Archiv Archive - Seite 52 von 158 - Skipper Bootshandel

Drago 27 Olymp entdecken

Drago 27 Olymp

Die Firma Öchsner-Boote in Kürnach bezieht von der griechischen Werft eigentlich ein „nacktes“ Kasko und baut es nach eigenen Vorstellungen aus. Aber auch bei der Entwicklung dieses „Torsos“ flossen die Erfahrungen des Unternehmens mit ein. Gebaut wird grundsätzlich als Doppelschale, was bei vergleichsweise niedrigem Gewicht eine hohe Stabilität bewirkt. So wird erreicht, dass die Drago 27 Olymp mit der Basismotorisierung in Form eines Honda BF 135 bei einer Länge von 8,23 m und einer Breite von 2,55 m gerade einmal 1960 kg auf die Waage bringt.

Tinn-Silver 800 Offshore

Die Modellpalette reicht derzeit von drei bis acht Meter Länge, wobei jede Tinn-Silver gemäß den individuellen Vorstellungen des Kunden konfiguriert werden kann. Dieser Vorteil, gepaart mit der professionellen Bauweise durch P. H. Tinnemans & Zn. BV, zu der Tinn-Silver gehört, hat auch diverse Behörden überzeugt. So kommen die Boote unter anderem in den Niederlanden beim Rijkswaterstaat und bei Feuerwehren, in Deutschland bei der DLRG zum Einsatz. Der Rumpf der Tinn-Silver 800 Offshore wird aus 4 und 5 mm starkem Marine-Aluminium gefertigt und mit einem System aus Spanten und Stringern versehen. Alle Schweißnähte werden doppelseitig ausgeführt, sauber verschliffen und poliert. Darauf wird der Cockpitboden aufgesetzt und ebenfalls sauber verschweißt. Hier hat der zukünftige Eigner die Wahl zwischen geriffeltem oder glattem Material. Ein breites Schandeck, das doppelwandig ausgeführte hintere Süll, die Bugkonsole und die achterliche Sitzbank geben der Gesamtkonstruktion des niederländischen Mehrzweck-Bootes weitere Stabilität.

Navigator 999 Classic

Gegründet im Jahre 2006, handelt es sich bei P.P.H.U. Navigator um ein junges und ambitioniertes Unternehmen. Beheimatet in der Woiwodschaft Ermland-Masuren, genauer gesagt, in der 33 000-Einwohner-Stadt Ilawa an der Eylauer Seenplatte, beschäftigt Werftinhaber und Chefkonstrukteur Michal Blaszkowski zehn feste Mitarbeiter. Das überschaubare Navigator-Portfolio beinhaltet ein kompaktes Konsolenboot mit der Typenbezeichnung 615 und die im Februar 2011 lancierte 999 Classic. Um die Vermarktung in Deutschland kümmern sich Heinrich Kubitzki von der Firma Impol Yacht & Bootsimporte aus Hilden bei Düsseldorf und dessen brandenburgischer Vertriebspartner, die in Grünheide ansässige Bootshaus am Werlsee GmbH (www.fangschleuse.de). Geplant ist, die 9,99 m lange, 2,99 m breite und 3200 kg schwere Testkandidatin, die als aufwendiges Handlaminat aus der Form gehoben wird, im Rahmen der demnächst stattfindenden Berliner Boot und Fun als Messepremiere zu zeigen.

Broom 395

In Lelystad, der Hauptstadt der niederländischen Provinz Flevoland, ist mit der Firma De Vaart Yachting BV der Broom-Exklusivanbieter für die Benelux-Staaten und Deutschland ansässig. Importeur Arnold Ijkelenstam (46), der schon etliche Broom-Einheiten an deutsche Kunden ausgeliefert hat, kann auf ein attraktives Verkaufsprogramm mit Yachten von 30 bis 52 Fuß verweisen. In jüngster Zeit wurden gleich fünf neue Broom-Boote lanciert, darunter die von Andrew Wolstenholme entworfene, 12,04 m lange und 3,96 m breite Broom 395. Gegenüber dem bewährten Vorgängermodell, von dem 45 Exemplare entstanden, punktet die umfassend überarbeitete Newcomer-Version mit einigen markanten Verbesserungen. So zeigt sich die stählerne Seereling mit beidseitig integrierten Klappleitern nun erheblich robuster. Die umlaufenden Gangborde werden fortan von Halogen-Lämpchen illuminiert - eine wirklich tolle Idee. Des Weiteren gibt es einen übers Vordeck zugänglichen Ankerkasten, dessen Deckel leider einen simplen Aufsteller vermissen lässt. Ebenfalls neu ist das elegante Fensterdesign, das sich am optischen Auftritt der kleineren Broom 370 orientiert. Die wohl wichtigste Änderung betrifft das komplett erneuerte Interieur. Diesbezüglich präsentiert sich die von uns erprobte Baunummer 1 erfreulich pflegeleicht und erfrischend modern. Doch noch einmal, sozusagen „just for information“, zurück von erfrischender Modernität in die „Antike“. Broom Boats Ltd darf für sich in Anspruch nehmen, zu den traditionsreichsten Bootsherstellern in Europa zu gehören - die dokumentierte Geschichte des von Charles M. Broom gegründeten Handwerksunternehmens aus Brundall in den Norfolk Broads nahm schon im Jahre 1898 ihren Anfang.

Yamarin Cross 63 BR

Yamarin-Boote erlebten tatsächlich schon 1972 ihre Markteinführung. Seinerzeit betätigte sich die Marine-Abteilung des mächtigen Handelskonzerns Konekesko Oy als finnischer Exklusivimporteur der weltweit aufstrebenden Motorenmarke Yamaha. Das perfekt auf die japanischen Außenborder zugeschnittene Bootsprogramm wurde von Konekesko in Eigenregie entwickelt und kontinuierlich erweitert. Inzwischen gilt die Yamarin-Range als die mit Abstand populärste Sportboot-Flotte des gesamten Yamaha-Netzwerkes. Bisher entstanden mehr als 75 000 Einheiten der vorwiegend im rationellen Faserharz-Injektionsverfahren hergestellten GFK-Boote, die heute in Längen von 4,25 bis 8,02 m erhältlich sind. Die auch für den Insider etwas überraschende Premiere der sogenannten Cross-Serie, die fortan Zug um Zug ausgebaut werden soll, wurde zu Saisonbeginn 2011 realisiert.

Bavaria Sport 39

Nicht die Rumpflänge zählt, sondern die Länge über alles ist inzwischen das Maß aller Dinge, insbesondere bei der Namensgebung. Diese Praxis hat sich mittlerweile nicht nur bei Bavaria durchgesetzt. So wird auch in Giebelstadt aus der 38 eine 39. Doch ein reines Zahlenspiel betreibt die Werft keineswegs, denn es hat sich viel geändert beim neuen Modell. Nicht am Rumpf selbst, der war gut und ist geblieben. Neue Panoramafenster sorgen hier allerdings für erheblich größere Fensterflächen im Bereich des Salons und der Nasszelle. So erhöht sich im Innenraum durch mehr Licht die Lebensqualität. Im Lastenheft der Entwickler standen aber noch mehr Detailverbesserungen. Spürbar und sichtbar sind die Bestrebungen der Werft die Qualität ihrer Yachten weiter zu verbessern. Am deutlichsten kommt das bei der Innenausstattung zum Vorschein. Insbesondere an der Oberflächenbehandlung des Mobiliars sind deutliche Verbesserungen sichtbar. Denn erstmalig kommt nun eine Lackierung zum Einsatz, die für eine geschlossene Oberfläche der Hölzer sorgt. Die Innenkonstruktion der Möbel wurde dagegen schon vor längerer Zeit verbessert. Schubladen aus Massivholz und Korpusecken, die durch hochwertige Zinkung verbunden sind, gehören bei Bavaria schon länger zum Standard. Neu im Programm sind dagegen die Teak-Oberflächen, die nun als Option angeboten werden.

Sea Ray 410 Sundancer

Sea Ray's sind Boote für Kenner, die feine Handwerkskunst und die inneren Werte auch zu schätzen wissen. Das Niveau schlägt sich insbesondere bei den größeren Yachten der Marke auch im Preis nieder, denn zu den Schnäppchen gehört die Neue keineswegs. Einen schwimmenden Untersatz dieser Größe mit einem deftigen Einstiegspreis von 617 000 € zu versehen, muss triftige Gründe haben. Und die gibt es. Konstruktion und Verarbeitung sind ohne Zweifel auf höchstem Niveau. Das gleiche gilt auch für die Materialien, die zum Bau der Sea Ray eingesetzt werden. Wen die Werft ansprechen will, wird auch beim Konzept klar. Denn mit nur einer Bugkabine für zwei Personen ist die 12-Meter-Yacht eindeutig nicht für Chartercrews oder Familien ausgelegt. Eine zweite Kabine gibt es bei Bedarf gegen Aufpreis. Im Standard-Layout glänzt der Innenraum mit großzügigem Platzangebot bei gemütlicher Wohnzimmeratmosphäre. Mit dem neuen Wurf werden eindeutig Eigner angesprochen, die ihre wildesten Abenteuer im Leben und auf dem Wasser hinter sich haben. Dennoch wird bei dem Kreuzer außer gehobener Lebensqualität und Perfektion bei der Verarbeitung ein Bedürfnis nach Sportlichkeit und flotten Linien angesprochen. Dass diese Ansprüche ihren Preis haben, ist den Interessenten von Yachten dieser Güteklasse sonnenklar. Erwartet wird dafür natürlich auch eine angemessene Grundausstattung und die ist bei der Sea Ray 410 Sundancer ohne Zweifel vorhanden. Weder über einen Generator noch über die Klimaanlage oder Heizung muss sich der Interessent viele Gedanken machen. Bestenfalls muss noch entschieden werden, ob auch die Cockpitluft klimatisiert aus den Lüftungsöffnungen strömen sollte oder ob in der Wetbar noch ein Elektrogrill zur Herstellung schmackhafter Gaumenfreuden montiert werden muss.

Bommelaer 47 Sedan

Von Exklusivität zu sprechen, hat im Falle einer Bommelaer zweifellos seine Berechtigung. Die repräsentativen Fahrtenyachten, deren charaktervolles Design von Otto Brinksma entwickelt wurde, verkörpern in vielerlei Hinsicht einen ganz eigenen Stil. Jetten Yachting bietet die gediegenen Schmuckstücke seit der Saison 2007 an. Momentan hat das in der friesischen Wassersport-Hochburg Sneek angesiedelte Unternehmen, das mittlerweile zu den erfolgreichsten Bootsbaubetrieben in den Niederlanden gehört, Bommelaer-Yachten in Längen von 14,30 bis 19,80 m im Programm. Die im vergangenen Januar als Düsseldorfer Messepremiere beworbene und nun von uns getestete Open-Cockpit-Variante namens 47 Sedan, deren Schwesterschiff mit Achterkabine (47 AC) gegen 42 500 € Aufpreis erhältlich ist, debütierte unter der ursprünglichen Typenbezeichnung Bommelaer 1350 bereits im Sommer 2008. Seitdem lieferte die von Marcel Jetten (38) gemanagte Werft lediglich acht Einheiten aus. Für jede neue Bommelaer werden, man lese und staune, zwölf Monate Bauzeit und 7000 Handwerkerstunden angesetzt. Was die Farbgebung der Außenflächen und die individuelle Gestaltung des Wohnambientes angeht, genießt der gut situierte Auftraggeber, wie nicht anders zu erwarten, ein weitreichendes Mitspracherecht.

Boston Whaler 210

Die Marke Boston Whaler gehört zu den bekanntesten Klassikern unter den Sportbooten. Der Bekanntheitsgrad hat gute Gründe und hängt auch mit der besonderen Bauweise der Konstruktion zusammen. Alle Boote der Werft sind seit der Firmengründung im Jahr 1958 grundsätzlich zweischalig aufgebaut. Der Zwischenraum ist mit Polyurethan-Hartschaum ausgefüllt. Das hat grundlegende Vorteile. Einerseits führt dieses Prinzip zu enorm verwindungssteifen und stabilen Booten. Andererseits sind die Schalen unsinkbar. Das hat die Werft in den ersten Jahren nach der Gründung mit spektakulären Aktionen auch immer wieder demonstriert. Dabei wurde ein Boot auf dem Wasser in der Mitte durchgesägt. Dann fuhr man mit dem hinteren Teil samt Außenborder wieder zum Ufer. Das war dermaßen überzeugend, dass die Boote von Boston Whaler seit dem einen ausgezeichneten Ruf genießen.

Stingray 208 LR

In der Stingray Werft in Hartsville, South Carolina, werden Sportboote von 5,65 bis 7,60 m gefertigt. Der Produktionsprozess ist weitgehend automatisiert, was bedeutet, das das Laminat eine durchgängig hohe Qualität aufweist. Stringer- und Spantengerüst werden in separaten Formen produziert und in die Rumpfschale eingearbeitet. Damit und durch die schlüssige Verbindung der drei Hauptkomponenten Rumpf-, Innen- und Decksektion erzielt man eine verwindungsfeste Konstruktion. Auch die Stingray 208 LR weist die werfttypischen und überaus praktischen Attribute wie die zweite Badeleiter im Bug, einen Ankerkasten und das in die vordere Sitzbank integrierte Kühlfach mit Bodenablauf auf.