die umfassend überarbeitete Newcomer-Version mit einigen markanten Verbesserungen. So zeigt sich die stählerne Seereling mit beidseitig integrierten Klappleitern nun erheblich robuster. Die umlaufenden Gangborde werden fortan von Halogen-Lämpchen illuminiert - eine wirklich tolle Idee. Des Weiteren gibt es einen übers Vordeck zugänglichen Ankerkasten, dessen Deckel leider einen simplen Aufsteller vermissen lässt. Ebenfalls neu ist das elegante Fensterdesign, das sich am optischen Auftritt der kleineren Broom 370 orientiert. Die wohl wichtigste Änderung betrifft das komplett erneuerte Interieur. Diesbezüglich präsentiert sich die von uns erprobte Baunummer 1 erfreulich pflegeleicht und erfrischend modern. Doch noch einmal, sozusagen „just for information“, zurück von erfrischender Modernität in die „Antike“. Broom Boats Ltd darf für sich in Anspruch nehmen, zu den traditionsreichsten Bootsherstellern in Europa zu gehören - die dokumentierte Geschichte des von Charles M. Broom gegründeten Handwerksunternehmens aus Brundall in den Norfolk Broads nahm schon im Jahre 1898 ihren Anfang.

Yamarin Cross 63 BR

Yamarin-Boote erlebten tatsächlich schon 1972 ihre Markteinführung. Seinerzeit betätigte sich die Marine-Abteilung des mächtigen Handelskonzerns Konekesko Oy als finnischer Exklusivimporteur der weltweit aufstrebenden Motorenmarke Yamaha. Das perfekt auf die japanischen Außenborder zugeschnittene Bootsprogramm wurde von Konekesko in Eigenregie entwickelt und kontinuierlich erweitert. Inzwischen gilt die Yamarin-Range als die mit Abstand populärste Sportboot-Flotte des gesamten Yamaha-Netzwerkes. Bisher entstanden mehr als 75 000 Einheiten der vorwiegend im rationellen Faserharz-Injektionsverfahren hergestellten GFK-Boote, die heute in Längen von 4,25 bis 8,02 m erhältlich sind. Die auch für den Insider etwas überraschende Premiere der sogenannten Cross-Serie, die fortan Zug um Zug ausgebaut werden soll, wurde zu Saisonbeginn 2011 realisiert.