Archiv Archive - Seite 49 von 158 - Skipper Bootshandel

Sealine C490 entdecken

Sealine C490

Beide Boote sind eng verwandt, ja fast Zwillinge, wenngleich auch keine eineiigen. Gemeinsam haben sie die identischen Hauptmaße. Das markanteste äußere Unterscheidungsmerkmal ist der Wegfall der Flybridge. Dadurch reduziert sich die Durchfahrtshöhe mit geklapptem Geräteträger von 4,27 m auf 3,95 m. Ein weiterer Unterschied ist die Art des Antriebs. Verrichten in der Flybridge-Variante zwei Cummins-Selbstzünder mit ZEUS-Pod-Antrieben ihren Dienst, kommen in der Coupé-Ausführung zwei Volvo Penta IPS 600-Einheiten zum Einsatz. Da beide Systeme weit achtern im Rumpf platziert sind, zudem der Geräuschdämmung des Maschinenraumes große Aufmerksamkeit gewidmet wurde, fallen die Schallmessergebnisse im Salon erfreulich niedrig aus. Unter Volllast zeigt das Instrument hervorragende 72 dB(A), eingekuppelt emittieren die beiden Sechszylinder-Turbodiesel kaum wahrnehmbare 51 dB(A).

Drago 515

Bei den im Prospekt genannten 500 kg bleibt es natürlich nicht, denn ein Motorboot benötigt zunächst einmal einen Motor. Im Falle unseres Testbootes ist es der Honda BF 75. Der Vierzylinder-Viertakt-Außenborder belastet den Spiegel mit 162 kg. Hinzu kommen Lenkung, Schaltung, komfortabler Weise ein Einbautank, eine Druckwasseranlage für die Heckdusche, Badeleiter, Cockpit-Tisch und andere, den Eignerwünschen angepasste Nettigkeiten. Dann steigt der Einstandspreis der 515 von 11 690 € im konkreten Fall des Testbootes auf 25 980 €. Dafür erhält der Skipper aber einen fahrfertig ausgestatteten Daycruiser, dessen Kajüte auch gelegentliche Übernachtungen an Bord zulässt. Das Trailer-Gewicht wird sich dann auf der Waage inklusive Anhänger bei rund 1400 kg einpendeln.

Flipper 670 ST

Küstengewässer können dank der zuerkannten CE-Zertifizierung C ohne Bedenken in die Törnplanung einbezogen werden, zumal die 6,66 x 2,48 m messende Flipper 670 ST über einen hydrodynamisch optimierten V-Rumpf mit kräftiger Aufkimmung verfügt. Aber der Reihe nach. Das für den Bella-Boats-Vertrieb zuständige deutsche Händlernetz wurde im vergangenen August neu organisiert. Mit den Firmen Schütze Bootshandel Köpenick aus Berlin, Marina Oberweser Bremen, Sportboot- & Industrie-Motoren Olaf Lingrön aus dem vorpommerschen Barth und unserem Testboot-Lieferanten, der in Neustadt/Holstein ansässigen Emotion Yachts GmbH & Co. KG, kümmern sich gleich vier autorisierte Regional-Importeure um die Belange der Flipper-Kundschaft. Zum Portfolio des Jahrgangs 2013 gehören zwölf formschöne GFK-Boote in Längen von 5,20 bis 8,52 m, wobei die Flipper-Entwürfe 640 DC, 640 ST, 670 DC, 670 ST, 760 DC und das Flaggschiff 880 ST vom bekannten norwegischen Designer Espen Thorup gestylt wurden. Gemeinsamkeiten des generell für die Bestückung mit Außenbordmotoren konzipierten Sextetts sind die von sportlicher Eleganz geprägte Linienführung und die auf größtmögliche Ergonomie abzielende Aufteilung.

Galia 820 Cruiser

Unter den osteuropäischen GFK-Boot- und Yacht-Schmieden nimmt Galeon, angesiedelt im Danziger Vorort Straszyn, eine Sonderstellung ein. Anno 1982 - also zu Solidarnosc-Zeiten - als winziger Handwerksbetrieb gegründet, folgte in den vergangenen drei Jahrzehnten eine schier unglaubliche Entwicklung. Werftinhaber Wieczyslaw Kobylko und dessen Junior Jacek, der mittlerweile Geschäftsführer und Chef von 500 Fachkräften ist, können auf eine stetig wachsende Angebotspalette und Vertriebspartner rund um den Globus verweisen. Das aktuelle Repertoire an luxuriösen, vorwiegend vom renommierten britischen Architekten-Büro Tony Castro Design konstruierten Motoryachten reicht von 29 bis 78 Fuß, parallel dazu werden nicht weniger als 24 Galia-Modelle in Längen von 4,20 bis 8,20 m offeriert. Sämtliche Typen entstehen im Handauflegeverfahren, verfügen über ein einlaminiertes Spantengerüst und sind für die Bestückung mit Außenbordmotoren ausgelegt. Unsere vom Hamburger Bootsvermieter und Galia-Experten Berthold Marien bereit bestellte Testkandidatin debütierte im Januar 2010. Seitdem wurden 25 Einheiten des eigenständigen Cruisers aus der Form gehoben.

Luna 34

Die Luna 34 ist die zweitkleinste Variante der von 30 bis 40 Fuß reichenden Range, welche momentan aus vier Modellen besteht. Initiiert wurde das Projekt Luna von den Zwillingsbrüdern Gerard und Joop ten Cate (43), die als Inhaber der Firma Brandsma Jachten BV auch für die Konstruktion der auffallend geräumigen Wanderboote verantwortlich zeichnen. Der adrett gestylte 34-Footer debütierte im September 2010. Aktuell befindet sich die Baunummer 20 in Produktion, und statistisch betrachtet ging jedes fünfte Boot dieses Typs an einen deutschen Eigner. Unsere Testkandidatin, die „Gulde Vaart“, war erst im Januar auf der 44. boot Düsseldorf zu bewundern und stieß dort - nicht zuletzt aufgrund der attraktiven Preisgestaltung - auf reges Publikumsinteresse.

Terhi 400

Seit den Anfängen vor 41 Jahren konnte Terhi Oy, das im südwestfinnischen Fischerdorf Rymättylä angesiedelt ist und heute mit den Fabrikaten Sea Star und Silver Boats die TerhiTec-Gruppe bildet, stolze 190000 Bootseinheiten absetzen. Mehrere Terhi-Entwürfe entwickelten sich zu regelrechten Dauerbrennern, die auch südlich des hohen Nordens in fast jeder größeren Marina anzutreffen sind. Als Deutschland-Importeure betätigen sich die Firmen Boat Solutions GmbH aus Utting am Ammersee und Boot & Zweirad Harry Bleich aus dem schleswig-holsteinischen Itzehoe. Im Bundesgebiet erfolgt der Verkauf über ein flächendeckendes, nach Postleitzahlen gegliedertes Vertriebsnetz, in das momentan etwa 40 autorisierte Fachhändler eingebunden sind. Alle 17 Typen der von 2,35 bis 4,75 m Länge reichenden Terhi-Flotte für 2013 werden aus dem Salzwasser resistenten Kunststoffmaterial ABS hergestellt. Die recycelbare Mixtur aus Acrylnitril, Butadien und Styrol soll gemäß der Terhi-Philosophie einige handfeste Vorteile gegenüber herkömmlichem GFK bieten. Beispielsweise bleiben die bei vielen Glasfiber-Booten früher oder später auftretenden Spannungsrisse aus. Das Vakuum zwischen den maschinell vorgefertigten Rumpfschalen ist mit geschlossenporigem Polyurethanschaum befüllt. Unter einem gewaltigen Anpressdruck von 30 Tonnen pro Quadratmeter werden die Formteile dauerhaft zusammengefügt. Positiver Begleiteffekt dieser Produktionsmethode ist der immense Auftrieb, der eine Terhi auch in komplett geflutetem Zustand unsinkbar macht.

Silver Eagle 630 CC

Einen offenen Gleiter wie die 6,30 m lange und 2,40 m breite Silver Eagle 630 CC mitten im norddeutschen Winter auf Herz und Nieren zu erproben, stellt harte Anforderungen an Mensch und Material. Doch keine Panik, dick eingepackt muss es gehen - und ein Wasserfahrzeug vom Kaliber dieses typisch-nordischen Leichtmetall-Flitzers macht ohnehin fast alles mit. Übrigens handelt es sich bei unserem silbrig schimmernden Alu-Adler um eine seit Jahren bewährte Konstruktion, die im aktuellen Outfit mit den charakteristischen grauen „Wind-Design“-Aufklebern seit der Saison 2011 zu haben ist. Gegenwärtig besteht das Silver-Portfolio aus 15 attraktiven Bootstypen in Längen von 4,50 bis 7,27 m. Neben diversen Pultbooten mit Einzel- oder Doppelkonsole hat die 1990 gegründete und in Ähtäri beheimatete Werft auch einige wetterfeste Pilothouse-Cruiser im Sortiment. Sämtliche Varianten sind für die Bestückung mit Außenbordern vorgesehen.

Chris Craft Launch 22

Die Marke Chris Craft ist eine Legende im Sportbootbau. Firmengründer Christopher Columbus Smith aus Michigan begann schon 1874 im zarten Alter von 13 Jahren, sich sein erstes Boot zu bauen. Sieben Jahre später startete der junge Bootsbauer gemeinsam mit seinem Bruder die Produktion. Schnell wurde die Marke durch ihre standardisierten Runabouts berühmt, was die Firma bis 1927 zum weltgrößten Hersteller von Mahagoni-Sportbooten wachsen ließ. Nach schwierigen Vor- und Nachkriegsjahren war dann 1950 das Angebot wieder auf beachtliche 139 Modelle gewachsen. Bald begann die Umstellung auf den neuen Werkstoff Fiberglas, doch die Mahagoni-Konstruktionen überlebten immerhin bis Anfang der 1970er Jahre. Nach Verkäufen des Unternehmens an mehrere neue Eigentümer mit wenig Fingerspitzengefühl für die Tradition der Marke, kam dann mit OMC im Jahr 2000 der Konkurs. Investor Stellican kaufte Chris Craft schließlich vor gut einer Dekade. Die Rückbesinnung auf klassische Linien führte zu einer erfolgreichen Wiederbelebung. Die Chris Craft Launch 22 und ihre Schwestern haben durch ihre unverwechselbare Linienführung einen hohen Wiedererkennungswert, der auch die lange Tradition und das hohe Qualitätsniveau, was die Marke einst darstellte, wieder zurückbringt. Momentan sind bei der Werft 19 Modelle zwischen 20 und 36 Fuß gelistet. Der Vertrieb in Deutschland ist regional aufgeteilt. Für den Osten und Süden ist der Lieferant unseres Testbootes Ralph Weil in Berlin zuständig. Norddeutschland wird von Nautic Yachting aus Neustadt betreut und im Westen berät Nautique International aus Düsseldorf die Kunden.

North-Line 42

Öffentlich zu bewundern war die 13,80 m lange und 4,15 m breite North-Line 42 erst im Januar anlässlich der 44. boot Düsseldorf. Das Messepublikum konnte sich vor Ort zwar ein Bild von der sehr guten Verarbeitungsqualität machen, nicht aber von der absoluten Schokoladenseite dieses originellen Motorkreuzers - den wirklich exzellenten Laufeigenschaften, auf die wir später ausführlich zu sprechen kommen. Zunächst jedoch einige erläuternde Informationen über die Werft namens Jachtbouw Zevenhuizen und das aktuelle North-Line-Programm. Unter der Regie von Inhaber Sipko van Sluis (40) befasst sich das 1976 gegründete Bootsbauunternehmen seit der Saison 2007 mit der Herstellung der North-Line-Yachten, die in Längen von 34 bis 60 Fuß erhältlich sind. Hinzu gesellt sich mit der North-Line 800 ein geräumiger offener Tender. Die professionelle Fertigung der markant gestylten Tourenboote, für deren Entwurf der renommierte britische TT-Boat-Designer Arthur Mursell verantwortlich zeichnet, erfolgt in einer brandneuen Montagehalle. Dass es sich bei einer jeden North-Line um ein Exklusivprodukt reinsten Wassers handelt, steht ohnehin außer Frage, denn in den vergangenen sechs Jahren wurden lediglich zwölf Bootseinheiten ausgeliefert.

Flipper 640 DC

Seit dem vergangenen August betätigen sich mit den Firmen Schütze Bootshandel Köpenick, Marina Oberweser Bremen, Emotion Yachts aus Neustadt in Holstein sowie unserem Testboot-Lieferanten Sportboot- & Industrie-Motoren Olaf Lingrön aus der vorpommerschen Vineta-Stadt Barth gleich vier Regionalhändler als autorisierte Deutschland-Importeure der populären Bella-Boats-Fabrikate Aquador, Bella und Flipper. Zur Flipper-Range des Jahrgangs 2013 gehören momentan zehn Sportboote, Daycruiser und Weekender in Längen von 5,20 bis 7,58 m. Die Markteinführung des topaktuellen, vom norwegischen Industrie-Designer Espen Thorup entwickelten Flipper-Quartetts 640 DC, 670 DC, 670 ST und 760 DC erfolgte - jeweils um einige Monate zeitversetzt - im Verlauf der vorigen Saison. Schon spruchreif ist, dass mit den Flipper-Modellen 640 ST und 880 SC zwei weitere Thorup-Entwürfe in den Startlöchern stehen. Bezeichnend für alle genannten Bootstypen, die als aufwendiges Handlaminat aus der Form gehoben werden, sind das sportlich-elegante Styling und die auf größtmögliche Ergonomie abzielende Aufteilung.