Archiv Archive - Seite 153 von 158 - Skipper Bootshandel

Drago Fiesta 22 entdecken

Drago Fiesta 22

Zunächst jedoch einige wichtige Hintergrundinformationen über die in Attika bei Athen angesiedelte Werft: Anno 1969 von Nikos Farazis gegründet, gehört Drago Boats zu den bekanntesten Sportbootherstellern des südosteuropäischen Landes. In den vergangenen 37 Jahren entstanden nicht weniger als 25000 Boote unterschiedlichster Machart. Derzeit werden etwa 800 Drago-Einheiten pro Saison gefertigt, ungefähr 700 davon gelangen in den Export. Die aktuelle Modellpalette setzt sich aus vier Baureihen zusammen, so dass insgesamt fünfzehn Varianten in Längen zwischen 17 und 23 Fuß zur Disposition stehen. Im Bundesgebiet wird das Drago-Programm über ein vom österreichischen Generalimporteur Schimanko organisiertes Händlernetz vermarktet. Zuständig für den norddeutschen Raum ist unter anderem Stefan Lück aus dem niedersächsischen Cuxhaven, der uns die Fiesta 22 für einen halbtägigen Test im stark befahrenen Revier an der Elbmündung überließ.

Sealine T50

Das neue Modell der Sealine T-Serie löst die T47 ab und ist in der Silhouette ihrer Aufbauten dem Flagschiff T60 nachempfunden. Für das Design waren die hauseigenen Entwickler verantwortlich. Beim Zeichnen des Rumpfes unterstützte jedoch der schwedische Spezialist Ocke Mannerfeld. Die englische Sealine Werft gehört zu den größten Herstellern von Yachten in Europa und ist bekannt für feine Schiffe der gehobenen Klasse. Etwa 350 Boote verlassen jährlich die ‧Werkshallen. Dabei ist die Fertigungstiefe hoch. Selbst die Teppiche werden in konzerneigenen Werken hergestellt. Aber auch um die Edelstahl-Beschläge und die Holzarbeiten kümmern sich die englischen Bootsbauer selbst.

Bavaria 42sport

Der fränkische Großserienhersteller, der unter der Regie von Firmengründer Winfried Herrmann 630 Mitarbeiter beschäftigt, wird im laufenden Geschäftsjahr rund 800 Motoryachten produzieren. Sechs Jahre nach dem Verkaufsstart der weiß-blauen Cruiser-Flotte peilt man somit ein Rekordergebnis an, das vor allem durch die beachtlichen Exportzuwächse zustande kommt. Die offizielle Premiere der Bavaria 42sport erfolgte anlässlich der letzten Düsseldorfer boot, wo die 13,40 m lange und 4,28 m breite Lifestyle-Yacht auf Anhieb zu einem Publikumsmagneten avancierte. Inzwischen gingen für dieses Modell und die alternativ verfügbare Hardtopversion mehr als vierzig feste Bestellungen ein.

Antaris Mare Libre 1050

Neben den Sloepen hat Antaris auch Kreuzer und seit neuestem auch italienische Gozzos im Lieferprogramm. Gozzos beruhen auf klassischen italienischen Fischerbooten, die für Einsätze unter rauen Bedingungen ausgelegt sind. Die MareLibre 1050 ist ein seetüchtiger Spitzgatter mit einem Unterwasserschiff, das auch in flotter Gleitfahrt beste Eindrücke hinterlässt. Wir fuhren die Mare Libre 1050 als eines der letzten Boote in 2004. Die Umstände waren entsprechend: 30 C, Nebel, Kälte! Vor kurzem bezog Antaris ein neues Betriebsgelände mit großer Produktionshalle und einem Bootshaus in der Nähe von Woudsend (Friesland). Alle Mare Libre werden übrigens in Italien bei MIMI auf Kiel gelegt. MIMI ist ein selbstständig arbeitendes Unternehmen, Antaris bestellt aber solch ein großes Kontingent, das die Niederländer einen großen Einfluss auf die Produktion nehmen können. Antaris ist eine Größe im Boots- und Yachtgeschäft, aber keine klassische Werft. Die GFK-Produktion aller Boote (Sloepen, Kreuzer und Gozzos) wird in entsprechend spezialisierten Werften vorgenommen und dann in unterschiedlichen Ausbaustadien nach Woudsend geliefert, wo das Finish gemäß den hauseigenen Standards erfolgt.

SkY-Dancer 700 WA

Seit dem Spätsommer 2005 bietet das anno 1990 gegründete Unternehmen, das 50 feste Mitarbeiter beschäftigt und im abgelaufenen Geschäftsjahr 170 Bootseinheiten produzierte, eine interessante Neuheit für den motorisierten Wassersportler an. Das besagte Modell, welches aller Vor‧aussicht nach während der im Oktober stattfindenden hanseboot seine Messepremiere erlebt, hört auf den Namen SkY-Dancer 700 WA, wobei die erste Silbe dieser originellen Wortschöpfung mit dem groß geschriebenen Ypsilon aus den Vokabeln „Skipper“ und „Yachts“ zusammengesetzt ist. Konstruiert von Marek Kloska und Marek Wilanowski, wird der komplett handlaminierte Walkarounder wahlweise als Innenbordervariante mit Volvo-D3-Diesel-Power oder, wie von uns gefahren, als Außenborderversion geliefert. Die letztgenannte Ausführung ist für eine Antriebsleistung bis 147 kW (200 PS) ausgelegt, saubere Gleitfahrt soll, so Dirk Kroll vom Wilhelmshavener Alleinimporteur IBK-Boats, schon mit bescheidenen 90 Pferdestärken an der Spiegelplatte möglich sein.

Lauwersmeerkruiser 13.50 FB

Die Boote lassen die Seeverbundenheit der Nordfriesen erkennen: robuste Qualität, gutes Finish und Zuverlässigkeit sind die hervorstechenden Merkmale. Wir haben uns das neue Modell Lauwersmeerkruiser 13.50 FB genauer angeschaut. FB steht hier für Flybridge, aber anders als gewohnt, findet sich der Außensteuerstand nicht auf dem Salondach, sondern auf der Achterkabine. Mit dem Kürzel drückt die Werft das Fehlen eines Innensteuerstandes aus. Das Kasko des Knickspanters wird außer Haus verschweißt, und auch die Versiegelung des Stahlbaues sowie die Endlackierung überlässt man versierten Subunternehmen. Der Innenausbau und die kompletten technischen Installationen werden dann mit der werfteigenen Gründlichkeit auf dem Firmengelände in Westergeest ausgeführt. Der Lauwersmeerkruiser ist eine schön gezeichnete und solide gebaute Yacht. Viel Aufmerksamkeit wurde den Details gewidmet, was man unter anderem an der versenkt angebrachten Navigationsbeleuchtung sehen kann.

Cobalt 323

Cobalt Boats, ansässig in Neodesha im Bundesstaat Kansas, wird nach wie vor als unabhängiges Privatunternehmen geführt. Bis heute befindet sich die Werft im Besitz von Paxton St. Clair, der den Renommierbetrieb anno 1969 aus der Taufe hob. Die aktuelle Produktrange umfasst fünfzehn sehr attraktive Modelle in Längen zwischen 22 und 37 Fuß. Dabei handelt es sich vorwiegend um die speziell in den USA so beliebten Bowrider mit offenem Vordercockpit. Eher auf den Geschmack der anspruchsvollen europäischen Kundschaft zugeschnitten sind die größeren Daycruiser, Weekender und Offshorer, die mit geschlossenem Vordeck und einer Bugkabine aufwarten. Allen Cobalt-Varianten gemeinsam ist das unverwechselbare Layout mit einer ebenso grazilen wie dynamischen Linienführung, die Leute mit Sinn für Ästhetik bereits auf den ersten Blick begeistert. Hinzu kommt die über jeden Zweifel erhabene Materialqualität, die der imageträchtigen Modellfamilie auch im internationalen Vergleich eine Spitzenposition beschert.

Rodman R810

Rodman wird trotz der englisch anmutenden Schreibweise nicht „englisch“ ausgesprochen und hat erst recht nichts mit dem schrillen amerikanischen Basketball-Star zu tun. Vielmehr wurde die einprägsame Wortschöpfung anno 1974 vom Firmengründer Manuel Rodriguez kreiert, der kurzerhand die Anfangsbuchstaben seines Vor- und Zunamens miteinander verband. Heute zählt Rodman Polyships S.A.U., so die vollständige Bezeichnung des in Galizien angesiedelten Vorzeigeunternehmens mit 500 Mitarbeitern, zu den modernsten und technisch leistungsfähigsten Yachtwerften Südeuropas. Interessanterweise ist die Produktion gleichermaßen auf die Werkstoffe Stahl, Aluminium und GFK ausgerichtet. Bisher entstanden mehr als 12 000 Wasserfahrzeuge unterschiedlichster Prägung, darunter hochseetaugliche Fischtrawler, Expeditionsschiffe oder speziell ausgerüstete Patrouillenboote für die spanische Marine, die traditionell zu den wichtigsten Rodman-Kunden gehört. Auf dem Freizeitsektor werden zwei attraktive Produktlinien in Gestalt von luxuriösen Flybridge‧yachten und vielseitig einsetzbaren Sport-Modellen angeboten, zu denen die von uns gefahrene R810 zu rechnen ist.

Uttern D66

Die vor 42 Jahren gegründete Traditionswerft Uttern BÃ¥tar AB, beheimatet in Skelleftehamn, einer dünn besiedelten Ortschaft am Rande des Polarkreises, gehört mittlerweile zur amerikanischen Brunswick-Gruppe. Somit versteht es sich fast von selbst, dass sämtliche Uttern-Versionen generell im Paket mit Mercury- oder Mariner-Outboardern sowie modellspezifisch mit MerCruiser-Einbaumaschinen zur Auslieferung gelangen.