Für die Saison 2006 zählen nicht weniger als 43 Modelle zwischen 13 und 29 Fuß zur durchweg preisgünstig kalkulierten Quicksilver-Flotte. Ausgewählte polnische Werftbetriebe sind nach exakten Marine Power-Vorgaben mit der rationellen Serienfertigung der Boote betraut. Die von Hausdesigner Jacek Centkowski entworfene Quicksilver 750 Weekend wird bei Delphia Yachts, einer im ostmasurischen Olecko angesiedelten und speziell im Segelbootbau etablierten Werft, aus der Form gehoben.
Maxum 1900 SR3
Das zum amerikanischen Brunswick-Konzern zählende Fabrikat Maxum Marine erfreut sich nicht nur in den USA, sondern auch in weiten Teilen Europas wachsender Beliebtheit. Zur harmonisch abgestimmten Produktrange der 1987 gegründeten und in Knoxville im Bundesstaat Tennessee beheimateten Werft gehören achtzehn durchweg ansehnliche Bootsmodelle in Längen zwischen 18 und 42 Fuß. Dabei handelt es sich um offene Rauwassergleiter, geräumige Weekend-Cruiser und luxuriös ausgestattete Sportyachten, die in Deutschland exklusiv vom Alsdorfer Alleinimporteur Gebrüder Salomon angeboten werden.
SRC 410 Commander
Marco Polo 9
Rinker Captiva 262
Die in den 40er-Jahren gegründete Rinker Boat Company gehört zu den traditionsreichsten Boots- und Yachtbaubetrieben der USA. Angesiedelt in Syracuse im Bundesstaat Indiana, beschäftigt die als Privatunternehmen geführte Großserienwerft etwa 500 Mitarbeiter, die für die Fertigung von mehr als 5000 Bootseinheiten pro Saison zuständig sind. Zur breit gefächerten Produktpalette zählen die speziell in Amerika überaus beliebten Open Bows, hinzu gesellen sich elegante Cuddy Cruiser mit kleiner Vorderkabine und ausgewachsene Motoryachten der „Fiesta Vee“-Baureihe, die in Längen bis 43 Fuß angeboten werden.
Siemer 42
Nachdem dieses Basiskonzept des Schiffes unseren Appetit nun gehörig angeregt hat, wollen wir uns das Ganze jetzt natürlich auch in der Praxis auf der Zunge zergehen lassen. Und das tun wir direkt bei Siemer Jachtservice. Die erst seit 2001 bestehende Werft liegt in Barßel bei Oldenburg ganz im Nordwesten Deutschlands. Schon der erste Eindruck ist positiv. Denn in der reizenden Kanalidylle konzentriert sich der moderne Familienbetrieb nicht allein auf den Yachtbau. Die „Speisekarte“ ist größer. Man bietet den Kunden darüber hinaus einen Komplettservice mit Umbau, Reparatur, Wartung und Winterlager an. Herr über den Stahlbau und die Technik ist der Senior und Maschinenbaumeister Anton Siemer. Sein Sohn Alexander hält nicht nur als Geschäftsführer die Fäden in der Hand, sondern plant und realisiert als Tischlermeister auch die gesamte Innenausstattung. Und last but not least: Bei der Kundenbetreuung und der organisatorischen Abwicklung steht Elfie Siemer in der Verwaltung an vorderster Front.
Aquador 32 Cabin
Die 1970 gegründete und seitdem vom Inhaber Raimo Sonninen geleitete Bella-Werft gehört zu den wichtigsten Bootsbaubetrieben der nordischen Wassersportnation. Das ständig expandierende und stark exportorientierte Unternehmen mit Hauptsitz in Kuopio beschäftigt mehr als 300 Mitarbeiter und konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr rund 1900 Boote und Yachten verkaufen. Interessant ist, dass das ursprünglich aus Finnland stammende Fabrikat Aquador einige Jahre im irischen Cork auf Kiel gelegt wurde. Erst nach der im Sommer 2000 erfolgten vollständigen Übernahme verlagerte Bella-Boss Sonninen die Produktion zurück in heimische Gefilde, obendrein wurde massiv in den stilistischen Feinschliff und zugleich in eine umfassende Qualitätsverbesserung der handlaminierten Kunststoffboote investiert.
Ramin 30 Touring
Hinter dem hierzulande noch relativ unbekannten Fabrikat Ramin Boats steht eine kleine Werft, die von Dan Roger Aanonsen geleitet wird und zu den aufstrebenden Betrieben der florierenden südnorwegischen Bootsbauindustrie gehört. Zur übersichtlichen Produktpalette der sympathischen Firma zählen zwei urige Spitzgattversionen von 23 und 26 Fuß, das Toppmodell mit konventionellem Spiegelheck wurde der internationalen Fachpresse und dem Arendaler Messepublikum anlässlich der heimischen Floating Show im Frühling 2004 präsentiert. Im vergangenen Jahr verließen lediglich 25 Bootseinheiten die Ramin-Werkshallen, doch die bescheidenen Fertigungskapazitäten sollen angesichts der steigenden Nachfrage nach und nach erweitert werden.
Kelt White Shark 268
Wir waren gespannt, welche Vorstellung der Weiße Hai aus der Bretagne mit zwei Suzuki DF 200 an der „Schwanzflosse“ abgab. Das Boot ist auf den Namen „Rock & Roll“ getauft. Die Begeisterung des Eigners für seine Motoren geht soweit, das auch diese ihren eigenen Namen bekamen: Mr. Rock und Mrs. Roll. Das Modell 268 der White Shark-Serie siedelt im oberen Bereich der Baureihe. Trocken, also unbeladen und ohne Motoren, bringt das Boot satte 2100 kg auf die Waage. Das spricht für Materialstärke, was angesichts des Werftstandortes und der üblichen Bestimmung der Boote nicht verwundert. Die White Sharks werden im bretonischen Vannes auf Kiel gelegt. Ihre ursprüngliche Zielgruppe sind passionierte Meeresangler, die schnell, sicher und komfortabel auch größere Seestrecken zu den Fanggründen und retour absolvieren wollen. Zertifiziert sind die Boote durchweg in der Kategorie B, das Flaggschiff der Serie, die White Shark 285 gar in der Kategorie A. Rumpf-, Deck- und Innenschale werden aufwendig von Hand laminiert, die Decksluken, der Cockpittisch und die Bänke in geschlossenen Metallformen unter Vakuum hergestellt. So entsteht beiderseits eine makellos glatte Gel‧coatoberfläche. Die Hohlräume des Rumpfes werden mit einem geschlosenporigen Schaum verfüllt, was das Boot praktisch unsinkbar werden lässt.
R.I.B-LINE 8.0
Und was dort produziert wird, kann sich durchaus sehen lassen. Gefertigt werden - wie der Firmenname ja auch schon aussagt - ausschließlich RIBs, also Schlauchboote mit festem Rumpf. Die Modellpalette beginnt beim hausintern „Edelzwerg“ genannten 2.7 und reicht derzeit bis zum Toppmodel 8.0. Für 2006 ist die Premiere des neuen Flaggschiffs R.I.B-LINE 10.0 mit Kabine geplant. Wir fuhren die R.I.B-LINE 8.0 mit Yamahas Viertaktaußenborder F250 auf dem Bodensee vor Friedrichshafen. Conrad Pischel legt Wert auf die Feststellung, das seine Boote absolut handgefertigt und nach den Wünschen des Kunden maßgeschneidert werden. Alles, was technisch möglich und durch die Bootsgröße nicht ausgeschlossen ist, ist machbar.